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Normale Version: Boradi - Der Eisplanet
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"Einen Schatten? Irgendwer war hier drinnen? Einen Stofffetzen? Ja das solltest du wohl Robin zeigen.“ Er nahm sein Funkgerät vom Gürtel und hielt es sich vor den Mund, drückte dann auf den Knopf zum Senden. „Was jemand wo Robin gerade steckt.“
Dann ließ er los, es gab ein kurzen piepen und ein Rotes Lämpchen leuchtete die ganze Zeit. Dann war in sehr verzerrter Stimme zu hören. „Uh.. gerade im Krankenflügel“ und der Soldat steckte das Funkgerät wieder an seinen Gürtel.
„Du hast es gehört, auf der Krankenstation“ in der Zeit ging der Soldat zu einem umgeworfenen Tisch herüber und schien sich allgemein etwas genauer im Raum umzusehen. „Geh am besten sofort hin.“

Nachdem die Krankenschwester die Nadel gelegt hatte und einen Beutel mit irgendwelcher Flüssigkeit auf eine entsprechende Vorrichtung aufgehangen hatte, kam nach wenigen Minuten auch Robin herein. Die Krankenstation hatte keine Tür, es war ein offener Bereich in den man so reingucken und auch gehen konnte. Robin war durchschnittlich groß, hatte einen dichten zerzausten Bart und wildes Haar. Er ging zum Bett herüber und sah sich Ferris genauer an.
„Guten Tag“ streckte seine Hand aus um ihre zu schütteln. Darauf nahm er etwas Abstand und lehnte sich gegen eine der Schränke. „Ich heiße Robin, mir gehört dieses Bergwerk hier. So wie es mir meine Wachen erzählt haben bist du über die Brücke gekommen? Du siehst ziemlich blass und erschöpft aus. Zum Glück hast du uns gefunden.
Wie heißt du?“
[Ferris Law/ Krankenflügel]

Leicht besorgt schaute auf den Beutel mit der Flüssigkeit, ist es in ihrem momentanen Status sinnvoll irgendwelche Flüssigkeiten dem Körper hinzuzufügen? Sie bedauerte das sie sich in ihrer Jugend nicht den Ärzten anstelle der Jäger angeschlossen hat, die ausgebildeten Sanitäter 'einfach mal machen lassen' fühlte sich seltsam an wenn man nicht wusste was eigentlich passierte. "Was macht denn das, hilft es?" ,fragte sie in der Hoffnung noch eine Antwort von der Krankenschwester zu erhaschen bevor sie endgültig fort wäre. Dann hörte sie die Schritte von schweren Stiefeln auf sie zukommen. Sie drehte sich in Richtung des offenen Eingangs um dort, wie erwartet den Besitzer des Bergwerks zu sehen. Er war normal groß, vielleicht um einen halben Kopf mehr als sie. Sein Bart war zerzaust und durcheinander, seine Haare ebenfalls. Trotzdem machte er einen überraschend netten Eindruck auf sie. So gut es ihr möglich war nahm sie seinen Handschlag an und erwiderte ihn, dabei schmerzte zwar die Nadel vom Zugang in ihrem Arm doch das war es ihr momentan wert, keinesfalls wollte sie in ihrer Situation unhöflich wirken.
"Tag." ,kam es erst einmal wortkarg aus ihr, "Mein Name ist Ferris Law. Ich habe nicht mit so einem schlimmen Wetter draußen gerechnet. Wollte eigentlich für mich jagen gehen, jetzt bin ich seit drei Tagen eingeschneit."
Kurz hustete sie, ihr Hals begann zu schmerzen, jetzt wo das Adrenalin abbaute.
"Die Blässe ist normal, keine Sorge. Sagen sie, kann ich sie vielleicht irgendwie bezahlen, hierfür?"
„Es gibt euch Flüssigkeit. Durch die ganze Kälte wirkt ihr wie ausgetrocknet.“ Die Krankenschwester fasste ihr kurz über die Stirn, machte sich dann aber auf den Weg ins Schwesternzimmer. Trotz dieser Kälte draußen war die Krankenstation gut beheizt. Robin legte seinen linken Arm um seinen Bauch, seine rechte Hand legte er an seinen Bart über den er sich nachdenklich rieb. „Ja das Wetter ist gefährlich. Die Kälte macht einen fertig. Alleine in der Kälte.“ Sein Blick wendete sich direkt auf Ferris zu. Er winkte mit der rechten Hand ab.

„Ich erwarte von einer bleichkalten Frau die drei Tage im Schnee umherstreifte nicht, dass sie für einen doofen Packen“ Robin blickte auf den Beutel Flüssigkeit „was auch immer bezahlt. Und selbst wenn, wie würdest du es bezahlen wollen?“

Er richtete sich auf, seine Hände legten sich auf seinen Rücken, er hielt sie hinter seinem Rücken zusammen und machte ein paar Schritte durchs Zimmer. „Wir sind eine kleine Gemeinschaft und verdienen unseren Lebensunterhalt mit ehrlicher Arbeit, wir sind kein Gefängnis. Die Zeiten sind hart und es wird auch nicht einfacher. Wir wurden vor ein paar Wochen von einer Fraktion namens Black Dogs überfallen. Sehr kriminell, Skrupellos.“ Er blieb stehen und rieb sich mit seiner Hand wieder durch seinen Bart. „Du bist Jägerin? Sowas haben wir hier noch nicht. Wenn du helfen willst, bleibe hier bei uns und helfe dem Ort mit deinen Fähigkeiten. Ansonsten kannst du natürlich auch wieder gehen, die Entscheidung liegt ganz bei dir.
[Igor/Kontrollhäuschen]

Igor nickte kurz zu der Wache.
"Na gut. Dann werde ich dort mal hinschaun. Und ihm auch eine Idee teilen, weil das derzeitige System hat ja scheinbar eine schwere Schwachstelle." sagte er und ging aus dem Kontrollhäuschen. Kurz warf er einen Blick zurück. Immerhin war die Brücke jetzt dort wo sie hingehört.
Etwas schneller als man es sonst von Igor gewohnt war bewegte er sich in Richtung des Krankenflügel, wo er nach kurzer suche auch schon Robin fand, aber erstmal in der Tür wartete bis er sein Gespräch mit der neuen beendet hatte.
[Ferris Law/ Krankenflügel]

"Klingt sinnvoll. Danke." ,sagte sie der Krankenschwester noch hinterher bevor diese im Schwesterzimmer verschwand. Nun auch ein kleines Bisschen beruhigter atmete die Frau aus. Zu ihrer Überraschung konnte sie ihren Atmen nicht sehen. Oder sonst irgendjemandes Atem, es war also beheizt hier, selbst im Krankenflügel.
Sie wandte sich mit ihrem Blick wieder in die Richtung des Besitzers, welcher sich gerade durch den Bart fuhr. Dann winkte dieser ihre Frage ab.
"Nun, jetzt werde ich bestimmt weder etwas abgeben können, noch eine Dienstleistung erbringen. Ich befürchte ich komme kaum weg von der Liege." ,sie versuchte sich ein kleines Bisschen mehr aufzurichten, "Vielleicht mit erjagten Dingen?"
Sie sah ihm weiter an als er aufstand und hörte ihm zu. Schön, das sich dieses Bergwerk als genau das herausstellte was es augenscheinlich auch war. Eine Gemeinschaft voll mit Leuten die ehrlich sind und ihr Handwerk verstehen. Kurz wandte sie sich ab von ihm und dachte nach. Der Name 'Black Dogs' war ihr bekannt. Sie meinte sich daran zu erinnern mal einen von ihnen gefunden zu haben, zurückgelassen und verwundet ihm Schnee. Selbst in diesem Zustand hat er sich noch fluchend gegen sie gewehrt, er schwieg erst als er Blutleer war. Gruselige Männer müssen sie sein, wenn selbst diejenigen die zurück gelassen wurden noch so kampfeslustig und aggressiv auftreten. Schade das ausgerechnet eine so freundlich wirkende Gemeinschaft wie diese hier von einer üblen Banditengruppe geplagt wird.

"Ich genese recht schnell, bis zum Ende der Woche kann ich bestimmt wieder volle Leistungen erbringen. Vielleicht sogar früher. Ich kann euch Tiere erjagen, für Fleisch, Leder und Fell. Das würde der Gemeinschaft doch sicherlich helfen, oder?" ,das Angebot von Robin war auf alle Fälle großzügig. Selten nehmen Gemeinschaften einfach fremde auf, war zu gefährlich. Vielleicht waren Ängste auch begründet, am Ende ernährt Ferris sich immer noch hauptsächlich indem sie Menschen schaden zufügt.
Zumal sie reisen wollte, um die Welt zu sehen. Kurz hielt sie inne, bis die Erinnerungen an den Überfall in der einen Nacht zurück kamen. Schon der Gedanke lässt ihren Hals schmerzen, ganz von zu schweigen von der Eiseskälte draußen. Sie nickte ihm zu.
"Ich würde sehr gerne helfen, insbesondere wenn ich dafür etwas hier bleiben darf. Ich brauche auch wirklich nicht viel, vielleicht ein kleines Zimmer mit einem Bett oder einem Schlafsack. Ja, klar, ich möchte hier bleiben."
Meint sie nun etwas glücklicher, lächeln tut sie jedoch nicht. Kurz sah sie hinter Robin als ein breitschultriger Mann mit allerhand technischen Krams an seinem Körper an die Tür trat, "Hallo."
Robin nickte. „Im Endeffekt liegt es bei dir, wir bieten dir ein Bett in einem 2er Zimmer, den Platz für einzelne haben wir gerade einfach nicht, es ist beheizt und im Sommer ist es sogar ein recht schöner Ort hier. Es lässt sich aushalten, ist aber gefährlich und hart. Ab und zu machen wir Touren nach draußen in nahegelegene Städte wo wir unser Erz verkaufen und gegen Lebensmittel eintauschen. Und so ist der Kreislauf..“

Robin blickte zu Tür an der er Igor vorbeihuschen sah. Er rief ihn herein. „Igor, komm ruhig herein.“ Sagte er lächelnd. In der Zeit ging die Wache die in der Krankenstation stand auch wieder heraus um ihrer Arbeit nachzugehen.
[Igor/Krankenstation]

Er wartete kurz bis ihn Robin herreinruft und sah kurz zu der Dame die da auf der Liege lag.
"Tag...Igor..Techniker hier im Bergwerk" stellte er sich kurz vor und wendete sich dann zu Robin.
"Robin...wir haben ein eklatantes Sicherheitsproblem hier. Ich war gerade draußen und die Brücke unten. Die Wache und eine Frau bewusstlos im kontrollhäuschen und ich sah einen Schatten durchs Fenster abhaun. Hab ihm noch 2 Kugeln nachgejagt, keine Ahnung ob ich ihn erwischt habe. Jedenfalls hab ich das hier gefunden." sagte er ihm und reichte ihm den Fetzen Stoff.
"Ich hätte aber auch schon eine technische Lösung wie wir die Brücke sichern könnten gegen solche Vorfälle...." meinte er zusätzlich noch.
[Ferris Law/ Krankenstation]

"Doppelzimmer sind auch völlig okay. Ich habe wenig Ansprüche. Wo soll ich mich einfinden und wo wäre das Zimmer?" ,fragte sie ehe sie dann erneut nickte, "Ich scheue mich nicht vor ehrlicher und manchmal gefährlicher Arbeit. Ich wär' sehr gerne mit dabei."
Meinte sie zufrieden und senkte dann den Kopf wieder etwas mehr in Richtung des weichen Kissens unter ihr. Zur Begrüßung von Igor hob sie kurz die Hand und antwortete ihm mit einem leicht erschöpft klingenden 'Ferris, Jägerin'.
Halbwegs geistig anwesend schwieg sie nun und hörte sich die Vorfälle auf der Brücke an. Daher kamen also die Schüsse, jetzt viel ihr auch der Revolver auf den der Mann mit sich trug.
Der Nebel wurde noch dicker und es fing wieder an zu schneien. Die Sonne ging so langsam hinter dem Horizont unter und früher oder später würde die Nacht hereinbrechen. Es schien wieder mal eine kalte und stürmische Nacht zu werden. Die Heizkörper des Bergwerkes liefen wieder auf Hochtouren. Keiner wollte wirklich frieren.

„Igor, was gibt es?“ Er lauschte den Worten des Technikers. Nahm den Stofffetzen und grummelte etwas beunruhigt was sehr Undeutliches in seine Hand als er diesen Stofffetzen beobachtete. „Das … sind die Turtles, sie bezeichnen sich als… irgendeine Art scheiß Ninjas… sehr gefährlich und tödlich, haben uns aber eigentlich bis jetzt immer in Ruhe gelassen. Ich werde das erst mal behalten in Ordnung“ fragte Robin aus Höflichkeit und legte erst mal nebenan auf einen Tisch. „Ja über den Vorfall wurde ich gerade informiert. Danke für dein schnelles Einschreiten, das war gute Arbeit.

Ab jetzt werden immer zwei Wachen in diesem Haus sitzen. Das sollten auch eigentlich immer zwei sein, nimmt aber wohl keiner Ernst. Ich werde ein Machtwort sprechen.“
Er ging zu dem Tisch herüber an einen Stuhl, es war ein kleiner viereckiger Tisch mit zwei Stühlen. Das Krankenzimmer war relativ hübsch ausgestattet. Es gab eine Kaffeemaschine, Wasserkocher für Tee. Wasser trank man eher selten. Es musste was heißes sein damit einem die Lunge nicht zufriert.
Die Krankenschwester schaute aus dem Schwesternzimmer in das Behandlungszimmer und fragte: „möchte jemand einen Tee?“.
Robin nickte „Sehr gerne Elizabeth“. Nachdem die anderen ihre Antwort abgaben wand sich Robin wieder Igor zu.
„Genau, Igor das ist Ferris Law. Unser neuestes Mitglied. Sie ist gut im Jagen. Das wird uns sehr helfen, die Felle werden uns Warmhalten und frisches Fleisch ist immer gut.“ Nachdem er den beiden etwas Zeit gab sich kurz vorzustellen oder kurz was auszutauschen brachte die Krankenschwester aus dem Schwesternzimmer die Heißgetränke. Robin nahm einen Schluck, schaute dann zu Igor. Räusperte sich kurz. „Nun, aber jetzt zu deiner Technischen Lösung?“
[Ferris Law/ Krankenstation]

Aus dem Fenster konnte sie sehen wie die Sonne, oder zumindest die paar Strahlen von ihr die man zwischen dem Sturm ausmachen konnte, allmählich unterging und am Horizont verschwand. Der Sturm blieb wie erwartet und würde wahrscheinlich auch noch über die Nacht hinweg bis in den nächsten Tag sein Unwesen treiben. Blöd, aber offensichtlich kein allzu großer Umstand für dieses Bergwerk welches erneut seinen Fortschritt darin demonstrierte nicht aufgrund des Wetters zu einem Kühlschrank zu werden. Sie hörte weiter dem Leiter des Bergwerks zu. 'Turtles' ,ein komisches Wort. Kam ihr nicht bekannt vor, genauso wenig wie die vermutliche Söldnergruppe voller sogenannter Ninjas. Hörte sich aber nicht sonderlich gut an wenn sie den Worten von Igor nach zuurteilen schon zwei der Leute ohne große Probleme ausschalten konnten.
Aus dem Behandlungszimmer ertönte erneut die Stimme von einer der Krankenschwestern, Ferris erwiderte diese mit einem zaghaften Nein.
Normales Essen und Trinken bekam ihr nicht mehr gut, war nichts mehr für sie. Kein Wunder. Trotzdem schätze sie das Angebot.
Wieder drehte sie sich zu Igor um.

"Ich kann es sogar verarbeiten. Außerdem ist Fellmode doch todschick, dazu kann man quasi nicht nein sagen." ,meinte sie scherzhaft, "Techniker also? Was genau machen diese ganzen Gerätschaften die sie bei sich tragen? Sehen unglaublich kompliziert aus."
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