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Lächelnd schüttelte Kiara den Kopf. "Nein, es ist eher düster. Ein postapokalyptisches Szenario, um genau zu sein." Dabei lächelte sie schwach. "Irgendwie faszinieren mich solche Szenarien, die zwar nicht eingetreten sind, aber hätten eintreten können. Auch wenn ich in der Realität wohl völlig damit überfordert wäre."
Dann überlegte sie kurz. Ihr schien zwar etwas einzufallen, aber sie verwarf den Gedanken wohl wieder. Schließlich schüttelte sie nur lächelnd den Kopf. "Nein", antwortet sie, "Im Großen und Ganzen bin ich recht zufrieden. Es gäbe da zwar etwas, aber das wäre wohl zu viel verlangt."

[Dr. Hannibal Lecture]

"Ahh... das passt zu dir. Das "was währe wenn...". Ich habe auch eine Faszination für solche Sachen aber ich fokussiere mich mehr auf das "Was kann ich für die Zukunft machen". Genau so faszinierend und zugleich auch etwas was dich beeinflussen wird. Glaub mir, nicht nur du währst das."

Er bemerkte ihr zögern und machte sich Gedanklich eine Notiz. Das darauffolgende nicht erwähnen, besorgten ihn leicht, was er sich aber nicht ansehen lies. Er lächelte auf ihren Letzten Satz und stand dann auf.

"Das ist gut, dass du selber einschätzen kannst was zu viel sein sollte und was nicht. Falls dir doch etwas einfällt. Ich bin wahrscheinlich den ganzen Tag im Büro. Ich muss dann los, die Arbeit ruft. Wir sehen uns dann. Hab noch einen schönen tag mein Kind"

Damit ging er dann wieder. Er bemerkte sein anderes Kind auch aber er wollte sie gerade nicht stören. Er weiß ganz genau, dass sie manchmal einfach für sich ihre Zeit braucht und da er kein Zeichen von Neid oder trauer bemerkt hat, lies er sie einfach weiter Essen.

[Cade Rawls]

Der junge Mann leckte sich im Gehen noch einmal über die Lippen, ein letztes Mal den süßlich-marmeladigen Geschmack des Stütchens erhaschend. Kopfschüttelnd hielt er kurz an, bevor er seinen Weg kommentarlos fortsetzte. Manchmal wunderte er sich selbst darüber, wie verfressen er eigentlich war, angesichts seines Trainings, war das aber wohl kein Wunder.
Einige mehr als innovativ dekorierte Gänge, Passagen und Räume später, fand sich das Juwel vor dem Untersuchungsraum wieder, für den er vorgesehen war. Jeden Morgen eine Routineuntersuchung, für ihn gab es nichts Normaleres. Cade klopfte dreimal kurz an der Tür an, so wie immer, und wartete dann, so wie immer. Ein ganz normaler Tag also.

Die Tür des Behanldungszimmers öffnete sich kurz nach dem Klopfen. Heraus kam eine ältere Frau, vermutlich in ihren 20igern mit langem, weißem Haar. Auf ihrem Gesicht steht Schrecken geschrieben, ein Bein zieht sie leicht nach. Wortlos geht sie an dem Wartenden vorbei und verschwindet eilig. Der Arzt blickt zur Tür und lächelt. Ein Mann, mitte Vierzig mit braunen Haaren und einer runden Brille auf der Nase.

"Cade, wie schön dich zu sehen. Komm rein, komm rein." sagte er und winkte ihn heran. Das Zimmer war von hellem Licht erleuchtet. An einer Seite stand eine Liege, daneben ein Laufband. Auf der anderen Seite befand sich ein Stuhl und ein Regal mit verschiedenen Utensilien.

"Normal geschlafen, gegessen, irgend welche Vorkommnisse?" fragte er Arzt routiniert und setzte sich auf einen Stuhl neben die Liege.

[Cade Rawls]

"Uh...?"

Cade konnte nur stottern und sah der Frau verdutzt nach. Kopfschüttelnd trat er durch die Tür, was auch immer gerade vorgefallen war, es hatte jedenfalls Nichts mit ihm zu tun und er wollte auch gar nicht erst wissen Was los war. In den Jahren, die er hier verbracht hatte, hatte er gelernt sich aus den alltäglichen Problemen anderer Leute rauszuhalten, Das sparte Unmengen an Zeit und Kraft.

"Tag, Doktor."

Entgegnete das Juwel karg und nahm prompt auf der bereit stehenden Liege Platz.

"Optimalzeit von exakt 8 Stunden planmäßig eingehalten, hab ein kohlenhydratreiches, deftiges Frühstück zu mir genommen, keine besonderen Vorkommnisse."

Manchmal erstaunte es ihn selber: Wie leicht ihm diese Phrasen doch von den Lippen kamen, nach jahrelanger Routine. Doch wo er so darüber nachdachte, fiel ihm doch noch etwas Besonderes ein.

"Eine Sache wäre doch noch. Ich hatte vor ein paar Tagen einen Albtraum. Aber ich weiß nicht weshalb, weder noch ob Das überhaupt nennenswert ist."

Der Arzt schrieb sie Aussagen eifrig mit.

"Einen Alptraum? Welcher Art? Was hast du geträumt? Hast du deinem Zuständigen Psyschaiter davon erzählt?" fragte er aufmerksam und nahm einen kleinen Hammer zur Hand, um vorsichtig damit die Reflexe zu teste. Im Hintergrund betrat eine Schwester den Raum und begann, das Laufband für eine Belastungsekg vor zu bereiten.

[Cade Rawls]

"Na ja..."

Murmelte das Juwel, schien zu versuchen sich an den Traum zurück zu erinnern.

"Ich träumte ich stünde auf einem Feld, weit und breit Nichts, außer mir und der Natur. Dann begann plötzlich ein Strauch zu brennen. Ich wollte den Brand löschen, konnte mich aber nicht bewegen, mein Körper war steif, fast so als würde man mich festhalten. Nicht mal meine Kraft konnte ich einsetzen. Irgendwie fingen die anderen Sträucher, Bäume und Gräser dann auch Feuer und die schwarzen Flammen schlossen mich ein."

Cade schmunzelte, blickte zur Schwester hinüber.

"Danach war ich plötzlich in einem Kinderzimmer, irgendwie vertraut. Es war aber kein Raum der Anlage, Das hätte ich ja erkannt. Dann öffnete sich plötzlich die Tür des Raumes und an den Rest erinnere ich mich nicht mehr. Ich bin auch kurz danach aufgewacht, glaube ich. Meinen sie, dass ich krank bin, Doktor? Ich fühle mich nämlich eigentlich ziemlich gut."

Der Arzt hört schweigend zu. Seine Miene verdunkelt sich kaum merklich, während er weiter Dinge notiert und sich den Traum genauer anhört. Die Schwester im Hintergrund vermeidet es, zu euch zu sehen. Auf die Frage jedoch, blickt der Mann in Weiß auf und schüttelt lachend den Kopf.

"Krank? Ach was. Du hast bestimmt nur zu viel Süßzeug gegessen oder wieder heimlich irgend was gelesen." antwortete er und legte das Klemmbrett zur Seite. "So, ich würde gerne, dass du noch mal etwas läufst um mir deine Werte anzusehen. schließlich wollen wir ja wissen, ob dein Training was nützt, nicht?" meinte er kumpelhaft und holt die Elektroden. "Du kennst das ja, Hemd ablegen, dann kann ich dich verkabeln. Wie ist denn eigentlich dein neuer Trainingsplan? Kommst du zurecht?"

[Lilith]

Ein fröhliches Liedchen summend tippelte das kleine Mädchen in die Cafeteria. Sie war immer ziemlich froh wenn sie die erste Hälfte des Tages hinter sich hatte und endlich etwas essen konnte. Was es hier gab schmeckte meistens, doch was wusste jemand schon der immer nur das gleiche isst?

Die Tür zur Kantine aufdrückend sah sich Lilith um und beeilte sich rasch sich in die Schlange vor der Essensausgabe zu stellen. Als sie endlich dran war sah sie knapp über das Angebot, ehe sie zu der Frau hinter der Theke sah.

"Uhm... Gibt es heute vielleicht ein bisschen was Süßes?"

Dabei die anderen Speisen beäugend war es zwar selten dass sie etwas Süßes bekam, jedoch hielt sie das nicht davon ab zumindest mal nachzufragen.

Die schlanke Frau hinter dem Tresen blickte freundlich zu Lilith hinüber.

"Aber natürlich. Wenn du darfst, kannst du noch ein Stück weiter durchgehen, da ist eine Auslage mit süßem Yogurt. Oder du nimmst etwas Schokomüßlie. Falls du etwas warmes, süßes möchtest haben wir heute Grießbrei mit Vanillesoße da.", antwortete sie freundlich