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[Thorgrim]
Er geht eine ganze Weile schweigend neben dem Elfen her, bevor dieser seine Frage stellt. Nachdenklich streicht er sich übers Kinn.
"Einige Male. Aber wo sollte ich denn hin? Gibt es etwas wichtigeres auf dieser Welt als jene Waffe, welche wir beschützen?"
Sein Blick ist ernst, seine Haltung zeugt von Überzeugung für seine Sache.
[Sywyn/Stadt->Tempel]

"Nun. Ihr seid bereits viele Jahre auf dieser Welt. Länger als viele andere eures Volkes. Vielleicht hattet mir mal darüber nachgedacht eure Pflicht zur Ruhe zu legen und den Rest eures Lebens zu genießen"

Meinte er leicht schulterzuckend und führte Thorgrim durch die Straßen bis zum prächtigen Tempeln. Die Wachen ließen die beiden ohne ein Wort passieren. Drinnen schaut er sich kurz um und blickt dann wieder zu dem Menschen neben sich.

"Nun, ich werde mich dann hier verabschieden. Es war schön nochmal mit euch zu sprechen Thorgrim und ich verspreche morgen auch mal wieder beim Frühstück anwesend zu sein"

Meint er und wartet kurz auf seine Antwort bevor er die Treppen hinauf zu seinem Bett steigt und sich schlafen legt.
[Thorgrim]
Lächelnd folgt der Alte dem Elfen und schüttelt den Kopf.
"Welchen Wert hat ein Mann ohne ein Ziel vor Augen? Ich werde das Schwert schützen, bis ich dazu irgendwann nicht mehr imstande bin."
Dann nickt er freundlich und geht ebenfalls seiner Wege. Als einer der Ältesten im Orden hat er ein kleines Quartier für sich allein. Dort angekommen sperrt er die Tür ab und entledigt sich seiner Robe. Unter dieser kommt ein für sein Alter überraschend sehniger und kräftiger Körper zum Vorschein, welcher vollständig von unterschiedlich großen Narben übersät ist.
Alles Denkmale an vergangene Torheiten. Wäre ich der geworden, der ich heute bin, wenn ich einige jener Fehler nicht begangen hätte?
Mit einem Seufzen legt er sich ins Bett und schläft bald darauf ein.
[Sywyn/Speisesaal]

Langsam erhebt sich die Sonne über den Horizont und flutet die große Stadt mit ihrem Licht. Auch Sywyn bleibt davon nicht verschont. Leicht verschlafen steht er aus seinem Bett aus und beginnt mit der Morgenroutine. Waschen, Kämmen, Anziehen. Als letztes legte er seinen Gürtel an und steckte seinen Dolch in die Scheide. So ausgerüstet verließ der Elf sein Zimmer und band sich im Gehen die weißen Haare mit einem breiten Lederband zurück. Er hatte Thorgrim gestern versprochen beim Frühstück anwesend zu sein. Dieses versprechen hatte er vor zu halten. So führte sein erster Weg in den großen Speisesaal. Er hielt sich nicht lange damit auf jenen Saal zu betrachten den er bereits seit 20 Jahren kannte. So setzte er sich ziemlich direkt mit seinem Frühstück an einen freien Tisch und begann zu essen.
Es ist endlich wieder hell in Dimhall, die Wolken brechen auf und verschwinden nach dem Unwetter des gestrigen Tages.
Der feuchte Stein an den Häusern reflektiert an manchen stellen die ersten Sonnenstrahlen, die nun wieder gereinigten Straßen
trockenen allmählich wieder unter der Wärme.
Die Gerüchte des gestrigen Tages stoßen heute auf Bestätigung, es hat sich herumgesprochen das voraussichtlich am nächsten Tag der Erkundungstrupp eintreffen soll.
Vorfreude hat sich über die Gemüter der meisten gelegt, viele Städter freuen sich darauf ihre vermissten Menschen wieder in die Arme nehmen zu können.
Die höheren Köpfe aus dem Orden erwarten einen aufschlussreichen Bericht und viele Gelehrte lecken sich förmlich ihre Finger nach den neuen Informationen.
Während die meisten Soldaten noch im Speisesaal sind werden außerhalb seitens der Bürgerschaft schon erste Bemühungen getroffen um die Stadt hübsch herzurichten.
[Melajan/Kapelle->Garten]

Schweigend kniete der Elf vor dem Altar und beendete im Geiste sein Gebet für das Wohl der Stadt, der Gruppe und, wie versprochen, das Wohl des Ehemannes jener Frau, welche er gestern traf. Nachdem er noch eine Weile inne gehalten hatte, erhob er sich und blickte sich etwas unschlüssig in der ruhigen Kapelle um. Er mochte die Stille und Stimmung des Raumes, dennoch gab es noch Dinge zu tun. Fürs Erste entschloss er sich in den kleinen Garten nebenan zu gehen, nach den Sturmschäden zu schauen und das Unkraut zu zupfen.
Die Sonne strahle hell über Dimhall, es versprach ein warmer und schöner Tag zu werden in der Ordensstadt.
Die Stadt wirkte im allgemeinen hübscher aufbereitet als sonst.
Man hat sich Mühe gegeben die Straßen sauber zu machen und sein eigenes Haus herzurichten. Viele Blumen schmücken jetzt schon die Häuser,
insbesondere wenn ein Haus das wiederkehren eines Mannes erwartet und nicht nur das Eintreffen feiert sowie es der Rest tut.
Wer sich noch keine Blumen gekauft hat steht frühmorgens in einer langen Schlange an den Ständen um an welche zu gelangen.
Anlässlich der Wiederkehr des Erkundungstrupps haben die meisten Soldaten aus dem Orden frei bekommen und sich selbst später am Nordtor einzufinden.
Lediglich einige der wichtigsten Wächter wurden beim Tempel, inmitten der Stadt gelassen.
In den Speisesälen und Kasernen des Ordens herrschen schon an vielerlei Ecken rege Diskussionen und Spekulationen über die Informationen die
man sich aus der Wiederkehr verspricht.
[Melajan/Stadtmauer]

Mit gemischten Gefühlen stand der Elf auf der Stadtmauer und blickte in die Ferne. Die Ankunft der Gruppe war also bestätigt, dennoch empfand er wenig Freude. Nicht selten kam mit jenen, welche zurückkehrten die Nachricht von Tod und Trauer. Er hoffe inständig, dass alle die losgegangen waren wohl auf waren und zurück kehren würden. Auch er war aufgeregt, was sie zu erzählen hatten, jedoch mehr nervös. Die Freude im Orden irritierte ihn. Sicher war es gut, zu wissen was vor sich ging, dennoch. Die Gefahr rückte näher und näher und er selbst war glücklicher damit, nicht von ihr zu wissen. Doch war es, so oder so, nicht zu verhindern. Nicht mehr.
[Thorgrim]
Mit einem Seufzen wandte sich der Alte von der Tür ab, hinter welcher das Schwert verwahrt wurde. Wie jeden Morgen hatte er dort kurz nach dem Rechten geschaut, und es schien alles in bester Ordnung zu sein. Trotzdem war ihm unwohl. Er wusste nicht, woran es lag, aber irgendetwas sagte ihm, dass etwas Schreckliches geschehen würde.
Mit einem einrastenden Klicken schiebt einer der Ordenswächter ein Fernglas zusammen und steckt es weg.
"Sie kommen, aus der Ferne sind schon die Umrisse von den ersten Wägen und Pferden zu sehen."
Der Mann dreht sich um und winkt von der Mauer aus der Menschenansammlung auf der Straße entgegen. Die Masse wird etwas lauter, die Vorfreude ist unter
dem Volk zu spüren.
Auf der Straße gleich hinter dem nördlichen Tor hat man sich größtenteils versammelt. Rechts und links neben den Häusern haben sie sich aufgestellt damit
Wägen und Kutschen hindurchfahren können.
Noch während sich die letzten Leute einreihen laufen 4 Männer herüber zum großen Tor um es rechtzeitig zu öffnen.
Die führenden Kräfte der Ordens jedoch haben sich weiter nach hinten zurück gezogen.
Ihnen ist wenig Freude oder anzumerken, eher eine gewissen Anspannung. Viele stehen mit verschränkten Armen dort und schauen mit starren Blick auf
das noch gesenkte Tor.
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