Free RPG Forum

Normale Version: Dark Souls Shortcut
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4
Lindelt, das Heimatland der Wunder. Hier strahlt die Sonne hell, hier ist der Glaube stark.
Ein heiliges Land, einst Grün und voll mit prächtigen weißen Städten dessen prachtvolle Bauten sich bis in die Wolken erstrecken.
Doch auch dieses Land, einst fast so großartig wie das Reich Anor Londo wurde vom Fluch heimgesucht. Nicht lange hielt reiner Glaube und die Kraft der Wunder dem schwinden der Macht stand. Schnell wurde es finster, das einzige was zurück blieb waren entweder die Überreste von einst glanzvollen Kirchen mit dessen Anhängern, oder
lediglich Leute welche das Glück hatten noch nicht dem Wahnsinn zu verfallen.
Alle versuchen sie krampfhaft nicht zu vergessen was sie einst waren, bloß nicht den Wahn verfallen ist das einzige Ziel.
Egal wie, sei es nun durch den Glauben, die Gesellschaft Anderer oder das stehlen von anderen Leben.
Das Licht der Sonne flutete durch die gebrochene Decke der Kirche, und doch war es nicht in der Lage, die graue Ödnis von ihrem Boden zu verscheuchen. Lediglich überdecken konnte es, durch Schatten der Säulen und alten Bänke. Und der Frau, die auf einer jener saß und nachdenklich auf die verwitterte Statue vor sich blickte. Das schmutzig blonde Haar in einem langen, geflochtenen Zopf über der Schulter hängen, ihren Helm neben sich. Eine bleiche Hand mit einem Ring am Finger senkte sich auf die Kopfbedeckung aus eisen. Alex war auf dem Ring zu lesen. Für Alexandra war zu wenig Platz. Und sie erinnerte sich kaum daran, wann sie das letzte mal jemand bei ihrem vollen Namen genannt hatte. Im allgemeinen erinnerte sie sich an weniger, mit jedem Tag. Ein tiefes Atmen hebt die Brust unter dem Schuppenpanzer. Ein kleines Stück einer rostigen Kette fällt klirrend zur Seite. Das Geräusch ist nicht laut, aber angesichts der Stille beinahe Ohrenbetäubend. Langsam wandern dünne Finger zum Eisenring um den Hals der Frau und berühren ihn. So verbleibt die Gestalt in nachdenklicher Stille auf jener alten Bank. Beinahe, als gehöre sie zu dem verfallenen Gebäude.
Langsam erklommen die Eisernen Panzerschuhe den Weg zur Kirche hinauf. Die stählernen Beinschienen gingen nahtlos in den silbriggrauen Brustpanzer über und endeten an den beiden in Kettengehülten Armen an den Panzerhandschuhen. Einer dieser Ruhte auf der inzwischen etwas angelaufenen, dennoch immer noch mit einem Stück des ursprünglichen silbernen Glanzes behafteten, Axt. Der andere Hing lustlos an der Seite des Kriegers herab und hielt mit seiner Schulter den verlängerten Tragegurt des verbeulten Eisenschildes und dem Riemen des kleinen Rucksacks. Einen Helm trug der Kämpfer nicht sodass der blick auf ein helles Gesicht und lehmbraune, kurze Haare sichtbar wurde.

Vielleicht gibt mir die Kirche etwas Schutz vor diesem verfluchten Land.

Dieser Gedanke strich durch den Geistes des Mannes als dieser die verwitterten Türen der Kirche leicht aufschob, dabei auf die Geräuche achtend welche von Feinden kommen könnten. Er dachte er wäre alleine in einem verlassenen Gotteshaus. Doch war dem nicht so. Auf der vordersten Bank. Direkt vor der verwitterten Statue saß eine Frau. Eine einsame Gestalt. Der griff seiner rechten Hand schloss sich fest um den Axtgriff, bereit diese Herauszuziehen. Doch ging er langsam auf die Frau zu. Es nicht wagend zu sprechen.
"Denkt nicht daran, ich brauche sie noch."

Ertönte es es aus der Ruine der einst hübschen Kirche, dessen Wände von einigen Blättern und Ranken überwuchert wird.
Auf dem Boden liegen Splitter und der Wind weht sacht dir die Löcher der Fenster.
Die weißhaarige Frau stellt sich neben ihre Begleiterin und sieht zum Kämpfer welcher seine Axt fest in den Händen hält.
Sie trägt ein tiefschwarzes Gewand, was auf den ersten Blick darauf deuten lässt das es nicht auch nur ein bisschen Schutz bietet.
Lediglich das Ende des Gewandes ist unten etwas zerfleddert, das einzige Merkmal was an die schlimme Zeit hier erinnert.
Ihre Haut ist blass und makellos, optisch im krassen Gegensatz zu ihrer Begleiterin stehend.

"Kommt her, wir töten niemanden Grundlos."

Sagte sie mit ihrer klaren Stimme, welche etwas durch die gebrochene Kirche hallt.
In ihrer linken Hand ist ein Magierstab, dessen oben eingefasster Kristall stets bläulich pulsiert.
Weder Schild noch Schwert scheint sie gerade zu tragen.
Die Schritte des Kriegers bemerkend, war sie doch zu müde um sich umzudrehen. Selbst sollte er die Axt erheben, was würde es schon ändern? Das nächste Lagerfeuer war nicht weit entfernt. Erst die kräftige, befehlende Stimme brachte Bewegung in die Kriegerin. Ein wenig Staub, welchen der Wind von oben hinab getragen hatte, rieselte von ihrer Kleidung, als sie aufblickte. Mit ausdruckslosem Gesicht betrachtete sie die Frau vor ihr, in ihrem schwarzen Gewand, welches ihre Haut erstrahlen ließ. Beinahe wie den Mond. Wie hatte ihre Reise gleich begonnen? Hatte sie Alex aus einem Kerker befreit und ihre Ketten gesprengt? Oder...hatte sie selbst sie ihr angelegt? Sie versuchte sich zu erinnern, doch ihr Bild blieb stehts an einigen Giftgefüllten Vasen hängen. An davor erinnerte sie sich schon nicht mehr. Sie schüttelte leicht den Kopf und betrachtete dann die Person, welche lärmend die Kirche betreten hatte. Also...dessen Kleidung Lärm gemacht hatte. Seine Rüstung sah gut aus. Natürlich wies sie Spuren des Gebrauchs auf. Dennoch.

"Wie heißt ihr?"
Der Krieger erstarrte als eine Stimme durch die Kirche drang und eine schwarze Gestalt sich neben die Frau stellte. Seine Schritte erstarben und der Blick wurde kalt während er die aufgetauchte Magierin musterte.

"Ich hatte nicht vor sie zu töten, Magierin. Doch wird Unvorsicht heute nur zu gerne mit dem tot bestraft."

Die Hand löste sich langsam von der Axt blieb aber bereit selbige zu greifen sollte es zum Kampf kommen.

"Man nennt mich Cale und wie ist der eurige Name?"

Er bemerkt das Halsband der Frau. Sie scheint eine Gefangene zu sein. Doch warum trägt niemand die Ketten? Ist sie vielleicht eine Befreite? Hat diese Magierin die Ketten gesprengt doch hat nicht die Macht auch jene Halsband zu entfernen oder ist es die Magierin welche die Ketten angelegt hat und die Frau mit einem Zauber unter Kontrolle hält? Nichtsdestotrotz wäre übermäßige Feindseligkeit unangebracht. Daher wendet er sich an die weißhaarige Frau.

"Und auf welchen Namen hört ihr, Magerin?"
Kurz sag sie zu Alex herunter. Ihr Blick schien recht zufrieden und ruhig für ihre Verhältnisse.
Dann wandert der Blick zum Krieger, welchen sie eine Weile mustert, herüber zu der Axt dessen Klinge auch wie seine Rüstung auf seine Erlebnisse hier wies.
Sie nimmt nach einer Weile den Stab zur Seite und hört interessiert zu was der Mensch zu sagen hat.

"Mein Name ist Aelia aus Carim."

Sie neigt dabei ihr Haupt ein Stückchen.

"Woher kommt ihr?"
"Mein Name ist Alex"

erwiderte sie.

"Ihr kennt euren Namen. Gut."

Bemerkte sie und erhob sich. Sie nickte auf die Frage von Aelia hin und blickte gespannt zu ihrem Gegenüber, ehe sie anfügte

"Und was führt euch her?`"
Er lauscht ihren Namen und bemerkt das Alex keine Herkunft bei ihrem Namen nennt. Jedoch wischt er dieses Detail beiseite. Immerhin hat auch er keinen Ort genannt. Was scheinbar auch direkt bemerkt und erfragt wurde. Daher wandte er sich an die Magierin.

"Sehr erfreut. Ich komme von hier. Aus Lindelt, Heimatland der Wunder. Wenn auch nicht direkt von hier. Meine Heimatstadt liegt einige Meilen von hier entfernt"

Etwas verwundert blickt er zu der ehemals sitzenden Frau hinab.

"Warum sollte ich ihn nicht kennen? So lange bin ich nun auch nicht auf Reisen. Mich führt die Flucht hierher. Meine Heimatstadt wurde beim Kampf gegen die Hüllen zerstört. Daher zog ich aus eine neue zu finden. Nun führte mich mein Weg hierher um etwas Sicherheit zu finden"
"Von hier? Könnt ihr auch Wunder wirken, wie so viele Andere von hier? Wie ein Kleriker scheint ihr mir schon mal nicht auszusehen."

Merkte sie fragend an. Redete dann weiter und viel Alex gleich ins Wort als man ihr eine Frage stellte.

"In vielerlei Ecken dieser Welt ist es ein hohes Gut wenigstens noch den eigenen Namen zu wissen.
Es sind gerade Kleinigkeiten wie diese die einen Verfluchten davor bewahren zu einer Hülle zu werden.
Sagt, seid ihr Verflucht, oder noch ein Mensch?"
Seiten: 1 2 3 4