"Das glaubst aber auch nur du"
Meint sie schmunzelnd und schaut in den Wald rein.
"Ooooohhh... Zum See. Das wäre super. Wir waren da schon sooo lange nicht mehr."
Sie wollte gerade schon lostraben als sie inne hielt und einen Baum emporblickte.
"Ich werde schon nicht abkommen. Aber Tia? Tia, Tia tiaaaaaaaa! Schau mal da oben in der Baumkrone. Die paar Äste sehen aus wie ein Thron. Ich wette von da aus kann man über den ganzen Hof sehen. Hilfst du mir da hoch?"
Wie wirbelte zu ihrer großen Schwester um und schaut sie mit großen, Kugelrunden Augen an. Im Baum hatten tatsächlich 2 Astgabeln eine annähernd Stuhlartige Form gebildet doch um an die untersten Äste heranzukommen war die kleine Stute deutlich zu kurz. Es würde Hilfe brauchen um hinauf klettern zu können.
"Bitte, bitte, bitööööö... Dann wäre ich die Königin der Felder"
fleht sie ihre große Schwester an.
"ja was ist denn, liebste Schwester? Was gibt es denn ?"
Fragte sie neugierig und sah auf Aussage von Luna hin hoch zu der Baumkröne. Etwas lachend sah sie hoch zu dem Baum, ehe sie sich umdrehte und wieder zurück zum Hof blickte. Sie könnte es ja kurz machen.
"J-ja ok ok ich mach ja , hmhm~...nur pass gut auf ja? Nicht das du mir runterfällst...sonst bekommen wir beide ziemlich viel Ärger von Mutter und Vater...wird werden dann unsere Freizeit gestrichen bekommen, also pass gut auf ja? Mach keinen Blödsinn"
Sie trabte nun auf luna zu und hob sie vorsichtig hoch ehe sie auf hufspitzen Luna in die Höhe hielt und nach oben sah. Etwas angestrengt hielt sie die Balance und legte besorgt die Ohren an.
"Kommst du ran? ngh...pass auf ja? Bleib da oben einfach sitzen und sag mir wenn du runter willst"
Warum ich dir Vergebe Luna ? Weil du meine Schwester bist... du bist mein eigenes Fleisch und Blut, mit dir bin ich 4000 Jahre alleine weiter durch das Leben gegangen, wir haben gemeinsam jeden überlebt und leben nun immer noch. Es schadet nicht, wenn einem Unrecht geschieht. Man muß es nur vergessen können. Ich liebe dich über alles was die Welt her gibt und würde dir alles verzeihen.
*Sie senkte ihren Kopf etwas zu ihr herunter. Das sie ihren wieder zu hängen ließ wollte sie nicht weshalb sie sich mit ihren etwas an den von Luna schmiegte. Diesen Moment sichtlich genießend. Ein wenig drückte sie sich an ihre Wange ehe sie sich wieder löste und mit leichten Berührungen ihrer Nase zum aufblicken motivieren wollte.
Darauf wandte sich ihr Blick zu den tollenden kleinen Geschwistern wie die eine herum Sprang, die einen der anderen half, hier bei wieder leicht lächelnd. Es war so viel zwischen Luna und Celestia passiert, auch vor den 1000 Jahren Verbannung weshalb sie ihrer Schwester wohl möglich das größte Verbrechen verzeihen würde, falls sie das nicht schon vor einiger Zeit tat.*
Schau, Luna. Deswegen verzeihe ich dir. Wir beide sind unzertrennlich, auch nach 1000 Jahren haben sich unsere Wege gekreuzt. Die eine kann nicht ohne dir andere, ich weiß nicht wie es um dich steht doch, ich möchte gar nicht ohne dich.
*Mit ihrem gespreizten Flügel fuhr sie ihr etwas durch die blaue funkelnde Mähne. Man würde eine leichte zitternde Stimme erkennen doch versuchte sie diese zu unterdrücken.*
Und jetzt höre auf in den Boden zu starren... wir sind doch Die Geschwister.
*Sagte sie samt ihrer sanften Stimme worauf der Flügel kurz über ihre Wange strich. Ihr in die Augen schauend stellte sie sich langsam neben ihre Schwester um sie mit ihrem Flügel ein wenig an sich zu drücken. So ging sie nun ein paar Schritte vorwärts darauf hoffend das Luna sich darauf einließ und mit ihr ging.
Luna kommentierte Celestias Worte nicht weiter. Nach all Dem... Sie hatte einfach Nichts mehr heraus bringen können, ihr Körper erlaubte es nicht, sie sträubte sich förmlich dagegen. Und sowieso, Was hätte sie sagen sollen? Hätte sie sich bedanken sollen, entschuldigen...? Sie entschied sich einfach von der Stimme ihrer Schwester tragen zu lassen und dachte nach. Über vergangene Zeiten, das Jetzt und die Zukunft.
oO(Und dennoch: Beinahe hätte ich die Welt ins Chaos gestürzt... Selbst heute bin ich mir nicht ganz sicher wo mein Platz ist. Ich weiß, dass Equestria uns braucht, aber es fühlt sich so falsch an...)Oo
Sie nahm die Berührungen ihrer Schwester nur dumpf war, wenn ihr eine Charaktereigenschaft über die Jahrtausende erhalten geblieben war, dann war es auf jeden Fall ihre Tagträumerei.
oO(Mein Zweck besteht darin dieser Welt Frieden zu bringen, Ordnung. Ich wollte sie schon damals zu einem besseren Ort machen.... Ich...~)Oo
Sie hob ihren Kopf, schaute, noch immer mit verweintem, melancholischem Blick, zu den jüngeren Versionen der Beiden hinüber. Ihr jüngeres Ich schien gerade einen Baum zu besteigen. Als die Stimme Celestias wieder zu ihr duchdrang, wandte sie sich dieser zu. Sie fasste sich ein Herz und starrte ihrer Schwester direkt in die Augen. Sie wirkten so rein und unbefleckt, als wären es die eines Fohlens. Und doch wirkten sie so unglaublich alt.
"Tia, Was glaubst du ist unser~"
Sie stoppte abrupt.
"... ist dein Zweck in dieser Welt... Dein Schicksal?"
Es war beruhigend ihren Flügel zu spüren, selbstverständlich folgte die Prinzessin ihrer Schwester. Sie war mehr als interessiert daran Was sie sagen würde. Vielleicht würde sie einige, grundlegende Dinge überdenken und sich verändern müssen. Sie war sich noch nicht sicher.
*Beim weiterem vorwärts schreiten schaute sie rechts hinunter zu ihrer kleinen Schwester. Dann wieder nach vorne, welchen Zweck hatte Celestia, was war ihr Schicksal.*
Was ist mein Schicksal ...
Mein Schicksal ist es die Ponies zu beschützen, lieben zu lernen so wie alle Kreaturen auf unserem geliebten Land Equestria zu hüten, wie eine Herde die es zu schützen gilt. Darunter steht jeder, jedes Pony, jedes noch so kleinere Tier und jeder der es zu schätzen weiß. Jeder der sie bedroht, angreift oder sie ins Chaos stürzen möchte gilt es zu vernichten, zu verbannen, einzusperren und bis jetzt wurde die Harmonie auch zu diesen Wesen wieder hergestellt. Siehe Discord oder ... auch dir...
*Ihr kurz einen beruhigenden Kuss auf die Stirn gebend hob sie ihren Kopf wieder an. Das letzt was sie wollte war es jetzt sie noch zu verletzen doch war es leider die Wahrheit.*
Wir beide sind die Herrschenden über Equestria, Beschützer und Hüter des Reiches und der Träume. Bringer der Nacht so wie des Tages. Das ist unser Schicksal Luna. Wir wurden dazu auserwählt. So sehe ich das. Hast du eine andere Sichtweise ?
*Fragte sie die blaue Stute interessiert währenddessen sie ihren Weg fortsetzten.*
So gern sie ihren Worten doch lauschten, schließlich hatten sie, nach all der Verwirrung, doch eine beruhigende Wirkung auf sie, als ihre Schwester Discord und sie erwähnte, drehte sie fix den Kopf weg. Sie wollte Das nicht hören, so wahr es auch war. Sie schämte sich immer noch dafür, Schuldgefühle plagten sie auch noch nach 60 Jahren. Obgleich der Kuss eine wirklich liebevolle Geste war, Luna war mit ihren Gedanken woanders.
oO(Und dir ist der Beschützerdrang erhalten geblieben, hm...?)Oo
"Nein, also..."
Sie atmete kurz aus, man merkte ihr die seelische Erschöpfung förmlich an, und sammelte sich.
"Als Regentin werde ich wahrscheinlich nie glücklich. Aber damit habe ich mich schon längst abgefunden."
Ein langatmiger Seufzer entfuhr ihr.
"Ob ich in Glückseligkeit lebe, oder nicht, ist letztlich auch egal... Ich glaube nicht, dass wir ewig regieren werden und können. Und ich will sicherlich nicht nur Equestria schützen. Ich will der Welt ein Schutzpatron sein, sie schützen, vor sich selbst. Wenn die Welt in Frieden vereint ist, werde ich abdanken dürfen. Ironischerweise bin ich die, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die endlose Kette des Hass' zu durchbrechen..."
Sie sah bedrückt, wenn auch etwas erleichtert zu ihrer Schwester auf.
*Celestia konnte es spüren. Man musste kein Profi sein um zu erkennen das Luna schwach war.*
Ich weiß nicht ob wir das können, dürfen, müssen oder werden...
Doch glaube ich das es unsere Bestimmung ist. Wir sind dazu auserwählt worden dieses Land zu übernehmen und über dieses den Huf zu halten, die Ponies zu lenken und es zum Erfolg zu führen. Bei deinem Vorhaben unterstütze ich dich nur zu gerne, doch solltest du es vielleicht nicht übertreiben. Wie wäre es wenn wir erst mal diesem Land den Frieden bringen und dann widmest du dich der Welt ok ?
*Fragte sie wieder mit einem sanftem Lächeln ehe auf ihr aufblicken ein weiteres anschmiegen folgte, dieses mal kuschelte sie sich etwas in ihre Mähne hinein.*
Und ich bin mir sicher das du es irgendwann schaffen kannst, da bin ich mir sicher.
*Ihren Kopf drückte sie nun behütend ein wenig über ihren, eher an die Schläfe. Vor ihnen immer noch die zwei rum tollenden vor dem Baum.*
Es ist unglaublich oder nicht ?
Wie zwei wir mal waren ... das heute die eine der anderen auf einem Baum hinauf hilft erscheint absolut verwirrend. Doch ist das Prinzip ganz simpel, wir helfen uns doch immer noch gegenseitig.