[Twilight Sparkle]
*Das eher junge Alicorn hatte zwar schon mit Eclipse darüber gesprochen und auch klar gemacht was sie davon hielt, dass sich Eclipse auf diese Mission begibt. Dennoch war es für Twilight klar, dass sie ihn noch verabschieden musste, wobei sie noch die Hoffnung hatte er würde nicht gehen. Zwar ist die Chance größer, dass Withe Feather plötzlich von den Toren Caterlots stehen würde und seine bedingungslose Kapitulation anbietet, doch, wenn Twilight ehrlich zu sich selbst war, auch wenn sie es nie offen sagen würde, gab sie auch diese Möglichkeit nicht auf. Sie glaubte einfach an das Gute in jedem und, dass sie es auch irgend wie hervor bringen kann. Jetzt aber betrat sie Eclipses Turmgemach um mit ihm noch einmal zu reden*
Eclipse, hast du noch kurz Zeit für mich?
*fragte sie ihn dann mit eher nüchternem Ton. Der Gedanke an die Mission machte ihr doch hörbar zu schaffen. Sie versuchte es zwar vor anderen nicht zu zeigen, sie wollte immerhin Niemanden verunsichern, doch vor Eclipse wollte sie es nicht verbergen*
[Eclipse/Gemach]
Der graue Hengst blickte noch einmal auf die gepackten Sachen, welche in einer Ecke standen. Er seufzte tief. Bald würde es los gehen. Los auf eine Reise, die damit enden würde dass er starb, oder jemandes Leben nahm. Beide Möglichkeiten waren nichts, woran er denken wollte. Aber was gab es schon für eine Wahl? Er blickte auf als Twilight eintrat und musterte sie. Sie war erwachsener geworden in diesen 60 Jahren. Langsam zeigte sich die schmale Körperstruktur, die sich bald vollständig zu jenem eleganten Körperbau entwickeln würde. Ihre Mähne war länger und ihr Gesicht weiser. Und dennoch waren ihre Kurven geblieben, die Freundlichkeit in den großen Augen und die Aura der Wärme. Er musste lächeln. Auch wenn sie noch nicht offiziell gemacht hatten, er hatte lange schon akzeptiert, dass sein Schicksal ihn mit Twilight verband. Und er würde und wollte mit ihr gemeinsam herrschen. Vorrausgesetzt allerdings, er käme lebendig wieder. Und das würde es sein, worüber sie reden wollte. Er seufzte und erhob sich von seinem Kissen um sie, traurig lächelnd, anzublicken.
"Natürlich Schwester. Komm, was möchtest du?" fragte er sie und breitete einen Flügel aus, um sie zu begrüßen.
[Twilight Sparkle]
*das lavendelfarbene Alicorn wartete immer noch im Türrahmen, auch wenn sie einfach zu ihm hinein gehen konnte, so wartete sie höflich bis sie herein gebeten wurde. Mit eleganten Bewegungen, die sie sich hauptsächlich bei Celestia abgeguckt hatte, schritt sie jetzt zu Eclipse in sein Gemach. Dennoch konnte man an ihrer Gangart immer noch das Bürgerliche Pony erkennen das sie vor Jahren einmal war. Das war etwas das sie schon Jahre lang versucht ab zu legen, doch mit dem Krieg, all den Pflichten einer Prinzessin und ihren Studien kam die Stute überhaupt nicht dazu überhaupt daran zu arbeite es ab zu legen.
In Eclipses Gemach schritt sie dann auf ihn zu, direkt in seinen Ausgebreiteten Flügel um ihn mit einem Drücken zu begrüßen. Die Sorge um ihn sorgte dafür, dass diese Begrüßung, von Twilights Seite aus, etwas länger dauerte als gewöhnlich bis sie wieder einen Schritt von ihm zurück trat und das graue Alicon an sah*
Es geht um die Mission zu der du aufbrechen willst. Ich weiß, wir haben bereits darüber gesprochen und mir ist auch bewusst wie wichtig es für Equestria und alle Ponys ist.
*sie musste abbrechen und sich einen Moment sammeln. Jetzt wo seine Abreise so kurz bevor stand, wurde es für Twilight auch immer schwieriger. Nachdem sie aber einmal durchgeatmet hatte, konnte sie ihn wieder ansehen und auch wieder mit ihm sprechen*
Ich bitte dich darum noch einmal darüber nach zu denken.
[Eclipse/Gemach]
Der Prinz seufzte, als er vernahm weshalb sich Twilight zu ihm gesellt hatte. Alles an ihr drückte ihre Trauer aus. So elegant ihr Gang geworden war, ihre Schultern hingen, ihr Blick war traurig und ihre Flügel lagen nicht so eng an, wie üblich. Und er konnte es verstehen. Auch auf ihm lastete schwer, was kommen würde. Er legte sich auf das weiche Kissen, drückte sie mit sich herunter und dann mit dem Flügel an sich um seinen Kopf an ihren zu legen. So umschlungen schwieg er erst einmal eine Weile und genoss die Wärme ihres Körpers.
"Twilight.", sagte er schließlich. "Hör zu. Ich liebe dich. Als meine Schwester, als meine Freundin und besonders als meine zukünftige Königin. Du bist mir noch immer mehr Familie als es Romina jemals werden wird. Und dennoch bin ich vor allem einer Sache verpflichtet und das weißt du. Mein Volk, unser Volk ist das, was immer unser Leben bestimmen wird und dem wir bereit sein müssen alles zu opfern. Dieser Versuch ist alles, was uns bleibt."
Er ließ die Worte verhallen, ehe er sich von ihr löste und ihr in die Augen blickte.
"Dennoch. Ich weiß es ist gefährlich, doch vertraue ich auf unser Schicksal. Wir werden gemeinsam, Seite an Seite auf dem Thron meiner Vorfahren sitzen und herrschen. Und zwar über ein friedliches, Kriegsfernes Land voller glücklicher Ponys. Du bist die geborene Königin und mit Sehnsucht erwarte ich den Tag, an dem dir das Diadem auf die Mähne gesetzt werden wird, um dich endlich an meine Seite nehmen zu können."
[Twilight Sparkle]
*auch wenn Twilight es nicht von ihm verlangen würde, war die Nähe die er ihr jetzt gab, genau das was sie brauchte. Die Alicornstute war durch die Sache schon den ganzen Tag sehr angespannt was in diesem Moment jedoch alles einfach verflog. Twilight drückte ihren Kopf an den Hals von Eclipse und schloss dabei die Augen als wolle sie diesen Moment festhalten um sich immer genau daran erinnern zu können. Immer mehr überkam der Gedanke, dass das das letzte mal sein könnte wo die beiden so zusammen waren. Einzelne Tränen bildeten sich in ihren Augenwinklen und tränken das Fell in ihrem Gesicht.*
Ich weiß ... ich weiß, dass wir dem Volk in erster Linie verpflichtet sind, ich weiß, dass wir unsere Interessen immer an zweiter Stelle setzten müssen, ich weiß dass wir breit sein müssen alles zu opfern ... ich weiß ...
*Twilights Stimme zitterte und Eclipses Worte brachte ihr wieder einmal nahe was es bedeutete eine Prinzessin zu sein und einer derartigen Lebenserwartung zu haben. Es weckte in ihr auch wieder das Gefühl wenn sie Freunde oder Familie verloren hatte. Immerhin war Eclipse quasi ein Teil ihrer Familie, zusammen mit Celestia, die wie eine Mutter für sie war. Nur wiederwillig hob sie ihren Kopf und nahm den Blickkontakt zu dem grauen Alicorn auf. Ihre Augen zeigten immer noch sehr deutlich ihre Sorge um ihn. Und die Furcht ihn zu verlieren.*
Bitte Eclipse ... sorge dafür, dass sich dieses Schicksal auch erfüllt, sorge dafür, dass du auch auf dem Thron sitzen kannst. Und mich dort nicht alleine lässt.
*ihre Stimme war deutlich weniger zittrig, sie hatte immer noch große Angst um ihn, doch versuchte Twilight ihm und ihrem Schicksal zu vertrauen, dass sie beide zusammen über dieses friedliche Land herrschen würden.*