Free RPG Forum

(Außen)(Gürtel):

• Ein Langschwert (Mit Schwertscheide an der linken Seite des Gürtels)
  
• Ein kleines Beil (Handaxt zum Holzhacken etc.) stets an der rechten Seite ihres Gürtels durch eine Schlaufe gehangen)
  
• Messer (Mit Messerscheide am Oberschenkel befestigt)
  
• Wasserschlauch (Ebenfalls rechter Gürtel)
  
• Ca. 7 Meter Kletterseil mit einem Wurfhaken (An ihrem Hinterteil, ebenfalls mit einer Schlaufe am Gürtel, befestigt.)
  
• Geldbeutel mit ein paar Münzen
  
• Ein Goldenes Amulett mit einem Lila funkelndem Diamanten, sollte die Fee in diesem gerade diesen besetzen. (Dauer eine Stunde. 2 Aufladungen. Muss nach 2er Aufladung 12 Stunden ruhen.)
  

Lederrucksack:

• Wolldecke
  
• Zunder und Feuerstein
  
• Eine Rolle Verband
  
• Proviant für 3 Tage
  
• Flöte
  
• Fernrohr
  
• Unsichtsbarkeitselexier (Macht nur den Konsumenten selbst unsichtbar. Kleidung etc. wird nicht unsichtbar.)(Dauer unbekannt)
  
• Seife
  
• Schwamm
  
• Spielkartenset
  

Natalie Nash...
Eine Frau die nicht im Adel geboren wurde, dessen Familie aber eine Menge Ansehen ernten durfte. Sie wohnten zusammen in der Hauptstadt, nahe am Schloss. Ihr Vater war Werkzeugmacher und dazu einer der besten auf seinem Gebiet. Viele in der Stadt kauften sein Werkzeug und selbst das Königshaus gab regelmäßig Bestellungen auf um das Meisterwerk zu kaufen und an verschiedenen Orten beliebig einzusetzen. Ihr Mutter war eine einfache Frau eines Schneiders. Sie hatten beide ein gemeinsames Geschäft für Werkzeuge und das ein oder andere Kleidungsstück. Es war keine arme Familie. Neben Natalie gibt es noch fünf weitere Kinder.
Ihre zwei älteren Brüder Edward und Enrico.
Ihre Zwillingsschwester Larissa.
Ihr ein Jahr jüngerer Bruder Frodo.
Die elf Jahre jüngere Schwester Hanna.
Wirklich interessant wird Natalies Leben erst mit ca. 10 Jahren, als sie, dass erst mal wirklich mit dem Kampf konfrontiert wird. Eine Zeit lang, saß sie Tagtäglich mit ihrer Schwester drinnen im Haus, bekam von ihrer Mutter das Nähen aufgezwungen da diese Schwanger war und selber nicht mehr viel Kraft aufbrachte selber zu nähen. Eigentlich konnte sie den ganzen Tag nichts anderes machen außer zu Nähen, worauf sie auch eigentlich gar keine Lust hatte. Drinnen im ersten Stock saßen sie also, Larissa und Natalie, eineiige Zwillinge, beide hatten langes Blondes Haar,  Blau-Grüne Augen und ein Makelloses Gesicht. Und dazu noch jede Menge wenig Lust auf ihren Höckern zu sitzen und zu nähen, gleich an dem offenem Fenster durch welches die pralle Sonne schien. Es war ein heißer Sommer und dementsprechend sehnten sich die zwei nach draußen zu gehen, lieber wollten sie dort auf den Straßen sein, herumtollen, irgendwas aktives machen. Herumalbern und einfach nur gemeinsam richtig fetten Blödsinn anstellen. Wenn die Mutter mal das Zimmer verlassen hatte wurden schon Pläne geschmiedet, wie man schnell flüchten könnte. In Wirklichkeit hatte dann keiner das Zimmer verlassen, bis diese Menschen durch die Straße liefen. Mutter war außerhalb des Zimmers und draußen auf den Straßen war Krach. Also schauten beide hinaus...
Die Elitetruppe ihrer Majestät liefen durch die Straßen. Die Musketiere, eine Einheit von überragenden Kämpfern, Kletterern und dazu noch schicker Kleidung. Mit ihren Hüten und der Festgesteckten Federn lief diese Kampftruppe also durch die Straßen.

„Oha schau mal! Die Musketiere!“ Sagte Natalie zu ihrer Schwester, als sich die Elitetruppe ihren Weg durch die Straßen bahnten. „Wo sie wohl hingehen?“ Fragte sie sich ehe Larissa seufze und mit den Augen rollend zu ihrer Zwillingsschwester sah:„Vergiss es.“ Antwortete sie:„Wir kommen hier eh nicht weg. Mutter wird es nicht erlauben.“ Kurz dachte Natalie nach. Was sollte sie nun tun? Sie könnte hier weiter herum sitzen und dieses Zeugs nähen, oder hinaus, den Musketieren hinterher um zu schauen, was diese für einen Auftrag haben. Es war eine leichte Entscheidung. Sie schmiss Nadelset bei Seite und machte einen Hops auf die Fensterbank. Ihre Schwester Rief noch:„Nein Natalie!“ aber da war Natalie schon weg. Über Außenhalterungen balancierte sie herüber zu ein paar gestapelten Kisten, über die sie nach unten kam. Sie war anders als ihre Schwester, sie waren zwar Zwillinge, doch waren ihren Interessen unterschiedlich. Natalie liebte es draußen zu sein, sie wollte Abenteuer erleben, dass Kämpfen lernen, ganz verspielt, Larissa war weniger Abenteuerlustig.

Ein Kampf begann, Klingen klirrten und einige der Bewohner rannten über den Marktplatz und wollten einfach nur weg. Eine kleine Banditengruppe hatte ein Geschäft überfallen und die Musketiere schritten ein um diese zu stoppen. Die kleine Natalie, versteckte sich hinter einem Heukarren um dieses spannende Gefecht aus der Sicherheit beobachten zu können. Die Federn gegen die Diebe, es war schon fast wie ein Tanz, elegant und grazil, kontrolliert machten sie die Diebe fest, setzten sie außer Gefecht und fesselten sie am Boden um diese nachher abzuführen. Einer der Musketiere kam auf Natalie zu, ein Mann mittleren Alters. Fragte ob alles ok sei, Natalie nickte nur eifrig. Er erkannte, dass Natalie offensichtlich gefallen an dem hatte was sie gesehen hatte. Er zog seine Rote Feder aus seinem Hut heraus und gab sie der kleinen 12 jährigen. Sie freundete sich mit ihm an, sie lernten sich kennen und später trainierte sie sogar in der Freizeit als das Mitglied der Musketiere von Natalies Wünschen erfuhr: nämlich selbst ein Teil von der Einheit zu werden.  

Ihre Mutter hielt nichts von dem Plan. Ihr Vater unterstützte sie in jeder Hinsicht und ihre Brüder wurden nachher Blau vor Neid als sie sich eingestehen mussten, dass ihre jüngere Schwester besser kämpfen konnte als sie beide zusammen. Ihre Zwillingsschwester war absolut begeistert und nahm sich Natalie als großes Vorbild, ging jedoch wie ihre Mutter in die Schneiderei da sie den Mut zum kämpfen nicht hatte. Ihre kleine Schwester Hanna die bald geboren wurde bekam von all dem natürlich nichts mit, weil sie einfach zu jung war.
Also trat Natalie den Musketieren bei, die Körperlichen Anforderungen brachte sie mit. Sie wurde ausgebildet und war mit 19 ein volles Mitglied der Eliteeinheit. Dementsprechend zog sie auch ins Schloss, zu den Kasernen zwischen ihren anderen Eingeschworenen. Verpflichtete sich dieser Einheit, das sie keine Familie gründen würde und stets für den König kämpfen würde. Mit dem Leben im Schloss knüpfte sie natürlich auch ein paar Kontakte, am ganz besonders verstand sie sich mit dem Hofmagier Raldan. Immer mal wieder schaute sie bei ihm vorbei, lauschte den alten Erzählungen des Mannes der schon ein ganzes Stück Weisheit mit brachte. Manche erzählen sich, dass er schon über 300 Jahre alt sein soll. Immerhin war er schon ein alter Mann als Natalie ein kleines Mädchen war, und jetzt war sie eine Junge Frau.Das war ihr aber egal, sie verstand sich mit ihm sehr gut und es entstand eine wahre Freundschaft.

Eines Tages, viele Jahre später nach dem Eintritt dieser Eliteeinheit, war Natalie schon in höheren Rängen und kam dementsprechend auch näher zum König. König Ragva, der erste seines Namens. Manchmal erzählte man sich, dass Natalie eine heimliche Beziehung mit ihm führen sollte, mit ihm heimlich schlief obwohl es ihr wegen des Schwurs verboten war, was davon jetzt Wahrheit oder gelogen ist, kam nie wirklich ans Tageslicht. Doch ihr Glück sollte nicht von langer Dauer sein. Dieser eine Attentat veränderte ihr Leben vollständig.
Eines Abends, als Natalie mit dem König Ragva alleine in seinen Gemächern waren, unterhielten die zwei sich Freundschaftlich. Sie saßen beide am Tisch, tranken etwas Wein und unterhielten sich über den Tag als das Fenster aufschoss und dunkle Maskierte gestalten das Zimmer, durch die Fenster, stürmten. Ein Kampf brach aus, Natalie zog ihr Langschwert und kämpfte Tapfer aber auch der König verteidigte seine eigene Gemächer, dies jedoch nicht gerade Erfolgreich. Ein paar Hiebe und ein präziser Stich, dann viel er zu Boden. Diese Maskierten Männer hatten ihn umgebracht, König Ragva und als dies auch geschehen war, haben sie das Zimmer wieder schnell durch die Fenster verlassen. Natalie kam mit Verletzungen davon, weinte zur gleichen Zeit um ihren gefallenen König und guten Freund, dafür blieb jedoch nicht allzu viel Zeit.

Das junge Musketiermitglied entschied sich zu fliehen, es machte keinen großen Sinn für sie zu bleiben, den anderen Wachen irgendwas zu erklären, wieso, weshalb und warum... Da so oder so dieses Gerücht umher ging, dass wohl sie mit dem König eine heimlich Beischlaf ausüben würde, wäre dies hier der perfekte Attentat. Sie machte sich also auf den Weg, heimlich, in ihre Gemächer, packte ihrer Sachen zusammen und wollte sich noch von einer wichtigen Person verabschieden. Raldan, ein sehr guter alter Freund. Er verstand ihrer Situation, war auch geschockt, immerhin war es auch sein König. Doch glaubte er Natalie, gab ihr noch einen Beutel mit wichtigen wertvollen Tränken sowie ein Lila Amulett mit was ihre Reise erleichtern sollte. So machte sie sich also auf, mit ihren paar Sachen weit weit weg von ihrer Heimat um irgendwo ein neues Leben anzufangen.

In dem Beutel waren nützliche Dinge, Raldan war wirklich auf alles gefasst und unterstützte Natalie mit diesem Set wirklich. Heiltränke, Verbände, sogar ein kleines Lila Leuchtendes Amulett. Warum es leuchtete, fand Natalie auch schon bald heraus. In diesem Wohnte eine kleine Fee, sie funkelte nur Lila, mehr konnte man nicht erkennen und sie konnte auch nicht sprechen. Gab nur kleine quiekende Laute von sich. Der Träger dieses Amuletts ist auch Besitzer der Fee, der sie dann aus diesem Amulett für eine bestimmte Zeit herausholen kann. Diese Fee leuchtet dann ungefähr einen normalen Raum aus. Also etwas mehr als eine gute Fackel. Beim zerstören des Amuletts wird auch die Fee zerstört, dass weiß Natalie natürlich nicht.

Heute:
Da sitzt sie also nun, in der Taverne am Tisch. Drei Tage bezieht sie nun hier ein Gästezimmer, ohne eine Ahnung was sie tun soll als sie von diesem Doungen hörte. Da sie eigentlich immer eine Abenteuerlustige Frau war und Lust auf etwas neues hatte, entschied sie sich dafür diesen zu bestreiten. Der Ehrgeiz hatte sie gepackt, völlig unwissend was in diesem Doungen überhaupt lauert.

Fragt ihn. Von sich aus wird er nix erzählen.

Die Wipfelstadt Leyn. Errichtet schon vor vielen Jahrhunderten überspannt sie die hohen Wälder des Westwaldes. Was vom Erdboden durch Verbergungszauber kaum zu erkennen ist, erstreckt sich oben in den Baumkronen über mehrere Meilen. Es ist der Ort an dem die Fyrn-Elfen heimisch sind. Die Fyrn-Elfen sind wie andere Elfen auch, mit dem einzigen Unterschied, dass sich diese in die Wipfel der hohen Wälder zurückgezogen haben und dieses Leben einem Leben auf dem Erdboden vorziehen

Hier wurde auch Alari vor 170 Jahren geboren. Eine Magiebegabte Halbelfe und künftige Trohnfolgerin dieser Stadt. Bereits in jungen Jahren wurde sie der Magie unterrichtet soass ihre Kenntnisse über 100 Jahre langen Studien zugrunde liegen. Wo es für einen Normalen Elfen selbstverständlich ist diese Magie zu erlernen und zu Beherrschen ist es für Alari ein langer Weg gewesen selbst die einfachsten Zauber zu erlernen.Aus diesem Grund wählte die Halbelfe als oberste Studienlehre die einfachste der Magieklassen: Die Zerstörungsmagie. Ihr Vater Kendrall Schattenläufer, Gründer und König von Leyn schloss den Bund der Ehe mit einer Menschenfrau. Für die Wahrung des Bündnisses und der langen Freundschaft der Elfen und den Westländern.  Nur sind die Menschen nicht so altersresistent wie es die Elfen sind und somit ist Alaris leibliche Mutter schon vor einem Jahrhundert verstrorben. Und auch Alari selbst trägt Teile dieser Gene in sich. So wird sie bei weitem nicht so alt wie ein gewöhnlicher Elf, welcher durchaus eine Spanne von bis zu 1000 Jahren hält.  Was für die Menschen als eine Ehre erschien unter dem Stern zweier Rassen zu stehen steht für viele Fyrn-Elfen als Schande. Zwar ist Alari noch immer Trohnfolgerin, doch lässt sich die Akzeptanz ihres Volkes nicht unbedingt Materiell erkaufen. So wird die Zeit noch kommen, in der sich eine Gelegenheit bietet sich diese Akzeptanz zu verdienen.


"Komm bald wieder Alari". Die Worte ihres Vaters hallen durch den Trohnsaal. "Sorgt euch nicht Vater...Schließlich ist es nicht das erste mal." Die große Stadt Velika ist zwei Tagesreisen von Leyn entfernt. Immer wieder besuchte sie die Menschen dort. Langsam erhebt sich Kendrall aus seinem Trohn wobei der Wurzelboden unter dem hochgewachsenen Elfen leise knarzen. Er tritt an das Gläserne Fenster und blickt herab auf die tiefer gelegenen Ebenen seiner Stadt. einen Moment lang liegt ein bedrückendes Schweigen im Raum. "Die Elfen misstrauen dir... und du tust kaum etwas anderes als lernen und reisen." spricht er ohne sich dabei zu ihr umzudrehen, "es wird Zeit, dass du deinem künftigen Volk beweist, dass du des Trohns würdig bist. Denn auch ich werde irgendwann einmal vergehen...und für dieses irgendwann braucht Leyn eine fähige Anführerin." Mit einem keinesfalls erfreutem Blick dreht der Elf sich langsam zu Alari um und deutet mit einem Nicken zur Tür. Wieder tritt diese bedrückende Stille ein und wieder hätte Alari gern etwas erwiedert, doch bringt nicht mehr als ein unsicheres und beschämtes "Ja Vater..." hervor bevor sie sich zur Tür wendet und eilig durch diese heraustritt.

Ihr Weg führt sie zu der großen Flugstation. Eine mehrere hundert Fuß weite Plattform über den Baumkronen. Suchend Blickt sie sich um. Außer ihr war heute niemand hier. Normalerweise tummeln sich hier besonders die Kinder um das alltägliche Flugschauspiel zu bestaunen. Auch sie hatte einmal hier gestanden und den älteren beim Fliegen zugeschaut. Immer hatte sie auf den Tag gewartet wo sie ihren eigenen Steingreifen reiten würde. Bei den Fyrn-Elfen galt es als Uralte Tradition sich im alter von ungefähr 20 Jahren einen eigenen Steingreifen zu zähmen und mit diesem einen Seelischen Pakt zu schließen. Wie zu erwarten dauerte jedoch auch dies für Alari eine ganze Weile länger als erwartet. So wurde sie im Alter von 25 Jahren losgeschickt. Der Ritt verlief angenehm ruhig...Sie war schon immer ein hervorragender Reiter gewesen, doch war sie nicht in der Lage mit dem Tier eine Seelische Verbindung zu schließen. So kam es bereits bei den ersten Versuchen des Fliegens zu ernsten Missverständnissen zwischen dem Tier und Alari. Neben Vertrauen und einer erstarkten Seele benötigte es für sie eine lange Zeit um das Tier verstehen zu können und dieses auch wissen zu lassen was sie im Sinn hatte. Einen Moment wartet Alari noch ab und stößt dann einen gellenden Pfiff aus. Schläge riesenhafter Schwingen werden laut und auch die Windrichtung ändert sich. Langsam dreht Alari sich herum als die Schläge schneller und der Wind kräftiger wurde. "Vernos...Es ist mir eine Freude dich zu sehen." Der riesige Greif bäumt sich etwas und setzt dann mit den scharfen Krallen auf der Holzplattform auf. Selbst in dem Moment wo sich dieser niederlegt, um der Halbelfe das Aufsteigen zu erleichtern übertrifft er die größe eines ausgewachsenen Hengstes noch um zwei fuß. "Diese Freude weiß ich zu teilen Fräulein Schattenläufer."Alari wusste dass der Greif nicht sprechen konnte, doch solang wie sie ihn jetzt kennt ist es kein Problem mehr für sie seine Mimik und seine Seele zu lesen und ihn zu verstehen. Mit einem weiten Schwung springt Alari auf den Rücken des Greifen und streichelt das weiche Gefieder."Du kannst dir sicher schon denken wohin du mich bringen sollst" Langsam erhebt Vernos sich zu seiner vollen Größe welche der einer kleinen Bauhütte schon gleichkam. Der Greif wirft schnaubend den Kopf zurück und blickt Alari an "Aber natürlich. Seit 150 Jahren wählst du die selbe Route, und doch fragst du jedes mal wieder nach." Der Greif setzt langsam zu einem lockeren Trab, dann zu einem Sprint auf den Rand der Plattform an um sich an dessen Ende einfach in die Tiefe fallen zu lassen. In einer halben Wendung spannt dieser seine riesenhaften Schwingen und steigt auf, über die Wipfel der Bäume in Richtung Velika.

Was zu Pferde zwei Tagesreisen in Anspruch nahm überbrückt der Greif in nicht einmal einem Sonnenzyklus. So kommt bereits am Nachmittag die Riesenhafte Stadt in Sicht und zum Sonnenuntergang überzieht der Schatten des Greifen die Mauern und Türme der Stadt. Der Weg führt ihn geradewegs zu einem der größeren Plätze der Stadt wo er zur Landung ansetzt. Die Menschenmasse blickt teils verängstigt, teils neugierig zu Alari und ihrem Reittier herauf. Kinder scharen sich sofort um den Greifen als dieser mit einem schwachen Beben auf dem Boden aufsetzt. Die Halbelfe lässt ihren Blick einmal durch die Menge schweifen bevor sie mit einem Sprung von dem Greifen abspringt. Ohne sich zu diesem umzudrehen spricht sie über die Gedanken des Tieres. oO(Vernos...Morgen früh fliegen wir heim)Oo

Der Besuch verläuft nicht wirklich anders als jedes andere Mal auch. Nach einigen Besuchen befreundeter Händler und Adligen war es mittlerweile später Abend. Die gemeißelten Straßen der Prunkvollen Straßen sind leer und durch das kühle Klima in dieser Gegend von Nebelschwaden durchzogen. Hin und wieder erleuchtet eine Fackel die schmalen Wege entlang der Straßen. Vor einem der Häuser bleibt Alari stehen und blickt herauf auf das Schild am Eingang, welches mit Kreide auf eine große Holztafel gemalt wurde. Sie sucht bei jedem Besuch diese Taverne auf. Die Menschen mögen nicht die schlausten sein, doch sind sie Geschichtenerzähler, Poeten, Sänger und Spielmänner. Alari nimmt den Knauf in die Hand und drückt die Tür in den Raum. Doch es war stiller als sonst. Wo sonst reges Gespräch und schallendes Gelächter die Runde machten war heute Abend nur das Flüstern von Stimmen zu hören. Zu spät bemerkt sie dass dort ein Mann auf einem der großen Tische steht. Er ist Bunt gekleidet. Es sah aus als hätte er sich ein Kleid aus vielen bunten Stofffetzen zusammengenäht. Auf seinem Haupt sitzt etwas schief ein dreieckiger Hut mit einer langen Greifenfeder an dessen Nackenseite und in seiner Hand hält der Mann eine Fiedel dessen Geigstock direkt auf sie gerichtet ist. Ihm folgend die Blicke aller versammelten. 
"Seht, Seht verehrtes Volke. Meine Name eilt bis zu den Elfen vorraus."
Er spricht in einer sehr aufgezogenen und hohen Tonlage und wirbelt den stock seiner Fiedel herum um ein par Takte zu streichen. Den Moment, in dem sich die Gesichter wieder dem eigentlichen Schauspiel zuwanden nutzt Alari um sich hastig an einen der Stühle zu setzen.
"Hört, Hört verehrtes Volk von Velika. Als ich noch jung war war ich ein berühmter Abenteurer. Immer auf Trab und von einer Heldentat zur nächsten. Doch nun bin ich alt und berichte euch von Abenteuern die ihr euch in euren küüüühnsten Träumen nicht vorstellen könnt" Wieder spielt der Mann ein par Takte auf seiner Fiedel."Doch....verehrtes Volk...lasset mich heut Nacht von einer Legende erzählen....Die Legende..." der Spielmann unterbricht sein fröhliches Geigenspiel und springt von dem Tisch herab in die Menschenmenge und spricht mit schauriger Stimme weiter. "...von einer riesenhaften Höööhle nicht weit nördlich von Velika. Viiielen nur bekannt als.....als... "einen Moment gerät der Spielmann ins Stocken. "der...ehem...der Dungeon von Ruh" Seiner Fiedel entspringt ein bedrohlicher Tusch und ein Raunen wallt durch die Menge.

"Keiner kann sagen was an dessen Ende sich befinden mag
vielleicht nur ew´ge Nacht oder endloser Tag
Vielleicht aber auch ein Schatz ohn Grenz ohn halt
Doch scheint der Weg zum Ende gar schwer und kalt
Viel Tausend mut´ge ins innre vorgestoßen
doch nahezu sie all ihr leben dabei ließen
Wer lebt der lebt in Angst und Schrecken
versucht zu vergessen und zu verstecken
was sich hat abgespielt in finstren höhlen "


Wieder streicht der Spielmann einen Tusch und spricht nun etwas leiser
"wenn ihr mich fragt....liegt am Ende dieser Höhlen ein Schatz von unschätzbarer Größe. Aus keinem anderen Grund sonst sind so viele nicht zurückgekommen."
Damit beendet der Mann sein Spiel und verschwindet eilig am Tresen der Taverne

oO( ich kenne diese Geschichte....Vater hatte sie erwähnt...vielleicht ist es ja doch wahr was er erzählte. Ein Schatz von unvorstellbarer Größe...So groß dass das Volk den Namen feiern wird welcher ihn nach Hause bringt...)Oo
Langsam steht die Halbelfe von ihrem Platz auf. Für heute hatte sie genug gehört. Ein gellender Pfiff erfüllt die Nacht und als sie um eine Häuserecke biegt wartet Vernos bereits Kniend auf sie
"Prinzessin Schattenläufer....Zu so später Stund?...plagt euch etwa Heimweh?"
Alari stapft schnell auf den Greifen zu. Die Besorgungen die sie über den Tag gemacht hatte hingen in Stoffbeuteln und Taschen an den Federkielen der Langen Pranken Vernos´s. Sie würde nicht noch einmal zurück nach Leyn müssen. Mit einem eleganten Schwung wirft sie sich auf den Rücken des Greifen und streichelt durch das weiche Federkleid.
"Wir kehren nicht nach haus zurück....Wir fliegen gen Norden. Ich habe da noch etwas für meinen Vater zu erledigen"

Heilungsmagie:

Wundheilung Narbbrand
Vorbereitung: sofort
Wirkungsradius: Berührung
Aufwand: gering
Ein Zauber, welcher kleinere Wunden mit sofortiger Wirkung vernarbt und somit infektionen verhindert

Stabilisieren
Vorbereitung: 15-20 minuten
Wirkungsradius: Berührung
Aufwand: moderat- hoch (Abhängig von Dauer und Art)
Zauber welcher Knochenbrüche und Stauchungen temporär Stabilisiert, jedoch nicht vollständig heilt

verhärtetes Blut
Vorbereitung: wenige sekunden
Wirkungsradius: Berührung
Aufwand: moderat
Zauber, welcher das blut verdickt und somit das austreten aus größeren Wunden verhindert



Zerstörungsmagie:

tanzende Flammen
Vorbereitung: 5 sekunden
Wirkungsradius: bis 15 m Entfernung
Aufwand: variierend
Nach einmaligem Einsatz wird der Zauber wiederholt ausgeführt um heißes Feuer in Zielrichtung zu werfen

Funkenflug
Vorbereitung: 10 sekunden
Wirkungsradius: bis 10 m Entfernung in einem 2 m Radius
Aufwand Gering
Zauber deckt einen gewissen Bereich mit einem Glühenden Funkenregen ab. Nicht potentiell zum Schädigen aber für das Fernhalten oder aussperren von feinden in engeren Gebieten

Inferno:
Vorbereitung: 15-20 sekunden
Wirkungsradius: selbst -5 m umkreis
Aufwand: hoch
Zauber erhitzt die Luft um den Wirker und lässt diese in Flammen aufgehen um Feinde in dessen Feld zu pulverisieren. Flammen schaden ebenfalls dem Wirker und hinterlassen verbrennungen

Eisiger Hauch
Vorbereitung: Sofort
Wirkungsradius: bis 2 meter
Aufwand: gering
ein eiskalter Atem welcher kleinere geschöpfe wie Insekten oder kleine Tiere aber auch Wasser gefrieren lässt

Schockfrost
Vorbereitung: 10-20 sekunden
Wirkungsradius: Ziel bis 10 m entfernung
Aufwand: moderat
zauber formt sich um ein Ziel und schließt dieses in einem Panzer aus eis ein. Bewegungen werden nicht eingeschränkt.

Donnerkeil
Vorbereitung: Sofort
Wirkungsradius: bis 25 m entfernung
Aufwand: moderat
Dem Zauber des Wirkers entspringt ein geladener Blitz welcher zwischen leitenden objekten z.b. Wasser überspringen kann

Kazapp
Vorbereitung: bis 30 sekunden
Wirkungsradius: bis 10 m entfernung in einem 5 m umkreis
Aufwand: hoch
Wirker erschafft eine geladene Gewitterwolke, welche in dem Zielgebiet geladene Blitze niederschlägt


Illusionsmagie:

Hirntäuschung
Vorbereitung: 15-20 sekunden
Wirkungsradius: Ziel in bis zu 10 m entfernung
Aufwand: moderat
wirker erzeugt eine Illusion um seine Gegner zu täuschen oder abzulenken. 

Fukenschein
Vorbereitung: sofort
Wirkungsradius: selbst
Aufwand: varriiert
eine licht spendende energiesphäre wird gebildet

Aufdecken
Vorbereitung: 10 sekunden
Wirkungsradius: bis 25 m umkreis
Aufwand: moderat
Sollten sich durch magische barrieren verdeckte objekte oder personen im umkreis befinden werden diese aufgedeckt

Verstecken
Vorbereitung: 10 sekunden
Wirkungsradius: 2 m umkreis
Aufwand: moderat
Versteckt wirker und alles in einem 2 meter großen Umkreis vor den Augen anderer mit einer Magischen Barriere. Die Barriere kann durchschritten werden um den Zauber zu lösen

Die Stadt Theras war groß. Für die meisten sogar zu groß, um dort zu leben. Für Zayn Schwarzklinge jedoch, der schon sein ganzes Leben dort lebte, war es ein Ort, an dem er sich sicher fühlen konnte, anders als in der Wildnis. Das Leben hatte es jedoch nicht immer gut mit ihm gemeint. Vor 29 Jahren war er geboren worden und das zu seinem eigenen Bedauern nicht, wie man es normalerweise kannte. Mit feuerroter Haut, welche kurz danach eine manschlich-rosige Farbe annahm,  und kleinen Spitzen, die aus seinem Kopf ragten, kam er zur Welt. Schreiend, ohne Vater, während seine Mutter, Clarice, halb wahnsinnig war und versuchte ihn zu pflegen.

Noch heute weiß er nichts über seinen Vater, bis auf die Tatsache, dass er ein Tiefling ist. Ein humanoides, dämonengleiches Wesen, welches seinen eigentlichen Vater ermordet und dann seine Mutter geschwängert hatte. Seit dem Vorfall befand sich seine Mutter stets in einer Art Trance, sodass sie keine Möglichkeit hatte sich um Zayn zu kümmern. Von der angesehenen Großhändlerin wandelte sie sich zu einer wehrlosen, bettelarmen Witwe, die nicht für ihr eigenes Kind sorgen konnte.
Mit drei Jahren entschied sich Clarice ihren Sohn in die Obhut einer fähigen Person zu geben. Und diese Person war ein jahrelanger Kunde von ihr gewesen, Logrind Unterwald. Als guter Freund konnte er der wehrlosen Clarice die Bitte nicht abschlagen und nahm Zayn bei sich auf.
Logrind war ein vernarbter Mann im mittleren Alter, der von der Kopfgeldjagd lebte und sein Handwerk auch gut verstand. Im Zuge der Monsterjagd, die auch manchmal an der Tagesordnung stand, hatte er sich ein wenig mit Magie befasst und hatte es sogar geschafft die einfache Siegelmagie der Tieflinge zu meistern. Jedoch hatte er bei Weitem nicht das Potenzial, wie jemand, der die Gene eines Tieflings besaß.
So gut er es vermochte, zog er Zayn auf, bildete ihn zu einem fähigen Kämpfer aus und brachte ihm alles über die Siegelmagie bei, was er wusste, wobei er schnell merkte, dass es Zayn leichter fiel diese zu erlernen, als ihm selbst damals.

Mit 15 Jahren nahm er ihn das erste Mal zur Kopfgeldjagd mit, wobei sie in einer extrem kurzen Zeit eine Gruppe Diebe unschädlich machten. Die nächsten Male führten sie immer öfter in die Wälder um die Stadt herum, in denen sie oft mehr als einen Tag nach ihrem Ziel suchen mussten. Während all diesen Aufträgen verbesserte sich ihre Beziehung stetig, sodass sie enge Freunde wurden und Zayn ihn bald als seinen eigentlichen Vater ansah.

"Da vorne steht er, siehst du ihn?" Logrinds tiefe Stimme drang leise an Zayns Ohr. Dieser nickte. Er konnte in der Dunkelheit viel besser sehen als die meisten Menschen, weshalb es ihm nicht schwer fiel den leicht bewaffneten, massigen Mann auf dem leeren, unbeleuchteten Marktplatz ausfindig zu machen.
"Tod oder lebendig", fragte er seinen Mentor. "Lebendig! Ist nur Dieb und Vandale in mehreren Fällen." Zayn nickte, konzentrierte sich und zeichnete mit seinen Fingern ein leuchtendes, kompliziertes Symbol in die Luft, welches er mit einer werfenden Bewegung auf den Mann hetzte. Nur Momente nachdem er getroffen wurde, fiel er bewegungslos zu Boden und blieb dort liegen, während er lautstark schrie. "Gut getroffen, mein Lieber", lobte Logrind ihn und rannte mit schnellen Schritten zu dem Mann, um ihm Fesseln anzulegen. "Ihr Schweine! Was soll das? Ich habe nichts verbrochen!", schrie er weiter, während er versuchte sich zur Wehr zu setzen, was ihm jedoch kläglich misslang. Mit einem schnellen Schlag in das Genick des Mannes, ließ Logrind ihn verstummen, sodass sie ihn mit sich zur Wache nehmen konnten.

"Was soll das heißen? Wir haben ihn euch lebend gebracht und deswegen verdienen wir auch die Belohnung!", brüllte Logrind völlig außer sich. "Ich sag es dir noch einmal, alter Mann: Du seltsamer Schwarzmagier und dein missgebürtiger Lehrling verdienen keine Belohnung! Und jetzt schwirrt ab, bevor ich meine Männer auf euch hetze!"
Einen Moment lang blickte Logrind dem Soldaten stechend tief in die Augen, bevor er sich auf dem Absatz umdrehte und wütend das Wachgebäude verließ. Zayn folgte ihm ohne sein Wort, obwohl er seine Stimmung teilte.
"Und deswegen wollte ich keinen Auftrag von der Wache annehmen...", seufzte Logrind, während er für sich und Zayn einen Becher auf den Tisch stellte und sich zu ihm setzte. "Die wissen, wer wir beide sind und halten nichts von uns...", fügte Zayn hinzu und berührte dabei vorsichtig seine Stirn, an der zwei deutliche Erhebungen zu spüren waren. Gerade jetzt kam ihm auch seine Haut viel roter vor, als die von Logrind.
"Mach dir nichts draus, kleiner", versuchte er ihn aufzumuntern, "ein Fehlschlag wird uns nicht aufhalten, nicht wahr?" Zayn musste lächeln. "Nein, wird er nicht."
"Gut und deswegen habe ich hier auch etwas für dich." Der Mentor zog einen Steckbrief und einen seltsam wertvoll aussehenden Ring aus seiner Tasche. Es war eine Anzeige, die schon sehr alt zu sein schien. Und sie kam Zayn bekannt vor. Es handelte sich um den höchst berüchtigten Dungeon, den bisher niemand bezwungen hatte. Diejenigen, die zurückgekehrt waren, hatten berichtet, dass es die Hölle selbst gewesen sei und dass niemand je das Ende erreichen wird.
"Ich hatte schon länger das Gefühl, dass du den Leuten zeigen willst, aus welchem Holz du wirklich geschnitzt bist. Und seien wir mal ganz ehrlich: Ich sehe in dir sehr großes Potenzial. Seit ich dich bei mir aufgenommen habe, habe ich dieses Gefühl und ich bin mir sicher, dass dies die Möglichkeit ist, nach der du gesucht hast."
Einen Moment lang blickte Zayn den Steckbrief an, dann blickte er wieder Logrind an und der Ansatz eines Lächelns zog sich über sein Gesicht. "Ich werde ihnen zeigen, wer ich wirklich bin."

Tage später nun sitzt Zayn alleine in einer Taverne, schaut in seinen halbleeren Bierkrug und bemerkt kaum etwas um sich herum. Er hatte sich gut für die Reise ausgerüstet, alles durchdacht und war voller Tatendrang und Hoffnung aufgebrochen. Doch was ist, wenn er dort sterben würde. All seine Bemühungen wären umsonst gewesen. Und wenn er es schaffen sollte, was, wenn ihn die Menschen noch immer als missgebürtiges, abscheuliches Wesen ansehen würden.
Mit einem Seufzen nahm er einen weiteren Schluck, während er versuchte seine Gedanken zu ordnen. In kurzer Zeit würde er weiter reisen, um den Dungeon bald zu erreichen.
Dann wird sich deine Mühe und die ganze Ausbildung bezahlt machen, Logrind...