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Normale Version: Metro Nr17
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[Jack/Plazza]

"Gut... Die Zentrale wollte die Tasche haben zum untersuchen. Das sollte aber nicht zu lange dauern. Mit etwas Glück haben sie es heute Abend wieder. Vorerst ist die Sache gegessen. Der Störsender könnte Ihnen noch ein paar Problem bereiten. Vielleicht nur eine Befragung, vielleicht auch aber noch eine Anzeige.." Jack nickte Dean zu als dieser sagte was die Anzeige wahrscheinlich mit sich bringen wird. Bei der Stelle wo Dean sagte, dass er nicht fliehen könnte, stieß er Luft aus seiner Nase und lächelte leicht. Er blickte zu Dean kurz. "Ja nur kurz ein paar Fragen für die Zentrale." Meinte er und wendete sich an Spedy. "Erst einmal. Wollen Sie sich zu dem Vorfall oder der Anzeige eine Aussage machen? Von wo haben Sie das Zeug in der Tasche? Haben Sie eine Quittung? Wo haben Sie den Störsender her bzw. von wem haben Sie ihn bekommen?" fragte er und nachdem er die Antwort erhalten hatte nickte er. "Gut das wars dann. Dann noch einen angenehmen Tag." sagte Jack und machte Platz so das man die Handschellen abnehmen konnte.
[Spedy Bolt/Plazza]

"ich wollte ja wissen was das ist..." sagt Spedy zu Dan während er hinten im Wagen sitzt.
"Uffa....muss das sein.....ich hab nicht gerne Flecken in meiner Akte..." meint er etwas unmotiviert zu Dan.
"Ich hab ihnen doch erklärt das es eine Panikreaktion war...." murmelt er und sieht dann zu Jack, der ihm auch noch mit einigen Fragen am Keks geht. So wirklich begeistert ist er nicht von der Sache, was man ihm anmerkt.
"Der Störsender ist nicht von mir verdammt, wie oft den noch....den hat mir wer untergejubelt, da braucht mich keiner zu einer Befragung holen, ich weis nicht mehr" sagt er leicht gereizt.
"nein will ich nicht, wozu auch, hat ja nicht viel Sinn. Das Ding hat man mir untergeschoben und fertig. Mehr gibts da nicht zu sagen. Und das Zeug in der Tasche hat sie nicht zu interessieren. Das sind Bauteile und meine Pläne zum Teil und nein, ich hab keine Quittung" sagt er weiterhin sauer.
"Wie oft den noch...ich weis es nicht." fügt er zum Schluss noch hinzu und wartet dann darauf das Dan ihn losmacht.
[Dean/Plazza]
Dean seufzt leicht. Wie kann jemand nur so unverantwortlich sein und dann auch noch so stur dabei ertappt zu werden?
„Das hätten sie sich überlegen sollen, bevor sie unbekannte Elektrogeräte auf dem größten Platz der Metro einschalten. Besonders ein Techniker wie sie sollte das wissen“, antwortet er nur kühl. Dean hat keine Lust mehr sich mit dem Techniker rumzuschlagen. Als sein Kollege dann damit beginnt Spedy Fragen zu stellen, die er bereits mehrfach beantwortet hat packt er Jack an der Schulter und zieht ihn etwas zurück. „Lass es gut sein. Wir haben unsere Anweisungen von der Zentrale. Der Mann kriegt eine Anzeige und darf gehen“. Dean tritt einen Schritt zurück und lässt Jack die Handschellen losmachen, die er sogleich wieder entgegennimmt und an seinem Gürtel befestigt. „Also, ich hoffe sie haben etwas draus gelernt. Die Tasche können sie behalten. Das sind nur Einzelteile und ein paar Platinen. Keine fertigen Geräte. Solchen Schrott kriegt man im Armenviertel an jeder Ecke“, meint Dean abschließend und tritt beiseite damit Spedy aussteigen kann. „Sie dürfen dann gehen“
[Jack/Plazza]

Jack wollte eigentlich noch weiter rumstochern und schauen ob da nicht noch mehr dahinter steckt als Spedy es zugeben wollte. Doch Dean hielt ihn davon ab und er musste Spedy losmachen und davongehen lassen. "Wenn Sie einfach stehen geblieben währen und uns das alles erklärt hätten, ohne wegzulaufen, dann währe das nicht nötig gewesen." Antwortete Jack nur und machte platz. Als Spedy weg war, drehte er sich um zu Dean.

"Du hättest mich zumindest noch ein mal alles aufnehmen lassen können. Er ist kein Regierungstreuer, daher schadet es nicht genauer zu sein. Außerdem ist seine Ausrede, dass jemand ihm das eingesteckt hat sehr unglaubwürdig..." sagte Jack und seufzte. "Ist ja auch egal. Der wird sich das nächste mal zwei mal überlegen ob er ein unbekanntes Gerät mitten auf dem Plazza einschaltet. Du hast ihn aber schnell gefangen. Das war sehr gut. Wieder einmal beweißt das, dass die neuen Prothesen einfach praktischer sind in solchen Situationen. Das es noch immer so viele Leute gibt die dagegen sind, ist echt schade."
Lilly Black

Ein Piepton zieht dich aus deinen momentanen Tagträumen. Kurz blinzelst, dann greifst du träge in deine Jackentasche. Natürlich, dein Handy.
Nicht ganz sicher auf welche Weise dich dein Gerät jetzt wieder stören möchte machst du es an und streifst mit dem Finger über den Display um es zu entsichern.
Anrufe? Nein, keine. Aber Werbung in Form von neuen Mails ist dieses Mal zu sehen. Groß und recht auffällig hat sie sich direkt in den Vordergrund deines Handys geschoben.
Wieder mal möchte man dir ein Angebot machen, es geht um den Chip, wie so oft schon. Doch was dort alles in der Mail steht klingt auch wirklich ansprechend.
Etliche Rabatte, eine bessere Behandlung und vor allem ein sehr leichter Einstieg in die Berufswelt. Insbesondere jetzt wo du bald einen Entschluss fassen musst was später mit deinem Leben passieren soll klingt eine bevorzugte Behandlung in der Berufswelt wirklich schön. Ganz abgesehen von den etlichen anderen kleinen Luxusvorteilen die dir damit versprochen. Im Hinterkopf weißt du noch ganz genau über die Warnungen deines Vaters Bescheid, doch wenn du ganz ehrlich bist tut es schon ziemlich doll weh diese Mail einfach so beiseite zu schieben und zu ignorieren. Was gibt es sonst noch? Deine Sozialen Netzwerke melden sich wieder. Sofort wirst du mit neuen Statusupdates deiner Klassenkameraden und Freunde geflutet. Manche haben Bilder gepostet auf welchen sie stolz ihren Arm präsentieren welcher nun endlich mit einem Chip versehen ist. Andere geben damit an bald modifiziert zu sein. Gerade Technik die dem Menschen dabei hilft besser aufgenommene Informationen zu verarbeiten scheinen im Moment beliebt zu sein. Du schüttelst den Kopf, so viel dazu. Das Handy wird wieder ausgemacht und in die Jackentasche gesteckt, Werbung für den Chip und Modifikationen bekommst du so schon genug.
Irgendwo muss jetzt eine Ablenkung her. Du hast eigentlich frei, nur hast du bis dato nicht viel mehr spannendes getan als auf dieser Bank am Plaza vor dich hin zu träumen.
Vielleicht täte ein Kaffee jetzt gut oder etwas richtig tolles zu Essen. Das Geld hast du immerhin. Wenigstens daran mangelt es dir nicht, neben deiner Schule noch im Lokal zu arbeiten ist ziemlich lukrativ. Zumal den Großteil des Geldes sowieso für dich behalten kannst, immerhin lebst du bei deinen Eltern die um dich sorgen.
Du lächelst. Ja, irgendetwas teures zu essen klingt schon ziemlich geil. Außerdem ist gleich um die Ecke ein tolles Restaurant das du schon immer mal ausprobieren wolltest.
Gleich machst du dich auf den Weg. Das Etablissement sieht schon echt edel aus, zumindest für die Verhältnisse die du in deinem Alter so gewöhnt bist.
Allein die Speisekarte die hübsch aufgemacht draußen auf dem Vorplatz steht lässt dir das Wasser im Mund zusammen laufen.
Trotzdem hältst du kurz inne als du auf der Karte ließt was es so für Gerichte gibt wenn du Privilegiert wärst. Die sehen fantastisch aus! Und so billig!
Dann fällt dein Blick auf deinen blanken Arm, leider bist du nicht privilegiert. Unwiederbringlich musst du seufzten.
[Lilly Black/Irgendwo durch die Stadt]

Seufzen und mit dem Kopf schütteln tretet Lilly von dem Restaurant weg.
Nur Essen für Privilegiert? Verdammt! Beziehungsweise so tolles Essen für Privilegiert und dann war es wirklich günstig.
Lilly versteht gar nicht das ganze darum herum um das Chippen, warum die Regierung das Einführte. Zu Überwachung? Es war ja aber offensichtlich welche voreile damit man bekam! Wenn sie allein an ihren Bruder denkt dem es nun so viel besser geht, zumindest erzählt er das immer wieder wenn sie sich unterhalten haben.
Nun dreht sie vollständig von dem Laden, weiter marschierte sie durch die Stadt auf Nahrungssuche, es gibt hunderte Möglichkeiten etwas zu essen, auch für nicht Privilegierte. Die waren natürlich nicht so super luxuriös und mega krass aufgemacht, aber irgendjemand wird ihr schon gutes Essen für ihr Geld geben. Während sie durch die Stadt geht, holt sie erneut ihr Handy aus der Jackentasche, entsperrte es mit einem Wischen, um ihren Bruder gleich anzutexten:

[Bruderherz] (Dean)
Hey Dean...
Wie geht es dir und was machst du so?
Wir haben uns jetzt auch schon wieder ewig nicht gesehen. Wo treibst du dich rum?
Wir müssen uns bald mal wieder treffen und was zusammen machen...
Hab dich lieb.
[Hier eine Nachricht eingeben]

Die Nachricht absendend sperrt sie das Handy und packt es auch wieder in ihre Jackentasche. Sie liebt ihren Burder, aber auch ihren Vater und das diese sich nun jetzt schon 5 Jahre streiten zieht irgendwie nur herunter denkt Lilly sich. Mittlerweile treffen sie sich ja gar nicht mehr, wechseln keine Worte, es wirkt alles etwas eingefroren. Kurz durch geatmet schaute sie wieder auf. Der Magen meldet sich, sie hat immer noch Hunger. Wäre auch ja nur zu schön wenn der einfach weggeht.
Also, was möchte sie essen? Sich umschauend entdeckt sie ein Kaffee, dort kann man sicherlich auch irgendwas essen oder diesen Fastdoof stand an dem ein paar Leute standen. Fastfood? Wollte man sich auf so ein Niveau herablassen? Man war jetzt schon fast 18 und doch eine erwachsene Dame..
Kurz lächelt sie, sich an die kleine Schlange anstellend. An diesem Laden hier verkauften sie kleine 'Futterboxen', irgendwelche Pappboxen die mit Nudeln, irgendwelchen Saucen, Reis oder eben mit dem Gefühlt waren, was man bestellt hat.
Nachdem Lilly dran war und bestellt hat, bekommt sie nur nach wenigen Sekunden, vielleicht 30, ihr kleine Box samt Gabel da die Zutaten eigentlich alle fertig waren. Mit der Box in der einen Hand und dem Handy in der anderen geht sie weiter durch die Stadt. Sie macht ein Spiel auf dem Handy auf, natürlich hatte sie eines der besten Gaminghandys die es gibt. In der Materie war sie ja total drin, das war ihr Ding. Wenn andere zu Maniküre gehen, spielt sie nun mal was auf ihrem Handy.
Und das ist auch nicht das leiseste, natürlich geht das Piepsen und bling bling unter den lauten Stadtgeräuschen einfach unter, aber Menschen in der unmittelbaren Umgebung bekommen auf jeden Fall mit das sie da ein Handyspiel spielt.
[Dean/Plazza]
Nachdem sie den Mechaniker endlich entlassen hatten lehnt sich Dean seufzend an den Wagen und nimmt kurz den Helm ab. Sich einmal durch die Haare streichen blickt er sich um. Keine andere Seele ist zu sehen. Der Mechaniker hat sich relativ schnell verzogen und die beiden Standen wieder alleine beim Stellplatz. Dann lässt Dean ein neues Geräusch aufhorschen. Ein leises piepen, gefolgt von einem Vibrationsalarm. Sein Pad. Er legt den Helm auf das Wagendach und nimmt neugierig sein Pad aus der Tasche. Wer ihn wohl zu der Zeit anschreibt? Dann ließt er den Absender der Nachricht und ein sanftes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Sein Schwester, seine kleine Schwester. Auch wenn Lilly nicht die jüngste der Kinder ist, kann er sich noch gut an das niedliche Kind erinnern, dass er nur zu gerne besucht hatte. Doch das war nun fort. Aus dem Neugierigen Kind ist eine junge Frau geworden, die neben ihren gelegentlichen Zickanfällen vor Lebensfreude nur so strotzt. Eilig tippt er eine Antwort, seinen Kollegen nicht beachtend.

[Lilly]
Hey Lilly,
Bin gerade auf Patroullie. Hatten gerade eine Personenkontrolle mit ein wenig Aufregung, ich erzähl dich davon später.
Aber sonst geht's mir gut. Gerade erst wieder im Dienst nach meinem Urlaub. Aber wie steht's bei dir? Was macht die Schule?

Hast recht, wir haben uns ewig nicht mehr gesehen. Bin momentan an der Plaza.
Wenn du herkommst können wir nach Dienstende was unternehmen.
Hab gleich Feierabend.

Hab dich lieb.
Dean
[Hier eine Nachricht eingeben]

Diese Nachricht sendet er sogleich ab und blickt noch einen Moment auf das Kontaktfoto seiner Schwester. Es ist immer aktuell, dafür sorgte er. Dieses hatte er während ihres Geburtstags gemacht. So lange ist er schon her. Wie lange hat er sie nicht mehr gesehen? Einen Monat bestimmt, vermutlich länger. Etwas niedergeschlagen schwelgt er noch einen Moment in Erinnerungen. An Zeiten in denen er fast jede Woche bei seinen Eltern aufgeschlagen und mit seinen Schwestern gespielt und gelacht hat. Zeiten in denen er seine Schwester von der Schule in die Stadt entführt hatte. Doch seitdem er nun wieder stetig im Streifendienst eingebunden war und besonders seitdem sein Vater diese unerträgliche Paranoia gegen die Regierung entwickelt hatte, konnte er einfach nicht mehr mit ihm reden, ohne dass sie zu streiten beginnen.

Er steckt das Pad weg und zieht den Helm wieder an. Ein wenig Arbeit gibt es noch zu tun. Daher kehrt er mit seinem Kollegen im Schlepptau auf die Plaza zurück.
[Lilly Black/Irgendwo durch die Stadt ---> Plazza]

Links, rechts, wischen und dann springen und zack, Highscore. Ein langweiliges Spiel, nichts für die Elite wie Lilly es ist.
Ein Spiel bei dem man eine Figur durch ein Level begeben muss das nur von unten nach oben geht. 2D also. Mega langweilig wie sie sich denkt, dabei gibt es heute doch so viele neue Technik, 3D direkt mit einer Brille übertragbar das man selbst zu Spielfigur wird. Aber irgendwie hatte dieses 2D Spiel etwas, es Highscoreistso simpel und bietet ein wenig Manipulationsmöglichkeiten durch etwa ein Lebenskit, aber ansonsten ging es nur um die eigenen Fähigkeiten. Man musste selbst es einfach drauf haben und weil Lilly damit äußerst gut zu recht kommt, wird das hier auch schnell langweilig. Als sie ihren Highscore betrachtet plöptt eine Nachricht auf, ihr Bruder. Doch so schnell? Sie klickt auf das Fenster und der Chat öffnete sich.

[Bruderherz]
Mir geht es soweit super! Die Schule läuft, jetzt ist Endspurt. Es dauert nicht mehr lange und ich lasse sie hinter mich.
Fragt sich nur, wie immer eigentlich, was ich danach mache..  Dodgy
Aber das wird schon.

Ich bin gerade in der Nähe. Bin in vielleicht 10 Minuten dort.
Bis gleich.  Heart
[Hier eine Nachricht eingeben]

Nachdem sie diese Nachricht abgesendet hat, freut sich Lilly schon mega, so wie es die Jugendlichen wohl sagen würde, auf das Treffen mit ihrem Bruder. Sie haben sich schon ewig nicht mehr gesehen, dabei wohnte man nicht weit weg. Wenn man in Betracht zog, dass die Forstbewegungsmittel manche nur Minuten auseinander brachten war der Weg von Lilly zu Dean ein Katzensprung. Aber beide hatten ja auch ein eigenes Leben. Sie steckt das Handy wieder in die Seitliche Jackentasche und beginnt auf dem Weg die Mischung aus Reis, Soße und wer weiß was daran noch alles rein gemacht wird, zu verspeisen.
Währenddessen macht sie sich gleich auf den Weg in Richtung Plazza, auf in Richtung zu ihrem Bruder. Ihr Bruder!! Jemand der für sie immer da gewesen ist wenn mal irgendwas war, ob es ums lernen ging oder einfach so wenn mal wieder nicht alles glatt lief, dann konnte man sich auf Dean verlassen.

Nach wenigen Minuten gehen erreicht Lilly auch die Plaza. Sie ist relativ unauffällig gekleidet, Eine Blaue Wetterfeste Jacke, eine Schwarze Jeans. Keine Handtasche oder so etwas in der Art, das braucht sie nicht. Sie hält die Augen nach Soldaten auf, Soldaten die nach der Statur ihrem Bruder ähnelten könnten. Nun hat sie ihn a auch eine ganze Zeit nicht mehr gesehen und die Soldaten sehen auch noch gleich auf. Die Rüstung, Waffe, Helm, keine Gesichter, sie kann welche entdecken. Es sind zwei Stück, da muss er sicherlich bei sein. Sie schmeißt die leere Packung in den nächst besten Mülleimer und steckt die Hände in die Jackentasche.
Nun geht Lilly auf diese Soldaten zu, sie weiß nicht das einer der beiden ihr Bruder war doch muss sie es ja irgendwie herausfinden! Einfach drauf zu gehen und darauf warten angesprochen zu werden ist wohl die beste Möglichkeit ihren Bruder auszumachen.
[Dean/Plazza]
Unter seinem Visier hervor beobachtet Dean die Menschen auf der Plazza. Die verschiedenen Gesichter die ihn meistens ignorieren, teilweise jedoch auch Neugierig, manchmal zurückhaltend ja fast ängstlich und ab und zu mit unterdrücktem Abscheu anblicken. Dann ploppt am Rand seines Sichtfeldes ein kleiner Briefumschlag auf. Mit einem kurzen Druck öffnet sich die Nachricht und nimmt einen kleinen Teil seines Sichtfeldes ein. Schmunzelnd schließt er die Nachricht wieder. Eine Antwort ist nicht nötig.

Jetzt heißt es warten. Wie eine Ewigkeit fühlen sich die 10 Minuten an. Er kann es kaum erwarten, seine Schwester wiederzusehen. Jetzt sucht er die Gesichter nicht mehr nach Verdächtigen Zügen ab, sondern nach dem von blonden Haaren umrahmten Gesicht seiner Schwester. Er findet es auch sogleich. Lilly ist noch immer gut ein Stück kleiner als er und fällt in der Menge in erster Linie durch ihre auffällige Unaufälligkeit auf. Immerhin lieben die Frauen der Metro es sich in Szene zu setzen. Lilly war nicht so. Eine eine blaue Jacke und Jeans und auf den Zügen ein leicht unsicherer suchender Ausdruck als sie auf ihn zukommt. Verständlich, immerhin konnte sie sein Gesicht nicht sehen und ihn kaum von anderen Soldaten unterscheiden. Ein gewollter Effekt. Er ging nicht direkt auf sie zu sondern mustert sie einen Moment noch unter seinem Helm hervor. Dann bleibt sie stehen. Keinen Meter von ihm entfernt und versucht angestrengt zu erkennen ob es wirklich Dean ist. Nicht länger lässt er sie im Dunkeln tappen, sondern macht einen Schritt auf sie zu, dabei die kurze Distanz mit Leichtigkeit überbrückend und zieht sie in eine enge Umarmung. Er hat nicht die Zeit sein Visier zu öffnen. Zu groß die Freude seine Schwester wiederzusehen.

"Hallo, Lilly. Schön dich zu sehen", auch wenn seine Stimme etwas durch den Helm gedämpft wird, hört man deutlich wie ernst er diese Worte meint. Sie weiter drücken nimmt er eine Hand kurz an seinen Helm damit sie sein Gesicht sehen kann.
[Lilly/Plazza]

Dann bleibt sie irgendwann stehen, vor einem Soldaten der viel größer war als Lilly es war. Sie schaut zu ihm hinauf, will gerade eigentlich schon was sagen als sie dann umarmt wurde. Die Unsicherheit verflog ganz schnell da es sich hier nur um einen handeln kann, nämlich ihren Bruder.
Sie nimmt die Hände aus den Taschen und umarmt ihn ebenso wie er sie umarmte. "Dean!" Sagt sie noch währenddessen sie das viel Ältere Geschwisterchen an sich drückt.

"Wie schön dich endlich wieder zu sehen! Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen..."

Nach kurzer Zeit löste sie sich dann von ihm. Zu ihm aufblickend hatte Dean sich nicht wirklich verändert, nicht im Gegensatz zu diesem Jahr oder der paar anderen davor, bevor er sich chippen lassen hat. Das was Lilly aufgefallen ist, ist einfach das er unheimlich Regierungstreu geworden ist. War ja auch richtig so, welchen Grund gibt es auch an der Regierung zu zweifeln? Tat Lilly ja genau so, oder doch nicht? Sie war sich in dieser Sache sehr unschlüssig. Immerhin hielt sie es für keine gute Idee diese Experimente einfach umzubringen. Man müsste sie kennenlernen, sie studieren und herausfinden was sie sind. War man jetzt nicht mehr Regierungstreu? Weil man nicht mit Gewehren gegen sie zog? Auch das war einer der Gründe was sie davon abhielt zu den Soldaten zu gehen, nicht nur ihre Mutter.

"Wie geht es dir? Was hast du die letzte Zeit so gemacht?"

Kurz hält sie inne, legt den Kopf leicht schief und schaut einfach erleichtert in das Gesicht ihres Bruders. Zufrieden seufzend schaut sie auf das Handy das sie aus der Jackentasche holt. "Wann hast du Feierabend?" Fragte sie und steckt das Handy gleich wieder darauf weg. Jetzt war keine Handyzeit.