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Normale Version: Shortcut LayundAryn
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Der Mond des Tals schien schwach an diesem Tag. Er neigte sich seiner Neumondphase. Lay strich durch ein dichtes Gebüsch auf den Fels vor sich zu und betrat die Höhle, welche sie seit Tagen vorbereitete. Darin lag inzwischen etwas Moos und drei tote Tiere. Zufrieden blickte sie sich um, dann ging sie zurück auf die Lichtung. Dort lag ihr Rudel. Die großen Wölfe waren ihre Familie, sie war eine von ihnen. Ein Wächter, mit Beinen und Armen, geschenkt an die Tiere und die Tiere waren ihre Wächter, mit Klauen und Zähnen, geschenkt an sie. Diese Symbiose fand sich überall im Tal, jede Tiergruppe hatte einen von ihnen dabei und sie profitierten stehts voneinander. Die großen Tiere lagen müde auf der Lichtung. Mit abnehmendem Licht des Mondes schwand ihre Kraft, dafür wuchs Lays. In etwa 15 Tagen würde es anders herum sein. Wenn sich der Mond voll erstreckte würden die Wölfe ihre volle Stärke erreichen, dafür würde die von Lay schwinden. Sie rief die Tiere zu sich und führte sie in die Höhle, versteckt hinter Gebüsch und tief im Berg. Hier konnten sie fressen und sich dann für die schlimmste Zeit schlafen legen. Für gewöhnlich würde die Monddämonin bei ihnen bleiben und auf sie wachen. Doch sie konnte nicht. Seit jenem Vorfall, dem Bruch der Dimensionen war das Tal bedroht. Und sie suchte, wie ihre Artgenossen nach einem Weg. So verschloss sie die Höhle mit einem Stein und blickte sich um. Langsam begann sie auf die Rissstelle zuzugehen. Mit der Zeit erblickte sie einige andere ihrer Art. Ein kleines Eichhörnchenmädchen, ein großer Junge, welcher eine Gruppe von Rehen bewachte. Aus dem Wasser tauchten gleich zwei auf. Sie alle hatten weiße, im Licht des roten Mondes strahlende Haut und kleine Andeutungen ihrer Tiere. Flauschige Ohren, geschuppte stellen, ein buschiger Schweif. Vor ihnen erstreckte sich eine Ebene mit silbernen Gras und dahinter erblickten sie ihr Ziel. Ein roter, wabernder Riss im ewigen Nachthimmel. Bedrohlich und finster. In ihrer Umgebung tauchten nun kleinere Wirbel auf. Portale zu anderen Welten. Hier, wo die Struktur ihrer Welt beschädigt war, brachen sie durch. Lay steuerte eines an und atmete kurz durch. Sie hatte 15 Tage Zeit, ehe sie zurückkehren musste. Sie ließ sich fallen und spührte das reißen an ihrer Seele, ihrem Körper, ihrer Substanz. In wildem Chaos wurde sie durch die Grenzen geschleudert, bis sie unsanft landete. Als sie sich aufrichtete blendete sie die Sonne. Sie nahm die Hand vor das Gesicht und sah sich um. In etwas Entfernung erblickte sie bunte Häuser. Ein Dorf wie es schien. Langsam machte sie sich auf den Weg in ihre Richtung um herauszufinden, wo sie war. Zu ihrer großen Überraschung erblickte sie...Ponys. Bunte Ponys mit einem Bild auf dem Körper. Sie gingen herum, redeten, kauften ein und lebten. Langsam betrat sie das Dorf.