Free RPG Forum

Normale Version: Die Königswahl
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
[Herold]

Langsam richtet sich der Herold auf und blickt kurz zu der Frau welche den Fürsten vorstellt. Dieser nickt er dankend zu und wendet sich an den richtigen Fürsten welcher sich momentan erklärt.

Ein Tragischer Unfall.

"Es trifft mich tief dies zu hören. Seid euch meines Mitgefühls für euch und euer Fürstentum bewusst. Ihr seid keineswegs zu spät. Der erste Wahlgang findet erst Ende dieser Woche statt"

Der Herold tritt leicht beiseite.

"Wenn ihr das Wünscht werde ich euch auf euer Gemach begleiten. Eure Bediensteten erhalten ebenfalls Quartiere. Die Bedingung sind die gleichen wie bei jeder Wahl, eure Hoheit"

Er war bestens darin unterrichtet seine wahre Meinung über eine Person zu verdecken doch konnte man unter der Maske erkennen wie er über das Fürstentum Brabak dachte.
[Gares Domas]

" Nun unsere Träger brauchen kein Quartier"

Mit einer lässigen Handbewegung entlässt er sein Gefolge, welche sich auf den Weg zurück zum Schiff machen.
Nur die 3 Frauen und ein streng drein blickender, vernarbter Hüne bleiben an der Seite des Fürsten.

" Und der Rest wird mit uns in einem Quartier unter kommen! Wir erwarten das diesem Umstand Sorge getragen wird.
Ach guter Mann wisst ihr ob sich die andern bereits auf einen Kandidaten einigen konnten? "
[Herold]

Er blickt dem Gefolge nach und wendet sich ab.

"Natürlich, Ich werde dafür sorge tragen das eure Bediensteten ein angemessenes Quartier erhalten. Mir ist nicht bekannt ob es bereits einen Kandidaten gibt. Ich verwalte lediglich das Schloss. An den Wahlen bin ich nicht beteiligt. Bitte folgt mir"

Der Herold führte den Fürsten in die imposante Eingangshalle des Schlosses. Die gewaltigen Säulen welche die Decke der zweistöckigen Halle trugen wurden nur von den Wachen unterbrochen welche sich dazwischen postiert hatten. Jeder wusste welcher Saal sich hinter den gewaltigen Türen gegenüber der Halle befanden. Doch war dies nicht ihr Ziel. Der Herold führte Gares eine Treppe hinauf und in einen langen Gang. Auf halbem Weg bog er jedoch ab und schritt einen Gang mit reich verzierten Türen entlang. Hinter jeder dieser Türen lag das Gemach eines anderen Herrschers und jedes davon war mit dem Wappen der jeweiligen Provinz beschlagen. Der Herold blieb vor einer Tür mit dem Wappen von Brabak stehen.

"Dies ist euer Gemach, eure Hoheit. Habt eine angenehme Nacht"
Mit aufrechtem Gang und locker ineinander gefalteten Händen, schritt die junge Fürstin durch den blühenden Rosengarten im Schein der abendlichen Sonne. Ihr rotes Kleid kaschierte ihre Orange-roten Haare und ließ ihre grünen Augen hervor stechen. Hinter ihr, mit gesenktem Blick liefen ihre zwei engsten Zofen, dahinter zwei ihrer Wachen in leichter Rüstung mit Wappenrock und Kurzschwertern an der Seite. Der Blick der jungen Frau war verschlossen und fern, verloren in Gedanken. Die hölzernen Sohlen ihrer mit Samt ausgekleideten Schuhe knirschten auf dem hellen Kies. Die Luft war schwer von Rosen und Lavendelduft, welcher der bunten Pracht zu ihrer rechten Entstieg. Ein kleines, hübsch angelegtes Beet bunter Blumen und Büsche mit großen Blüten, umgeben von einer Hecke, welche kaum zum Knie ging. Der Frieden und die Abgeschiedenheit dieser Gärten zogen sie an, während die Pracht der Blüten die junge Frau geradezu überwältigte. Versunken im Spiel der Farben und Bienen blieb sie vor einem der Büsche stehen und beobachtete das Treiben der Insekten.
[Gares Domas]

Gares schlendert, von seinen 3 roten Schönheiten begleitet, durch den Park. Miteinander darüber sinnierend wo den der schönste Ort im Park sei um sich dem Liebesspiel hinzugeben. Als er Schritte kommen hört, er sieh sich kurz um und entdeckt eine Dame, der Begleitung nach von Adel.

" Seit gegrüßt werte Dame", lächelt er.

" Was führt eine so eine hübsche Dame, auf diese trostlose Burg? Und noch dazu mit Eskorte, sagt nichts, ihr seid auch wegen dieser amüsanten Königswahl hier ?" , grinst er während er eine leichte Verbeugung andeutet.
Die junge Fürstin drehte sich herum, als sie Schritte hörte. Auf sie zu kamen vier Personen südländischen Aussehens. Sie mussten aus den warmen Provinzen, weit im Süden stammen. Ein junger Mann ging voran, mehr jedoch als seine dunkle Haut und sein dunkles Haar zeigten Kleidung und Gang, dass sie wohl recht hatte. Er trat noch näher und verneigte sich. Äußerlich ruhig, jedoch mit klopfendem Herzen deutete sie einen Knicks an und nickte.

"Mich führt tatsächlich die Wahl des Königs hier her. Mein Name ist Johanna von Arundale. Was findet ihr an der Wahl amüsant?"

Fragte sie etwas skeptisch und ließ den Blick über die drei Frauen gleiten. Sie waren schön und von für den Norden außergewöhnlichem Aussehen. Es irritierte die junge Frau, dass ein Fürst sich mit drei solcher Mädchen präsentierte, anstatt mit einer anständigen Garde. Doch hatte sie vieles über den Süden gehört und dies schien durchaus passend.
Eine der 3 Damen tritt vor und verkündet feierlich:

"Dies ist Fürst Gares aus dem Hause Domas, Vorsteher des Handelshauses Domas, vom Magisterrat Barbaks gewählter Herrscher des Fürstentums Barbak, Herr über Küste und den großen Wald, oberster Zollmeister und Magister der Magister, erster seines Namens."

"Fürst Domas reicht vollkommen werte Dame." meint Gares. " Nun was wir an der Königswahl witzig finden, nun das ist die Tatsache das wir einen der Fürsten zum König deklarieren sollen. Ohne das es einen wirklichen Kandidaten gibt, oder das es auch nur so etwas wie Favoriten gibt. Geschweige denn jemanden der in der Lage wäre einen Thron gegen Widerstand lange zu halten, aber na ja, wir hoffen das das Essen wenigstens gut ist."

" Ihr kommt aus Arundale? Muss kalt sein dort im Norden, wie haltet ihr das nur aus ?"
"Zu erst einmal gilt es bei uns als höflich, sich persönlich vorzustellen."

entgegnete die Fürstin kühl. Diese Gestalt ihr gegenüber war ihr unheimlich und zugleich unsympatisch. Ihr gefiel weder sein Aussehen, noch sein Auftreten. Und noch weniger seine Ansichten. Dennoch war sie vorsichtig. Es gab sehr gute Schauspieler unter den Fürsten. Vielleicht war er ebenfalls einer. Sie entschied sich fürs erste für einen höflichen aber distanzierten Kontakt, bis sie diesen Menschen besser einschätzen konnte.

"Und ja, ich herrsche über Arundale. Es ist tatsächlich kühler als hier. Weit kühler. Ihr kommt aus... Brabak? Ich kenne dieses Land, es liegt unweit der Grenzen der Länder meines Vaters. Ich wuchs um einiges weiter südlich auf, als mein Reich liegt."
" Verzeiht, unsere Dienerin wollte euch nicht kränken oder beleidigen, es ist bei uns in Barbak üblich das Menschen von Bedeutung einander von ihrem Gefolge einander vorgestellt werden, da unser Volk zu ausschweifenden Titeln neigt und es in der Vergangenheit mehr als genug Fehden wegen falscher Anrede gab." versucht Gares zu Beschwichtigen.

"Wir hoffen das ihr meiner Begleitung nicht zürnt.Das letzte was wir möchten ist auf Grund kultureller Unterschiede ein Eklat zu provozieren." zischt der Fürst.

Die junge Frau die sich hinter dem Fürsten positioniert hat zuckt bei diesen Worten kurz zusammen.
 

Gares bemerkte die Zurückhaltung der Fürstin schob dieses aber auf den generellen Umstand das die Fürstin aus dem Norden kommt.

" Nun ihr regiert das Fürstentum Arundale, wie ist es so im Norden ich war noch nie da ? Und da wir schon beim Thema Wahl sind, habt ihr schon einen Kandidaten ? Ich hoffe es wird nicht so lange dauern bis sich ein geeigneter Kandidat gefunden hat."
Sie hörte die Erklärung und nickte.

"Verzeiht, wenn ich unhöflich wirkte. Ich wollte die Sitten eures Landes nicht herab würdigen. In meinem Land ist es üblich, sich gleichgestellten persönlich vorzustellen. Tut dies ein Bediensteter, so würdigt man den anderen zumeist herab. Doch ich verstehe, dass dies nicht eure Absicht war und glaube euch dies."

Antwortete sie. Sie trat einen Schritt zur Seite und deutete mit dem Arm den Weg hinunter.

"Möchtet ihr euch mir vielleicht für einen Spaziergang anschließen? Die Gärten sind wundervoll."

Sie wartete auf ihn und ging dann gemessenen Schrittes den Weg hinunter.

"Der Norden ist rau und kühl, und dennoch von dezenter Schöhnheit. Das Meer dort ist kalt, beinahe eisig. Kaum ein Mensch übersteht es, dort länger im Wasser zu sein. Dafür gibt es aber leckere Fische. Schönes, rotes Fleisch, leicht salziger Geschmack. Und bei euch im Süden? Ich habe viel darüber gehört, man sagte, euer Reich sei voll dichtem Wald, tödlicher als jede Meeresenge."
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20