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Normale Version: Metro Nr17
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Die Aula 2 war weitestgehend leer als Robin sie betrat. Nur ein paar Menschen trieben sich hier herum und sahen sich die Projektstände an. Doch genau wie es ihm in der Nachricht mitgeteilt wurden ist sah er hinten in der rechten Ecke einen Stand aufgebaut. Mehrere Tische wurde dafür aneinander gestellt um Platz für viele Bunte und optisch ansprechende Plakate zu machen, daneben Ideen, Pläne und Bilder von Konzepten. Schnell konnte Robin allein von der Aufmachung des Stands sehen das man hier das Ziel verfolgte eine offene Demonstration zu machen. Es ging darum den Chip zu hinterfragen, 'Wieso schließen immer mehr Geschäfte, warum Exklusivität die lediglich den gechippten zugänglich ist? Warum versucht die Regierung offen eine eigene zwei klassen Gesellschaft aufzubauen?'
Dies waren nur einige der hier gestellten Fragen und Anregungen zum Nachdenken und Hinterfragen. Wahrscheinlich war auch genau das einer der Gründe wieso gerade dieser Stand verhältnismäßig schlechter besucht war als die Anderen. Dahinter saßen insgesamt 6 Leute, allesamt etwa in seinem Alter, vermutlich noch ein bisschen Älter.
Sobald Robin in dessen Sichtweite war stand einer der Leute auf und ging auf ihn zu. Seine Haare waren blond und wuschig, er war etwas größer als Robin und trug einen schwarzen Hoodie, um den Hals gehangen waren irgendwelche Markenkopfhörer. Mit einem freundlich Blick sah er ihn an und klopfte ihm gleich auf die Schulter.
"Sehr nice. Du bist ja tatsächlich gekommen! Freut mich riesig. Erstmal, hey, mein Name ist Dannie." ,meinte er und ging mit ihm erstmal zu den anderen Fünf welche ihn allesamt kurz aber freundlich begrüßten, "Folgendes. Wir haben dich ein Weilchen beobachtet und festgestellt das du genau wie wir etwas Kritischer auf dein Umfeld blickst.
Was hat es mit dem Chip auf sich, wieso nimmt die Gewaltbereitschaft von Soldaten gegenüber der Bürgerschaft zu, sowas eben. Wir könnten antworten haben. Aber vor allem, wir denken und hinterfragen genau so. Klingts ansprechend? Wenn ja dann komm doch mal mit mir mit. Ich würde dir liebend gerne Erklären was es mit unseren Demonstrationsprojekt und uns als Gruppe zu tun hat."
Mit einem erwartenden Blick schaute er Robin an, sobald er ja sagt würde Dannie ihn weiter durch das Gebäude in einen Nebenraum führen.


[Tali Sanctuarium/ Café Offline]

Bei der Rückfrage umschloss Tali eines ihre Handgelenke mit der anderen Hand, "Es sind Zielvorrichtungen für Waffen die in mir verbaut sind. Ich weiß nicht wie es funktioniert, ich habe auch noch nie im voll besitzt meiner geistigen Kräfte auf Jemanden geschossen. Deswegen kann ich dir nicht wirklich viel darüber sagen außer das die Augen selbst bei Zeiten hell leuchten können, was auch immer das bringt, und es mir ermöglichen Dinge sehr genau zu betrachten. Unabhängig davon ob es weiter weg oder dunkel ist."

Zufrieden hörte sie Kara dabei zu wie sie ebenfalls sehr positiv von der Idee sprach den besondere Kaffee hier zu bestellen. Es scheint so als wäre das bald das nächste Ziel das Tali in Angriff nehmen würde. Nun deutlich glücklich kehrte Tali zusammen mit Kara zurück zum Tisch und trank ihren Kaffee aus. Dieser schmeckte zwar noch wie vor nicht so gut wie sie es sich erwartet hatte doch die freundliche Geste vom geteilten Keks holte viel wieder raus. Zum Abschied holte Tali noch einmal ihr Handy heraus und überprüfte zusammen mit dem Experiment die Handynummer, nur nochmal zur Vorsicht. "Gut, dann rufe mich doch einfach erneut an wenn du Zeit hast. Dann treffen wir uns hier vorder Tür des Cafés ,sammeln ordentlich Mut und ziehen es dann zusammen durch. Bis dahin auf wiedersehen und schlafe gut!"
Dann zog sich Tali ihre Jacke über und verschwand aus der Tür. Es war sehr spät und sie würde diese Nacht viel im Schlaf zu verarbeiten haben.
Ihr Herz pochte noch immer unaufhörlich und doll, doch trotzdem war es alles in einem ein sehr schönes Gefühl das Tali später mit nach Hause nahm.
[Robin/Universität, Aula 2]

Der Stand in der Ecke erfüllte Robin mit noch mehr Unbehagen. Die Pläne die hier geschmiedet wurden, waren Robin nicht geheuer, ein Protest. Ein viel zu offener Protest, überhaupt nicht seine Art. Noch bevor er sich umentscheiden konnte und lieber nach einem anderen Stand suchte, wobei er das auch nicht gerne machen würde, wurde er schon bemerkt. Seine Höflichkeit verbot es ihm jetzt einfach wieder zu gehen. Der Schulterklopfer war noch eine Sache die absolut nicht seins war, er ließ nur wenige Leute so nah an sich ran meistens. Könnte es daran liegen dass er nicht viele Freunde hat?
Jedenfalls war Dannie eher unheimlich gerade für Robin und nur aus einem Grund interessant. Die Kopfhörer. Er konnte sich gut vorstellen dass er auch auf dem Konzert war und er konnte sich auch gut vorstellen dass er mitten in dem Chaos gegen die Leute angekämpft hat, die für das Chaos erst zuständig waren. Er konnte sich auch gut vorstellen dass er mit seinem weißen Hemd und der schwarzen Jeans,seine Standardkleidung für die Uni, ziemlich nach Streber und überheblichen Reichen aussah neben Dannie.

"Robin. Hey. Ich wollte nur sehen wer mich da angeschrieben hat. Schon ungewöhnlich so Werbung für sein Projekt zu machen."

Näher am Stand und an den mehreren Leute heran grüßte er den Rest genauso kurz wie sie es taten. Und dann...die Erklärung. Neben der Erleichterung dass die Regierung ihn nicht gleich ausfragen wollte und ihn deshalb hier her gelockt hat, Leute mit Chip wurden gerne nach ihrer Loyalität gefragt, zumindest war das sein Eindruck von gewissen Besuchen, mischte sich auch zusätzliche Sorge dazu, dass das gut passieren würde wenn er dem Angebot des Projektes nachkommen würde.

"Hinterfragen? Ich weiß nicht woher ihr das bitte habt aber...da liegt ihr falsch."
Robin wollte sich verteidigen, war nicht bereit seine Facade die er für so lange aufrecht hielt fallen zu lassen...aber nachdem er etwas körperlichen Abstand bekommen hatte von Dannie, seinen Worten zugehört hatte, die Plakate sah...es klang interessant. Robin wollte mehr hören, aber auch so schnell wie möglich weg. Er kaufte sich Zeit zum Überlegen. Etwas künstlich wurde seine Stimmlage leicht genervt.
"Ich meine dass die Soldaten gewaltbereiter sind liegt daran weil Zweifler und Rebellen gewaltbereiter werden und der Chip ...woher habt ihr eigentlich meine Nummer? Wer hat sie euch gegeben oder wo habt ihr sie besorgt?"
Er stoppte bevor er sie komplett vor dem Kopf stieß mit Argumenten hinter denen er sogar gar nicht stand. Vorallem...es war zu spät wenn sie schon herausgefunden hatten was wirklich hinter der Facade steckte. Wenn sie es herausgefunden haben werden es andere auch tun. Er wurde wieder ruhiger. Und schaute nochmal auf die Plakate.
"Nun gut...es stimmt das sie so öffentlich Gewaltbereitschaft zeigen ist komisch und...ihr scheint es ernst zu meinen. Aber warum? Ihr wisst schon was ein öffentlicher Protest bedeutet, schaut euch an was bei dem Konzert von Leona und ihrer Band passiert ist. Totales Chaos hat die Band verursacht."
Und es nützt ja doch nichts, dachte er für sich. Er war keine Person für so etwas und doch...Neugier.

"Aber gut...wenn ich schon mal hier bin kann ich mir ja mal anhören was ihr zu sagen habt. Denke ich."
[Kara/Café Offline -> Zu Hause -> Straßen der Metro]

Über die Erklärung zu ihrer frage, war Kara ein wenig bestürzt, was sie jedoch nicht zeigte. In diesem zierlichen Körper sind Waffen versteckt?! Ein weiterer Beweis dafür, dass die Laborleiter der Regierung keinen Sinn für Ethik und Menschlichkeit haben. "Wow. Das klingt beeindruckend. Ich habe durch die Implantate und meine Augen eine extrem beschleunigte optische Auffassungsgabe, aber heranzoomen kann ich nicht." Ihre Stimme war nicht zutiefst beeindruckt sondern eher etwas verhalten. Viel weiter wollte sie nicht graben und es ging sie auch nichts an. Sie hatte alle so viel durchlebt, was andere in den Wahnsinn getrieben hatte. Doch das war nichts, worauf sie stolz waren. Niemand verdiente so etwas un Kara konnte in diesem Punkt jetzt nur für sich sagen, dass sie inzwischen den Wunsch hegte der Bevölkerung der Metro irgendwie die Augen zu öffnen. Schluss mit dem Verkriechen.

Über die gesamte Situation und ihre neue Gewissheit jedoch mehr als glücklich verabschiedet sie sich schließlich von Tali mit dem Einverständnis, sich bei Zeiten zu melden, ehe sich ihre Wege vor der Tür des Cafés trennten. Der Weg des Experiments führte jedoch nicht direkt nach Hause, sondern noch kurz im Essence vorbei, wo sie für Jack eine Nachricht mit ihrer Nummer hinterließ.

Show ContentSpoiler:

Anschließend ging sie mit einem angenehmen Kribbeln, was sie sich lebendig fühlen ließ zurück in ihre Wohnung. Dort ließ sie den Abend noch einmal Revue passieren und schlief schließlich mit einem Lächeln auf den Lippen ein. 

Am nächsten Morgen stand Kara etwas später als sonst auf. Nachdem sie sich ein eher spartanisches Frühstück gemacht hatte, setzte sie sich mit diesem und ihrem PDA auf ihr Bett. Ein kurzes durchatmen, ein Biss in ihr Brot und sie klinkte sich mit einem ihrer Anschlüsse in das Gerät in ihrer Hand ein. Der immer wieder unangenehme Stich im Kopf, wenn sich ihre Synapsen mit den Schaltkreisen eines Geräts verbanden ließ sie kurz ihre Augen zusammen kneifen. Ein weiterer Atemzug und nur für sie sichtbar flimmerten Worte in ihrem Sichtfeld.


Verbindung: aktiv
Status: normal

Öffne Mailprogramm...chiffriere Zugriff.

Öffne leere E-Mail:
--------------------------------------------------------------------------------------------
Show ContentE-Mail an Robin:

--------------------------------------------------------------------------------------------

Füge Löschprotokll an...
Status Datenpaket: stabil
Typ: Einwegsendung

Schließe Nachricht ab...E-Mail zugestellt.


Nachdem die Frau auch diesen Punkt ihrer Liste erledigt hatte, führte sie auch den folgenden ohne zu zögern aus. Ein weiterer Bissen vom Brot und sie begann die Schaltkreise des Handcomputers zu überladen, bis dieser kurz darauf leicht begann zu knistern und das Display schwarz wurde.

Verbindung: Fehler
Status: Nicht gefunden

Flimmerten in ihrem Sichtfeld und das Experiment entfernte ihren Anschluss aus dem zerstörten Stück Technik. Als die physische Verbindung gelöst wurde, verschwanden auch die Feedback-Zeilen aus ihrem Sichtfeld. Es war ein leider notwendiges Übel das sie in Kauf nehmen musste. Auch wenn sie sich in diesem Fall nicht in das Netzwerk selbst eingedrungen war, fühlte sie sich sicherer, wenn das Gerät, mit welchem sie sich verbunden hatte anschließend zerstört war.

Nach beendetem Frühstück, machte sie sich noch schnell für den Tag fertig und verließ dann ihre Wohnung, um den neuen Tag zu bestreiten. Ihr fielen als erstes die Nachrichten ins Auge, welche über die Geschehnisse des letzten Tages berichteten. Das dämpfte ihre Laune ein wenig, jedoch ließ sie sich das nicht anmerken. Ihr Weg führte erstmal zu einem Elektrofachhandel, um sich einen neuen PDA zu besorgen.
Die Straßen um Kara herum waren gut gefüllt wie üblich in der Innenstadt. Sie vernahm fröhliches Lachen und Gespräche über den Hund der einen und den Job des anderen, während die Stahlen der milden Spätsommersonne auf die Menge hinab schienen. Der Plaza hingegen war schon beinahe brechend voll, voll genug um Kara davon zu überzeugen eine der Routen zu nehmen, welche sie ein wenig Abseits der Menge führen würden während Ruhe um sie einkehrte und ihr Blick nebenbei eine der abführenden Gassen striff bemerkte sie eine ihr unbekannte Person. Der Mann trug einen dunklen Hut auf dem Kopf und war gekleidet in weite Sachen, in seiner Hand fand sich ein Metallkoffer mit zwei kleinen, runden Anschlüssen. Kara erkannte ihn sofort als Bilder wie heißes Eisen durch ihren Verstand schossen. Verschwommene Eindrucke von grellem Laborlicht, einer weißen Liege, einem solchen Koffer, aufgeklappt. Darin ein Monitor, Kabel die von ihrem Arm aus an den Koffer gesteckt wurden, das Geräusch hochfahrender Elektronik. Als die Visionen verschwanden sah sie gerade noch, wie der Mann um eine Ecke bog.
Dannie hob eine Braue, wohl verwundert aufgrund der Reaktion von Robin welche er wohl offentsichtlich anders eingeschätzt hatte. Doch dieser Blick blieb nicht lange auf seinem Gesicht, relativ schnell schien er zu schalten und legte wieder sein vielversprechendes Lächeln auf wie als hätte Robin nie einen angenervten Ton aufgesetzt.
Lediglich den Abstand zu ihm schien er etwas zu vergrößern, die eher abwehrende Körperhaltung nach dem Schulterklopfen schien ihm nicht entgangen zu sein.
"Ach Robin, nun belügst du dich aber selbst. Ich habe dich sogar gesehen, gestern auf dem Konzert. Jetzt versetze sich noch einmal ganz genau zurück in die Situation, die Schreie und Drohungen. Kamen die wirklich aus den Mündern von Rebellen und Regierungskritikern? Nein, die einzigen Menschen die sich gewaltbereit verhalten haben waren die übermäßig Treuen. Die Besucher die eher leise waren, die Musik genossen oder selbst nicht mit grölten die wurden einfach fortgerempelt oder beschimpft.
Und die Rebellen-" ,er zeigte auf eine der jungen Frauen am Stand. Sie war etwa in seinem Alter und hatte durch und durch bunte Haare, ihre Hand war verbunden, "Das da ist Ann. Sie war dabei als die Rebellen in der Mall waren. Sie ist nicht gechippt, also hat einer der Soldaten sie bei der Durchsuchung mit einem Handgriff auf den Boden gezwungen weil sie aufgrund ihrer Überforderung in Anbetracht der Situation nicht sofort auf seine Befehle reagierte. Jetzt ist ihr Handgelenk verstaucht und ganz ehrlich, wenn die Rebellen sich nicht gestellt hätten wäre die Hand jetzt vielleicht sogar gebrochen."

Damit war er erst einmal still um zu sehen wie Robin diese harschen Worte aufnahm. Doch dieser schien auch von sich aus etwas aus sich heraus zu kommen. Entsprechend wurde Dannie etwas leiser und lies etwas von dem Ernst aus seiner Miene entschwinden.
Nun ruhiger beantwortete er die nächste Frage vom Studenten, "Ganz einfach. Das Recht zu demonstrieren hat uns die Regierung noch nicht genommen. Ich denke nicht das die Regierung eine öffentlich angekündigte Demo von einer kleinen Gruppe junger Studenten absagen wird. Und genau das ist unser Vorteil. Wenn wir uns dann noch irgendwo in die Nähe des Plazas stellen, dort wo viele Menschen sind, werden wir auch erhört. Außerdem wollen wir ja erstmal nur zum Denken anregen, nicht wie auf dem Konzert gestern zum Kampf aufrufen. Ich denke nicht das da etwas schiefgehen wird. Aber komm erstmal mit, gerne zeige ich dir worum es geht."

Entsprechend ging er zusammen mit Robin aus der Aula heraus, durch ein paar der Gänge herein in eine Nebentür.
Hier war es sehr spärlich eingerichtet. Dies war der Projektraum für diese Gruppe. Beklebt mit Plakaten und einigen Leuten die darin arbeiteten und diskutierten. In der Mitte waren ein paar aneinander gereihte Tische und Laptops. Robin sah wie Dannie sich von ihm entfernte und ein kleines Taschenbuch aus einem Regel holte ehe er sich wieder zu ihm wand. Währenddessen sorgte einer der Anwesenden dafür das die Tür auch gut zu war.
"Wir sind eine kleiner, geheimer Zusammenschluss von Studenten. Wir Ewigkeiten hat Jemand das Buch gefunden das ich in meiner Hand halte. Gehörte mal einem sogenannten Ben, Niemand kennt ihn, egal wen du fragst. Ist quasi eine Art Märchengeschichte hier. Stell dir vor, er schreibt davon wie er hier in seiner Zeit als Student begonnen hat an der Regierung zu zweifeln. Das Buch ist voll mit Nachforschungen, Thesen und Entdeckungen. Irgendwann haben wir das Buch gefunden und, natürlich sind wir auf die Thematik aufmerksam geworden. Wir alle hier sind nicht blöd, entsprechend haben wir durch intensives Nachforschen auch einiges herausgefunden.
Unter Anderem auch, das du genau wie wir etwa an unserer momentanen Regierung zu zweifeln scheinst. Glaub mir, hier kannst du dich mit Gleichgesinnten austauschen.
Hier bist du sicher, schon seit vier Jahren machen wir das hier und bisher worden wir noch nie Entdeckt oder gar darauf angesprochen.
Also, wir wollen dich einladen. Komm zu uns und mach' mit, so eine Chance gibt es nur mit uns. Nirgends anders wirst du aussprechen können was du wirklich denkst."
[Robin/Unversität, Nebenraum]

Wieder einmal wurden die Bilder vom Konzert ihn vor Augen gehalten, Bilder die er eigentlich so schnell wie möglich vergessen wollte und doch hatte Dannie recht. Der blaue Fleck an seiner Schulter verschwand zwar langsam, war aber ein eindeutiges Zeichen. Aus Reflex ging seine Hand an die Stelle, überdeckt von seiner Kleidung. Er wurde zunehmend nachdenklich, auch nach außen hin war es klar zu erkennen, sein Blick ging erst ins Nichts und dann auf Ann. Im Vergleich war seine Verletzung gar nichts. Sein Blick wanderte wieder ins Nichts mit einem Blick der sagen sollte 'Tut mir leid'.

Nach dem was er bereits gesagt hatte folgte er erstmal Dannie still, sagte erstmal nichts weiter bis er in dem Raum war. Alles war so unwirklich, alle würden sehen dass er mit diesem eigenartigen Studenten mitging, aber was hatte er zu verlieren? Alles. Es machte ihn wieder komplett unruhig. Auch der abgedunkelte Raum war nicht gerade vertrauenswürdig irgendwie. Es fühlte sich so an als ob er jetzt, nachdem er längere Zeit in die Höhle des Löwens geschaut hatte, tatsächlich drinnen wäre. Robin schaute sich in dem Raum genau um, schaute sich alle anwesenden Studenten an. Erst als das Buch ins Gespräch kam sprach er wieder und beobachtete nicht einfach nur.

"Ein Ben der niemand kennt? Ein Buch eines unbekannten das einfach per Zufall noch hier ist? Warum lässt jemand sein Buch zurück, dass er selbst geschrieben hat? Vorallem etwas was nach Tagebuch klingt."

Robin überlegte. Seit vier Jahren waren sie unentdeckt und jetzt wollten sie aus den Schatten kommen? Wie konnte so etwas unentdeckt bleiben wenn sich mehrere Studenten heimlich trafen? Ann kam ihm in den Kopf. Es war eine wichtige Information die ihm noch fehlte und wahrscheinlich auch Dannie, wenn er ihn nicht stalkte. Robin zeigte als auf die Stelle an seinem eigenen Körper, an dem standardmäßig der Chip implementiert wurde.

"Ihr seid also alle nicht gechipt?" Nach einer kurzen Pause in dem eine Antwort gegeben würden könnte , er rechnete damit das die meisten keinen Chip hatten, fügte er hinzu: "Was ein Fluch."
Damit meinte er vielmehr sich selber, da er gechipt war, was bei ihm andauernd das Gefühl verursachte ständig beobachtet zu werden. Er hoffte das das ankam, ansonsten klang er gerade ziemlich überheblich. Es gab die unzähligen Vorteile die mit dem Chip kamen, Sicherheit gegenüber Soldaten, Zugang zu allen möglichen Orten und so weiter. Es war eigentlich mehr Fluch und Segen zugleich. 
Dazu kam das er nicht wusste in wie weit seine Ohr Implantate nach außen sendeten, vielleicht war er da auch etwas paranoid aber mit jedem Wort das er oder andere in seiner Nähe laut sagten was auch nur ansatzweise nach Zweifeln klang wurde der Drang immer größer eine andere Art zu finden zu kommunizieren. Er schaute auf das Buch von Ben.

"Nun gut...was erhofft ihr euch eigentlich davon das ich bei sowas mitmache? Wie soll ich euch da helfen mit eurem Projekt?"
Er zeigte auf das Buch.
"Wie alt ist das Buch eigentlich? Heutzutage nutzt doch kaum jemand noch Bücher. Ist das voll beschrieben mit solchem Zeug? Kann ich es mal haben?"
Eine Stille Hoffnung machte sich breit dass in dem Buch noch Platz war um etwas rein zu schreiben. Stifte hatte er dabei hoffentlich und er würde sich definitiv sicherer fühlen etwas anonymes zu schreiben anstatt es selber zu sagen.
[Kara/Straßen der Metro -> Nebengassen]

Der Flashback sorgte dafür, dass ihr übel wurde und schwer damit zu kämpfen hatte nicht auf zu schreien. Nachdem sie sich dann wieder gefangen hatte, zögerte sie einen kurzen Moment. Hat er mich gesehen? Soll ich ihm nach? Wo will er hin? Was macht jemand aus den Laboren hier oben mit Technik vor dort? Schnell siegte ihre Neugierde und die Frau machte sich auf, dem Mann unauffällig zu folgen. Als sie an der Ecke ankam, um welche er verschwunden war, spürte sie ihr Herz bereits deutlich in ihrer Brust schlagen. Was will ich tun? Wofür? Wenn er mich entdeckt? Ich wäre geliefert... Von den aufkommenden Zweifeln ließ sie sich jedoch nicht abhalten dem Koffertypen vorsichtig zu folgen. Mit einem Kloß im Hals aber auch Interesse an dem Umstand, warum er hier war.
Der Mensch mit dem Koffer folgte der Gasse bis er schließlich an dessen Ende angekommen war. Hier befand sich der Fuß einer der Sender, welcher ein paar der Bildschirme auf der Plaza speisten. Er nahm den Hut ab und zum Vorschein kam ein junges Gesicht mit chaotischen, roten Haaren. Er nahm ein kleines Kissen und ließ es auf den Asphalt fallen, ehe er begann ein paar kleine Gerätschaften zu verteilen. Kara erkannte sie als kleine Störsignale, welche verhinderten dass der manuelle Zugriff bemerkt werden würde. Danach öffnete er den Koffer, und tatsächlcih darin eine kleine digitale Station. Er nahm die Kabel und öffnete mit einem Trick die Klappe am unteren Ende um die Kabel einzustecken. Danach machte er es sich auf seinem Kissen bequem und begann auf der Tastatur im Koffer zu tippen.
[Spedy Bolt/zuhause]


Spedy saß weiter an seinen Elektronikteilen und lötete sie zusammen, während er immer wieder überprüfte ob alles passte. Schließlich lieferte er keinen Murcks normal ab und das sollte auch so bleiben.
Die Arbeiten gingen schneller vonstatten als Spedy dachte. Glücklicherweise hatte er einige teile auf Lager und sparte sich das zusammensuchen der teile in der Stadt.
Mit einen Kaffee in der Hnad setzte er sich wieder vor seinen PC und machte sich daran die Mail zu öffnen, in der der Übergabeort stand, den er aufzusuchen hatte.
[Kara/Nebengassen]

Mit zunehmender Anspannung folgte das Experiment dem Mann. Ihre Verwunderung wuchs jedoch rasch an, als sie die Person ohne Hut sah. Der junge Mann sah nicht so geleckt aus, wie ein Regierungsfutzi und was er tat entsprach nicht dem, was sie erwartet hatte. Als Kara ihn beim errichten der Störzone beobachtete, war für sie klar, dass hier etwas illegales ablief und ihr Blick wurde höchst interessiert. Hatte sie hier jemanden der Rebellion gefunden? Vorsichtig und langsam näherte sie sich der Gestalt am Koffer. In einem großzügigen Abstand blieb sie schließlich stehen und räusperte sich leise.

"Entschuldigung? Darf ich fragen, was Sie da machen?"