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Normale Version: Metro Nr17
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[Dean/Club Smaragd]

Mit einem eleganten Schlenker fährt das schlanke weiße Auto in eine Parklücke neben dem Club Smaragd. Während Dean aus seinem Wagen aussteigt blitzen die blauen Lichtstreifen, welche als künstlerichen Akzente die geschwungenen Kanten des Wagens betonten kurz auf, bevor sie erlöschen. Er hat sich entschieden selbst zum Club zu fahren. Die Fahrer dürfen mal einen Tag zuhaue bleiben. Der Soldat richtet den Kragen der grauen Jacke die er am Tag zuvor in der Mall erstanden hat und geht selbstbewusst auf das Clubgebäude zu. Der Club Smaragt erstreckt sich über die untersten Stockwerke einer der riesigen Wolkenkratzer der Metro. Von drinnen hört man schon leise die Musik und zahlreiche Menschen tummeln sich vor dem Gebäude, nur darauf wartend eingelassen zu werden. Er braucht nicht mal sein Implantat um zu wissen, dass sie alle golden sind. Ohne Chip hat man keine Chance auch nur in die Nähe des Clubs zu kommen. Einen so exklusiven Abend erhält nicht jeder. Einen Moment blickt er die Reihe vor dem Türsteher an bevor er direkt auf selbigen zugeht. Als Hochpriviligierer und Stammgast genießt man selbst im Smaragd noch ein paar Vorteile. Routiniert hebt er seinen rechten, sodass die lockere Goldkette daran etwas verrutscht. Der Türsteher blickt ihn nur kurz an und fährt mit einem Scanner über seinen Unterarm. Goldenes Licht, hellgold. Respektvoll tritt der breite, Glatzkopf beiseite und widmet sich wieder seiner Arbeit die anderen Besucher des Clubs zu prüfen. Dean betritt den Club und lässt erstmal den Blick über den Innenraum schweifen. An der Bar unterhalten sich verschiedene Leute über leuchtenden Cocktails. Ein metrobekannter DJ legt am Ende des Raumes auf und beobachtet die tanzende Menge unter sich und in einer der Lounge Ecken beobachtet eine Gruppe eine weitere Runde der smaragdeigenen Spielshow. Hier war die Highsociety der Metro vertreten. Berühmte Autoren, Künstler, Musiker, Soldaten und ein wenig Fußvolk. Der angesagteste Club der Stadt. Es brauchte schon einen gewissen Ruf um hier anzukommen. Nichts womit der Sohn des Stadtkommandanten zu geizen hatte.
[Robin/Club Smaragd]
Die Frage warum er eigentlich hier war wurde immer lauter in seinem Kopf, als er um sich blickt und den Club mustert. Klar, der Laden war bekannt und beliebt, Robin selbst war aber selten hier. Heute hatte er sich von ein paar priviligierten Studenten überreden lassen mit zu gehen in den Club, er hatte einfach nur seine Ruhe haben wollen, als er sich in einem abgetrennten Bereich der Universität entspannen wollte. Sie hatten ihn schnell in Ruhe gelassen als er zusagte, er hatte nun auch ihre Kontaktdaten eingespeichert.
Jetzt sitzt er hier, seine flüchtigen Bekannten waren irgendwohin verschwunden und er blieb bei dem Tisch, an dem ein Wettspiel gerade stattfindet. Irgendwie ist es die Sache die ihm noch am meisten interessiert, der Club ist etwas zu gut gefüllt und die Musik ist laut. Zusammen mit den ständigen Hintergrundgeräuschen die der gefüllte Club mit sich bringt stört sie Robin aber irgendwie, obwohl es Musik ist die er auch selber von Zeit zu Zeit hört. Er spielt mit dem Gedanken, einfach seine Implantate aus zu schalten, tut es aber nicht.
Er versuchte das Beste aus der Situation zu machen, hatte ein T Shirt eines berühmten Künstlers angezogen neben einer schicken schwarzen Hose und einer schwarzen Jacke und hatte gehofft dass jemand ihn darauf ansprechen würde. Vielleicht der Künstler selber sogar. Ein kleines Gespräch über Musik vielleicht.
Da dies bisher nicht geschehen war spielt er aber nun bei dem Glückspiel mit und schaut gebannt und leicht angespannt auf den Bildschirm.
[Dean/Club Smaragd]

Sein erster Weg führte ihn zur Bar wo er ein paar bekannte Gesichter grüßt und sich schließlich einen Drink bestellt. Der Metro, einfacher Name, genialer Drink. Der Schichtencocktail aus verschiedenen Säften gemischt mit etwas Barcardi und Rum schmeckt nicht nur exotisch. Die fluoreszierenden Farbstoffe geben den Drink die Farben des Metroer Nachtlebens. Beim Durchrühren vermischt sich dieses Farbenspiel zu einem kleinen Feuerwerk aus eindrücken. Aber niemand rührt einen Schichtendrink. Mit diesem Getränk bewaffnet schaut er sich etwas im Club um. Vielleicht findet man jemand Interessantes. Einen Kollegen, vielleicht ein paar Bekannte oder etwas für die Nacht. Doch fiel sein Blick auf einen Jungen. Man konnte kaum von einem Mann sprechen. So wie er aussah durfte er nicht mal hier rein. Neugierig und fast leicht misstrauisch geht er geht er zu dem Weiß-blonden hinüber und stellt seinen Drink auf den Tisch bevor er sich in den Stuhl gegenüber fallen lässt.

"Hey, Kid. Das erste mal im Smaragd?", sprach er betont locker und lehnt sich etwas zurück. Die Beine breit auseinander und die Arme auf die Lehnen gestützt mustert er seinen Gegenüber. "Dean Black. Du siehst verdammt jung aus. Sicher, dass dich hier niemand reingebracht hat?", fragt er ziemlich direkt. Meistens bekam man so die beste Reaktion.
[Robin/Club Smaragd]
Sehr auffällig setzte sich jemand vor Robin. Mit dem Blick noch auf den Bildschirm gerichtet konnte er in Augewinkel sehen wie die Person ihren Drink absetzte und sich hinsetzte als wäre er der Chef vom Laden. Beim genaueren Hinsehen bemerkte Robin dessen Sitzposition. Na toll, ausgerechnet so jemanden wollte er nicht treffen. Aber Robin bleibt nichts anderes übrig als als sich zu erklären, auch wenn die Frage ihm nicht passt. Er musste schon an der Tür erklären das er nicht zu jung war, noch einer der Gründe warum er lieber woanders wäre.

"Robin Cappella. Nein, nicht das erste Mal, aber ich bin selten hier. Der Türsteher hat mir auch erstmal nicht geglaubt dass ich hier rein darf. Das typische Problem bei mir. Ich bin 19 und könnte mir hier ohne Probleme nen Drink holen"

Die beste Art, wie Robin meinte, mit solchen Leuten umzugehen ist genauso locker zu tun wie sie selbst. Irgendwie würde er auch gerne etwas alkoholisches bestellen, er hat ein komisches Gefühl bei dem Gespräch. Ein Blick auf das Glücksspiel verriet ihm, das es nicht gut für ihm aussah. Es nervte ihn irgendwie ein wenig.
Nebenbei hat er das Gefühl den Namen schonmal gehört zu haben, er wusste aber nicht woher. Ein wenig Neugierde war da, wer ihn gerade ansprach.
"Kennen wir uns? Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor."
[Dean/Club Smaragd]

"Du siehst auch nicht gerade wie 19 aus", erwidert Dean während er seinen Gegenüber mustert, "Dennoch, eigentlich sollte er dich erkennen, sobald er deinen Chip scannt. Da ist sowas auch drauf",  meint Dean und bemerkt dann auch, dass er es ja scheinbar irgendwie rein geschafft haben musste. Sein Blick wandert für einen Moment zu dem Tischbildschirm. Er ist kein besonderer Freund des Glücksspiels. Es ist irgendwie langweilig wenn man es ein paar mal gespielt hat. Sein Gegenüber scheint das Spektakel noch ganz interessant zu finden. Dean lächelt etwas, beugt sich vor und Greift nach seinem Glas.

"Du kennst vielleicht meinen Vater. Darius Black. Ich kann mich jedoch nicht erinnern dich schonmal getroffen zu haben", gibt er zu und nimmt einen Schluck aus seinem Getränkt. "Bist du alleine hier?", fragt er schließlich fast nebensächlich und lässt seinen Blick kurz durch den Club schweifen.
[Tali/ Park -> Nach Hause]

"Danke vielmals aber ich glaube ich belasse es bei meiner ersten Aussage. Es sit spät, ich denke ich werde irgendwann schlafen wollen.
Etwas vor dem Schlafen gehen zu essen und wenn es auch nur ein kleiner Riegel ist, tut dem Körper nicht gut und bringt einen unruhigen oder unregelmäßigen Schlaf.
Zumindest ist das bei manchen Menschen wie bei mir so." ,trotzdem lächelte Tali freundlich. Sie wusste das es letztlich nur ein freundliches Angebot war, "Das kommt ganz auf den Schreiber an. Meine Welten können ruhig so fiktional bleiben wie sie gerade sind bei all den Krimis und Thrillern.
Aber ja, dem Kern der Aussage stimme ich auch so. Es gibt wirklich viele 'Waffennarren' hier. Die Meisten wollen ihre Probleme eben nicht mit Gesprächen lösen, das ist
immerhin nur Etwas für diejenigen die Schlau sind und sich richtig artikulieren können. Leider."

Sie musste schmunzeln als sie die Überraschung aus ihrer Stimme hörte. Niemals hätte sie gedacht das sie irgendwann mal einen Promi findet der nicht weiß was Milchkaffee ist. Das die Frau hingegeben aber eher der Mensch für Bitteres war passte, immerhin sagte sie auch zuvor schon über sich aus das sie Zart sowieso Edelbitterschokolade sehr gut leiden kann. Der schwarze Kaffee passte da sehr gut in das, für Tali entschieden zu bittere System.

"Geduld muss man bei schrieben haben, insbesondere beim Geschichten schreiben. Für mein erstes Buch habe ich ein ganzes Jahr gebraucht." ,meinte sie aufmunternd, "Ich würde das Angebot sehr gerne annehmen irgendwann wieder zusammen etwas zu machen. Vielleicht gerade so etwas extravagantes wie Reiten.
Ich hatte nie ein Pferd geschweige denn die Chance eines zu Reiten. Sind immerhin sündhaft teuer und mir persönlich auch viel zu groß.
Vielleicht könnten wir irgendwo essen oder Kaffee, von mir aus auch gerne Tee trinken. In der Metro, gerade auf und in der Nähe vom Plaza, gibt es unzählige schöne Plätze. Wir müssten nur nachdenken wo sie genug Privatsphäre haben, sicherlich werden viele Fotografen dir auf Schritt und Tritt folgen wollen."

Mit großen Augen nimmt sie den Zettel entgegen und hält diesen für eine Weile in ihren Händen. Sie hat gerade wirklich die Handynummer von Leona bekommen.
"Wow." ,ist das einzige Wort das sie daraufhin noch herausbringen kann ehe sie den Zettel vorsichtig an einen guten Platz in ihre Handtasche packt.
Genau wie Leona stellt auch Tali sich wieder hin, strafft im Gegensatz zu ihr vor lauter Aufregung nicht ihre eigene Kleidung.

"Vielen Dank, ich rufe auf jeden Fall zurück wenn ich Zeit habe. Sowieso werde ich morgen mal anrufen, dann hast du auch meine Nummer.
Ich ahm... Danke, für den Abend. Und noch einen schönen Tag."
[Robin/Club Smaragd]
"Der Türsteher hat es erstmal  für nen Fehler gehalten."

Er zuckt mit den Achseln. Noch immer schaute Robin mehr auf den Bildschirm als seinen Gesprächspartner. Es wurde langsam besser. Trotzdem, sein Gesichtsausdruck ist immer noch eine Mixtur aus Gleichgültigkeit und Anspannung.
Mit dem Namen des Vaters kann Robin auch nicht viel anfangen, es blieb beim Gefühl, den Namen schon gehört zu haben. Er bemerkt das Lächeln seines Gegenübers. Warum lächelt er? Hat er bemerkt das es gerade nicht gut aussah beim Spiel für Robin? Oder einfach so? Die gestellte Frage beantwortet er sofort.

"Eigentlich bin ich noch mit anderen Leuten hier aber, ja, die sind halt hier irgendwo. Ist immer so viel los hier?"

So wie Dean sich benahm musste er wohl öfter hier sein, sich als Stammgast hier sehen. Robin wollte das Gespräch aufrecht erhalten, im Hinterkopf fragte er sich immer noch woher er den Namen kannte. Er könnte nachfragen, aber stattdessen musterte er seinen Gegenüber während dieser wegschaut. Jedoch findet er nichts was auf Beruf oder genauen Stand einen Hinweis gibt. Robin kehrt schnell zum Spiel zurück, als sich etwas tut.
[Leona Sunschimmer]Park]-->[Nach Hause]


"Okay, dann heute nichts mehr für dich. Ich bin manchmal einfach zu schwach um so spät Abends nichts mehr zu essen.", den kleinen Schokoriegel verstaut sie wieder in ihre Handtasche. Als löblich, empfindet sie die Einstellung ihres Gegenübers. So spät Abends nichts mehr essen, egal wie anstrengend der Tag war? Respekt. Wenn sie sich an so manchen Tag erinnert, dann muss sich Leona auch nicht über so manches Pfund extra auf ihren Hüften beschweren."Ja, Leider. Dieser Welt würde es so gut tun, wenn man mehr redet als kämpfen würde."

Sollte man sich schämen, wenn man nicht weiß was ein Milchkaffee ist? Nein, nicht wirklich. Anscheinend, hat Tali gerade den ersten Promi gefunden der keine Ahnung von Milchkaffee oder den so vielen anderen Kreationen hat. Bei genaueren überlegen würde ein Milchkaffee überhaupt nicht schmecken...oder vielleicht doch?

Eine weitere Lektion von Mentor zum Schüler. Zeit, es bedarf der Zeit für die Perfektion."Ein ganzes Jahr für dein erstes Buch? Das muss ja bestimmt anstrengend gewesen sein.", Wenn man eins sagen konnte, dann das Autoren die Geduld der Berge besitzen. Natürlich, Leona kann auch ziemlich geduldig sein. Jedenfalls meistens. Nun ist es Zeit für Leona ein schmunzeln auf ihren Lippen zu zieren."Du möchtest also Reiten? Na, dies ist für mich nur eine Kleinigkeit. Jeder Cent ist es mir persönlich Wert~. Man kann ja beides mal kombinieren. Wir reiten aus und gehen an den Raststellen was essen.", Dieser Vorschlag ist so gut, der muss einfach umgesetzt werden. Tali wird keine andere Wahl haben als diese! Ruhe und Frieden vor den Fotografen? Momentan hat sie doch ihre Ruhe...aber nur momentan.

So groß wie ihre Augen sind, könnte man dies locker mit einem Geschenk vergleichen. Als dieses eine Wort fiel nach dem langen schweigen, beginnt die Sängerin ganz zart darüber zu lachen. Wie süß ihr Verhalten doch ist."Kein Ding. Freue mich schon wenn wir beide nochmal die Zeit finden. Ruf mich aber bitte Morgen auch kurz an, nicht das du es vergisst. Ja, ich wünsche dir auch schon mal einen schönen Abend noch. Komm gut nach Hause.", Der Abschied, so konform wie die Begrüßung. Auf das eine freut man sich, während man auf das andere immer gerne verzichten mag. Es trennen sich ihre Wege und nach einem kurzen Blick auf ihre Uhr ist es doch schon wirklich spät geworden. 02:00 Uhr morgens in der Frühe. Dies hieß wohl nun nach Hause laufen. Frisch und Kalt ist es doch geworden. Trotz ihrer dickeren Kleidung, zittert Leona Sunschimmer, wie das Laub der Bäume im Herbstwind. Der Weg ist doch nicht zu verachten für die angeschlagene junge Frau.

Ein Mantel wäre schön. Würde mir mein Partner oder Partnerin den Mantel geben?, Gedanken keimen auf. Es sind Gedanken, die sie sich in der letzten Zeit häufiger gestellt hat. So manches Paar erblickt die Sängerin. Die Hände verflochten und die Körper dicht an dicht gekuschelt. So unbekümmert wie sie liefen und lachen als gäbe es keine Sorgen und Probleme in ihrer Welt. Dieser Teil des Parks ist meistens von Paaren durchzogen, die diese Oase nutzen.

"Ob ich Teil dieser Welt werde?", An niemanden ist diese Frage gerichtet außer an sich selbst. So selbstbewusst ihre Schritte immer sind. So grazil wie sie Gestik und Mimik gestaltet. So groß ihr Erfolg und Kariere auch ist. So verliert sie kläglich in anderen Dingen im Leben. Diese grüne Oase bleibt zurück und die belebten Straßen der Metro verschlucken die einzelnen Menschen. Von Ruhm und Glanz sind so viele angelockt. Von der Schönheit geformt und gezeichnet ist sie. Doch was bringt all dies, wenn der Charakter gar die Seele ohne Wahrnehmung verbleibt.

Gab es die wahre Liebe überhaupt, die über Stock und Stein, Höhen und Tiefen sowie Täler und Schluchten ging? Gibt es noch Menschen, die auf den Charakter schauen und nicht auf den Kontostand? So sehr diese Sängerin daran glaubt, so sehr haben die letzten Jahre ihres Lebens doch diesen Glauben gedämpft. Nach weiteren so vielen endlosen Schritten, bemerkt Leona erst an den Treppen des mehrstöckigen Hauses wie schwer ihr Herz geworden ist. Schon seid ihrer Pubertät, träumt sie von eigenen gegründeten Familie. So manches Traumgeflecht fühlt sich doch so lebhaft an. Das viele lachen, das viele spielen, das viele beruhigen wenn der Nachwuchs mal hingefallen ist. Von ihren Geschwistern ist sie eine der wenigen ohne gegründete Familie. Als ihre eigene Türe im Schloss zu fiel, kann sich diese junge Frau nur mit einem Kopfschütteln an die Stirn fassen."Leona. Der Krankenhausaufenthalt hat dich doch mehr mitgenommen als gedacht. Wieso müssen solche Gedanken immer in solchen Uhrzeiten kommen!? Ich habe besseres zu tun als mir deswegen den Kopf zu zerbrechen!", Schlafen, sie muss einfach schlafen. Diese ganzen Gedanken schiebt sie einfach auf diese späte Uhrzeit zurück. Von sämtlicher Kleidung erlöst, greift Leona Sunschimmer zu einer kleinen Vitrine. Glas, Eis und der Whisky sind schnell auf den Tisch. Ein ordentlicher Schuss mit den passenden Eiswürfeln würde bestimmt wahre Wunder bewirken!

Der Geschmack von Torf, Holz und Erde brennt sich in Zunge und Kehle hinein. So stark dieser Whisky auch sein mag, so sehr liebt sie diesen Geschmack. Den Whisky noch schnell verstaut, lässt sie das Glas einfach auf den Tisch stehen und verschwindet ins Bett.

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[Leona Sunschimmer]Park]


Nach so vielen Stunden von Traum und Wälzer, erweckt das Leben von neuen dies verschlafene Ding von Frau. Offen ist ihr Fenster und die kühle Morgenluft sorgt nur dafür, dass sie sich nur mehr in ihrer Decke verkriecht.Rotkelchen, es sind Rotkelchen die die Aufmerksamkeit erwecken. Von ihrem Bett erblickt sie mehrere der kleinen knuffigen Vögel. Vergnügt zwitschernd sitzen sie auf den so kleinen Balkon. Einen Balkon, den Leona nur sehr selten benutzt. Aus der kleinen flachen Schüssel picken die Vögel so viele der Körner, die Leona dort immer hinstellt.

Wie knuffig~, denkt sie sich und stand nun aber doch auf. Ab ins Bad und Duschen. Um die Glieder zu beleben muss es heißes Wasser sein. Nach der kurzen Dusche und der ganzen Pflege, zieht sich die Sängerin auch schon an. Eine dunkelblaue Jeans, ein dicker brauner Pullover und dazu ihre weißen Stiefel. Nach einem kleinen Frühstück, in Form von Kaffee und den Resten ihres Brotes, schminkt sie sich noch dezent und zart. Noch den schwarzen Mantel, schwarzen Schal und ihre weiße Hängetasche geschnappt und raus aus dem Haus. Ein langer Spaziergang am Morgen ist genau das richtige für den Anfang des Tages. Ihre so langen Haare, die ungeflochten bis zu den Kniekehlen reichen, lässt sie einfach offen."Etwas Sport im Park wäre jetzt toll, wenn da nicht das Verbot der Ärzte wäre. Zum Glück nur noch diese Woche."

Vorfreude schwingt in der Stimme von Leona mit. Nach all den Monaten, kann sie nächste Woche wieder Sport treiben. Wie sehr ihr dieses Ventil doch gefehlt hat! Mit langsamen Schritten erreicht sich auch schon schnell den Park. Einige Frühsportler oder eher gesagt viele Frühsportler machen ihre Runden bevor sie zur Arbeit müssen. Leona selbst beließ es mit einem langen Spaziergang. Einige der Mitmenschen staunen als sie dieses Topsternchen erblicken. Viele wirken erfreut darüber und einige beginnen in den kleinen Grüppchen zu reden.Mein Frühstück war nicht viel. Ich denke, ich gehe in einem Café noch was frühstücken.
[Levi Farkas / Park]

Ein weiterer Wochentag, eine weitere Streife die er nachgeht. Vor kurzem erst hatte er 2000 Credits, welche wohl durch einen Systemfehler ihm nicht gutgeschrieben worden, zurückerhalten, was ihn insgesamt erquicklich stimmte. Wie kann ein so führsorglicher Staat nur Rebellen produzieren? Er versteht es nicht, aber akzeptiert es und führt seinen Beruf deshalb mit Gewissenheit und Stolz aus. Und wenn es ihn zu einem so schönen Ort wie den Park führt war es gleich doppelt so schön ein Soldat zu sein. 

Es war frisch, aber dennoch sonnig, perfekt für den uniformierten jungen Mann. Höfflich grüßt er die Zivilisten an denen er vorbeikam, um ihnen Zuversicht und ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Viele erwiedern den Gruß, manche aber sind zu fokusiert auf ihr MetroPhone; es stören tut es ihm aber nicht. In Ruhe pfeift Levi vor sich hin, wie immer entspannt den Weg des Parks entlang gehend. Heute scheint ein ruhiger Tag zu werden, etwas was er immer begrüßt. Deshalb kann er sich auch ein feist belegtes, kleines Baguette während der Streife gönnen, ohne das es jemanden stören sollte.

Einige Sportler ziehen an dem jungen, blonden Mann vorbei, doch er ist nicht davon beeindruckt. Sein Körper war gespickt mit Augmentationen, seine Glieder nicht mehr sein Fleisch, weshalb er auch so die Leistung eines Hochleistungssportlers ohne große Mühen zeigen kann. Er verstand es nie warum nicht alle Menschen sich Körperteile ersetzten lassen, aber wohl nicht jeder was ein transhumanistischer Idealist wie er.

Plötzlich leuchtet eine Dame in ihren späten 20er leicht rot auf, weshalb er seine Scanner aktivierte um die relevanten Daten dieser Person zu erhalten. Leona Sunshimmer -  28, Studentin - angeblich metrobekannte Sängering, hat aber nie was von ihr gehört - Regierungsanfechter - instabilger Gesundheitszustand - ganz hübsch anzusehen, aber das war subjektiv. "Entschuldigen sie, Madame?" Bittet der Soldat sie kurz zur Seite. "Eine Routinekontrolle. Ich bitte um Verständnis und Kooperation zur schnellen Bearbeitung." Erklärt Levi, sein Ton entspannt und wohlwollend. Sie war zwar auf der semi-roten Liste, aber er wollt ihr deshalb nicht automatisch etwas Böses.
[Leona Sunschimmer]Park]


Dieser Morgen ist kälter als ich dachte. Ich hätte mich noch wärmer anziehen sollen. Innerlich schellt und flucht die Sängerin zugleich. Da ist sie schon so dick angezogen und trotzdem erzittert in manchen Momenten ihr Körper wie Espenlaub. Mantel und Schal legt sich die Frau enger um ihren Körper. Wie es wohl wäre, mit der Liebe, eng an eng durch diesen frischen Morgen zu gehen? Wahrscheinlich ein wundervolles Gefühl. Sanft grummelt ihr Magen und auch die Kehle fühlt sich ein bisschen trocken an.Hoffentlich hab ich genug Geld dabei., Und wieder schwingt die Sorge um das Geld mit. Noch ist sie zu schwach um wirklich produktives leisten zu können.

Ihr kleines Portmonee ruht zwischen ihren Händen. Leises Geklimper und leises Rascheln sind die temporären Begleiter von Leona auf ihren Weg.Ja, ich denke das müsste reichen, ganz versunken in ihren kleinen Gedanken bemerkt sie so manche Streife der Soldaten nicht. Einen kleinen Laden wird sie nehmen, wenn sie auf der anderen Parkseite angekommen ist.Gibt es nicht auch eine kleine Bäck-?!, Eine Stimme, eine gar tiefe und männliche Stimme dringt durch ihre Gedanken. So tief sie in ihren Gedanken versunken war, erschreckt sich Leona durch Mark und Bein. Kräftig, zuckt ihr Körper zusammen. Ihr kleines hellblaues Portmonee findet klirrend auch den Weg zu Boden.

Mit pumpenden Herzen, blickt sie zum Mann der sie angesprochen hat."Ja?", beginnt sie die kleine Nachfrage zu setzen, nicht wissend was dieser junge wenn gleich auch schöne Mann von ihr will. Rosenquarz, diese Farbe so klar und rein ziert ihre Augen. Die Frau beginnt ihn zu mustern. Sie ertappt sich dabei, wie sie an manchen Stellen zu lang verweilt. Als das Wort Kontrolle fiel, bemerkt Leona erst jetzt das der junge Mann ein Soldat ist. Die Popsängerin blickt zu ihm auf.Mein Ausweis? Oh, er ist in meinem Portmonee!, trotz diesem so entspannten und sanften Ton ziert eine Anspannung ihr Gesicht."Moment, bit-bitte.", spricht sie ganz hastig als sich Leona auch schon auf den Boden hin kniet. Münze um Münze sammelt sie auf und viel wichtiger auch ihre restlichen Sachen.

Kleine Sterne vernebeln ihr kurz die Sicht. Langsam, gar vorsichtig erhebt sich die Sängerin wieder. Zu ruckartig sind ihre Bewegungen gewesen. Zur Seite ging die Frau um niemanden den Weg zu versperren."H-Hier bitte", Ihren Personalausweis reicht sie den jungen Soldaten.