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Normale Version: Metro Nr17
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[Spedy Bolt/Plazza]


Das Intermezzo mit den Soldaten ist bereits einige Tage her und Spedy hat seine Teile und sich sicher in die Werkstatt gebracht. Die Tage waren gefüllt mit verschiedenen arbeiten, surfen im Netz und nachdenken. Heute traut er sich wendlich wieder aus seiner Werkstatt heraus auf die Straße und macht sich auf den Weg zur Plazza, so wie üblich. Zuerst mit der bahn und nachher zu Fuß. Ein wenig unsicher taucht er wieder in die Menge in der Plazza ein. Es gibt gerüchte das einen Soladaten öfter kontrolieren, wenn man einmal auffällt, also versucht er sie so weit wie möglich zu vermeiden.
[Dean/Plazza]
Schmunzelnd beobachtet er ihre Zufriedenheit und nickt dann leicht. „Schicks mir einfach zu, ich schaue dann so früh ich kann drüber“. Kurz verstummt Dean als der Kellner zurück kommt und die Tassen und ihr Essen auf den Tisch stellt. Direkt probiert Dean die dampfende Waffel vor sich und bemerkt freudig, dass sie köstlich ist. Er hat tatsächlich nie zuvor in diesem Café eine Waffel bestellt und das obwohl er seit 5 Jahren mindestens einmal die Woche herkommt. Über sein Essen mustert er seine Schwester einen Moment. Es war immer wieder erstaunlich wie groß sie geworden war und besonders was für eine hübsche, junge Frau aus dem kleinen Kind geworden war.
Unglaublich, dass sie nicht alle zwei Wochen mit einem neuen Lover ankommt. Die Jungs müssen ihr doch nachlaufen… Vermutlich wegen der Frisur, denkt Dean einen Moment und richtet sich sogleich wieder auf.

Dean überlegt etwas. Was konnten sie machen? „Wir könnten mal schauen was unsere Mutter an Neuheiten aufzufahren hat. Sonst könnten wir schauen ob wir irgendwo hinfahren… oder Faules Wochenende?“, schlägt er vor. Ihm war fast am ehesten nach letzterem. Chillen, vielleicht ein Film schauen, je nach Lust und Laune mal wegfahren oder auch nicht. Einfach Zeit mit seiner Schwester verbringen. Auf die Erzählung was sie an ihrem Geburtstag geplant hatte lächelt Dean. „Ich freue mich jetzt schon drauf“. Dann wird sein Blick etwas finsterer. Das Thema seines Vater hat er bisher immer erfolgreich verdrängt wenn es darum ging zu ihrem Geburtstag zu fahren. Es dauert etwas, bis er sich zu einer Antwort durchringt.

„Das sollte okay sein, solange er nicht wieder einen seiner Paranoiden Anfälle habe komme ich ganz gut mit ihm klar“. Dean seufzt etwas. Das Verhältnis mit seinem Vater ist seit Jahren stetig schlechter geworden. Sein Vater ist immer misstrauischer gegenüber der Regierung geworden, hat sogar angefangen dass Haus in eine Festung zu verwandeln. Dean versteht dieses Verhalten kein bisschen. Besonders als Stadtkommandant sollte man doch wissen, warum die Regierung so handelt wie sie handelt und besonders, was Fakt und was Märchen ist.
[Lilly/Plazza]

Sie nimmt den Buttercroissant und beißt in das eine Ende um dieses ab zubeißen, das Gebäck wieder auf den Teller zu legen und dann genüsslich zu kauen. In der Tat schmeckte es vorzüglich! Einfach fantastisch, schon erstaunlich wie die Metro gestrickt war. Hier essen Menschen in modernsten Häusern, Cafés, Restaurants und den vielen weiteren Essensbuden und auf der andere Seite... am Ende der Mauer herrschte Armut, Anarchie, die Gesetze des stärkeren zählen. Eine Welt an die man gar nicht gehen wollte, warum sollte man auch zum Ende der Metro gehen? Das machte für Lilly gar keinen Sinn, viel denkt sie auch nicht über Armut nach. Immerhin hatte sie doch alles was man sich wünschen konnte.

Lilly blickt leicht bedrückt zu Boden. "Ja...es ist in letzter Zeit alles so schrecklich aus dem Ruder gelaufen. Mama streitet sich immer öfters mit Papa darüber das er mir die Sache mit den Soldaten ausreden soll und Papa würde sich freuen, du weißt ja, das ich vielleicht darüber nachdenke auch zu den Soldaten zu gehen. Dort gibt es bestimmt Zukunft. Aber Mama möchte das natürlich gar nicht, vor allem nicht nach Papas Unfall, sie flippt aus wenn es um das Thema geht." Lilly seufzt. "Keine Ahnung." Sie lässt die Schulter leicht hängen. Das Lächelnd ist verschwunden. "Und dann ... dieser ganze sicherheits schnick schnack. Er hat jetzt ein Lager angelegt in dem er Vorräte für zwei Jahre hält! Das ist ein ganzer Bunker mittlerweile! Mir wird schlecht wenn ic~" Lilly wird unterbrochen als links auf dem großem Monitor, der dort oben an der Wand hing eine Eilmeldung einsendete.

Ein Experiment wurde in einer Straße gesichtet, auf dem Bild konnte man sehen wie es irgendwo hin rannte, Menschen sich verteilen und Soldaten, allesamt schwer bewaffnet, diesem 'Vieh', wie es der Volksmund nennen würde, hinterherrennen. Man sieht aus der Sicht einer Drohne. Kurz beobachtet sie dieses Bild. Lilly schüttelt ihren Kopf. Zeigt mit einem Finger auf das Bild. "Wenn er sich wenigstens vor denen da verschanzten würde!"

Sie verschränkt ihre Arme, lässt sich wieder an die Lehne fallen und schaut zu Dean. "Keine Ahnung, es ist alles total verrückt."
[Robin/Plaza]
Gegen jede Vernunft begibt sich Robin heute Nacht nochmals auf die Straße, auf der Suche nach einem Platz der Ruhe, jedoch nicht in seiner Wohnung. Klar war der Tag heute in der Universität lang gewesen, klar würde er morgen wieder früh raus müssen, aber das war ihm egal. Er will nicht in seiner Wohnung bleiben, er will weg.
Es war recht nützlich das zu dieser Zeit noch Züge fuhren, ganz zu schweigen von der Möglichkeit, einen Wagen zu sich bestellen zu lassen. Die ganze Metro stand ihm frei, zumindest gefühlt. Ein gutes Leben, genug Geld, eine gute Berufsaussicht und doch konnte er nicht loslassen von den vielen Gedanken, die ihn schon lange plagen.
Er nahm den Zug. Zu dieser Uhrzeit nicht mehr ganz so gut gefüllt, aber dennoch belebt genug. Er war bereits dunkele Nacht und doch erhellten viele Lichter die Stadt. Robin mochte besonders Passagen an denen er einen großen Teil der Stadt in der Ferne sehen konnte. Er war immer wieder fasziniert. Das ganze wurde untermalt von den Klängen aus seinen Ohrimplantaten, die wie eh und je wie kleine Lautsprecher aus seinen Ohren schauten. Man konnte sie sehen, aber niemand bemerkte sie wenn man nicht darauf achtete.
Nächster Halt: Plaza. Hier will er raus. Warum er ausgerechnet am Plaza nach Ruhe sucht, wohl einem der belebtesten Orte bei Nacht, ist Robin ein Rätsel. Vielleicht sucht er auch keine Ruhe.
Ein Platz an einem der Cafes ist nun von ihm besetzt und aus einer Ecke seines Sichtfelds erblickt er rote Schrift. Bei genauerem Hinsehen war die rote Schrift auf einem der rießigen Bildschirme am Plaza. Bei noch genauerem Hinsehen handelt es sich um eine dieser Meldungen. Vielleicht sucht er danach? Jedenfalls starrt er gespannt auf den Bildschirm, schaut nur einmal weg als er eine Gestalt sieht, ein Kellner, bei dem er etwas bestellt ohne seine Musik aus zu stellen, nur um dann wieder den Bericht zu verfolgen.
[Jack Hawkins][Karas Apartment]

"Hmh", schmunzelt das Experiment, "Dann schulde ich dir vermutlich noch einen Drink..." Es gilt positiv zu bleiben, so merkwürdig die Situation Jack auch erscheint. Ganz gleich ob er gegenüber dieser Frau gemischte Gefühle hat, sie ist so wie er. Irgendwie. Zumindest scheint es so. Ganz geheuer ist sie dem Barkeeper trotzdem nicht. "Alles klar.", nickt er ab und lässt sich - mehr oder weniger erleichtert - in den rustikalen Stuhl nicht unweit der Küche fallen. Ein langatmiger Seufzer entfährt ihm. Was für eine Nacht. Aber wie würden sie verbleiben? Sie mag keine direkte Gefahr darstellen, aber jede Person, die von seinen Hintergründen weiß, kann ihn, gewollt oder ungewollt, auffliegen lassen. Aber viel machen kann er wiederum auch nicht. Jack grübelt schwer. Schließlich widmet er sich wieder seinem Gegenüber. "Der Erste also...", murmelt er und nickt bestätigend ab. "Wundert mich nicht. Ich meine ist nicht so als gäbe es viele von uns hier draußen. Oder anders gesagt: Nicht jeder überlebt das hier. Aber du scheinst dich damit abgefunden zu haben. Ist besser so, denke ich."

Der Bartender muss schwer schlucken, als ihm sein "Essen" präsentiert wird. Für ihn allenfalls ein Snack, aber immer noch unglaublich verlockend. Zumal sein Körper geradezu nach Nachschub dürstet. "Danke.", entgegnet er höflicherweise und nimmt einen beherzten Bissen, den er sogleich mit Wasser herunter spült. Keine kulinarische Meisterleistung, aber er stellt ja sowieso keine Ansprüche. Die Brote werden rasch verschlingt und verschwinden in seinem mächtigen Kauwerk. Wieder grummelt sein Magen. Das Glas Wasser zu leeren schafft da auch keine Abhilfe. Genüsslich lässt sich Jack in die Lehne sinken. "Was machen wir denn jetzt?", fragt er ungeniert, "Wir kennen jetzt die Vergangenheitdes jeweils Anderen. Soll nicht heißen, dass ich dich verraten möchte, aber... Ich frage mich was du daraus jetzt machen willst. Wenn du mit den Rebellen Kontakt aufnehmen möchtest, weil du dich da sicher fühlen würdest, ich kann dir gerne helfen. Wenn du einfach dein Leben weiter leben willst, auch gut. Meinetwegen vergessen wir, dass das eben passiert ist. Deine Wahl"
Nachdem die Bewohner der Metro diesen aufregenden Tag in der Stadt beendet hatten, sich von all ihren Besuchern verabschiedet hatten und in ihre Wohnungen zurück gekehrt waren folgte eine warme, stille Nacht. Wer noch spät am Fenster saß konnte sich die Lichter der Innenstadt ansehen, wie sie farbenfroh den Himmel erleuchteten und die Sterne verdeckten. Auf den Straßen war kaum ein Fahrzeug zu sehen, abgesehen von einigen wenigen Nachtschwärmern. Nur hier und da fuhr eine der schwarzen Limousinen auf den Straßen vorbei, in ihnen die Agenten der Regierung. Agenten, jene Leute von denen man als Bürger nur hörte aber nicht recht wusste ob nun wahr oder nicht, jene Leute denen man als Soldat in der Kaserne sofort aus Weg und am liebsten Sichtfeld sprang wenn sie vorbei kamen, jene Leute denen man als Experiment oder verdächtige Person am besten möglichst weit fernblieb. Doch sie gehörten zur Schattenwelt der Metro, zu jener Seite die niemand sehen sollte, und niemand sah, denn die blendenden Lichter von oben verdeckten die Sicht auf die schattigen Gassen am Rande der polierten Straßen. Der nächste Tag brach bewölkt an. Die Wärme von gestern hatte Wolken beschworen, welche nun schwer den Himmel verdeckten. Vermutlich würde es regnen. Doch zum Glück bot die Metro genügend Möglichkeiten um sich auch bei Regen zu beschäftigen. Eine davon war sicherlich die große Mall im Stadtzentrum, in welche es am heutigen Tag vermutlich jeden ziehen würde.
[Tali Sanctuarium/ Apartment von Green - Metro Mall]

Seufzend schaut die junge Autorin aus dem Fenster der Magnetbahn. Der Himmel war grau, düster. Wahrscheinlich würde es regnen, möglicherweise zieht sogar ein Unwetter an. Schade, wenig Dinge waren so unbefriedigend wie schlechtes Wetter. Sie lässt sich etwas gehen, ihre Körperhaltung schwindet während sie sich immer mehr der alltäglichen Lethargie hingibt. Erst ein Ruckeln in der Bahn weckt sie wieder, ungemütlich ditscht sie aufgrund ihrer fehlenden Körperhaltung in einer engen Kurve gegen das Fenster an das sie sich gelehnt hatte. Verärgert blickt sie raus und sieht die Metro Mall welche sie in zwei Stationen erreichen sollte. Viele Menschen sind auf dem Weg dahin, strömen regelrecht in das Gebäude. Eigentlich logisch, immerhin war das Gebäude groß genug um Regelrechte Massen aufnehmen zu können, zumal sich dort alle Aktivitäten welche man sonst bei gutem Wetter erledigen würde auch gemütlich dort im trockenen verrichten lassen. Vielleicht kann man sich selbst auch der Masse anschließen.
Wenn sie schon draußen wenig Inspiration und Anlass zum schreiben finden wird, dann bestimmt drinnen in der Mall. An besten einfach von den Etablissements fernhalten welche den Besitzt eines Chips erfordern, dann zieht sie auch nicht unnötig Aufmerksamkeit auf sich und kann völlig in Ruhe schreiben und nachdenken.
Mit einem auffälligen Signal springt die Sprechanlage der Magnetbahn an und kündigt als nächstes Ziel die Metro Mall an. Keine Minute später hält die Bahn, dieses Mal auch ohne störendes Ruckeln. Die Tür springt auf und die kleinwüchsige Frau steigt zusammen mit etlichen anderen Besuchern aus, welche sich rasch auf die riesige Fläche der Mall verteilen.
Ohne ein besonderes Ziel ging sie also los, auf dem Weg würden sich sicherlich noch ein Kaffee zum mitnehmen und ein Frühstück besorgen lassen.
Sobald das dann erledigt ist kann sie sich einen netten Platz suchen und dort beginnen zu schreiben.
[Star/Wohnung->Bistro in der Mall]

Die junge Frau erwachten davon, dass ihr Wecker nicht klingelte. Es war so ungewohnt für sie nicht aufstehen zu müssen, doch es gab nichts zu rütteln. Sie hatte Urlaub. Schließlich erhob sie sich aus ihrem weichen Bett und verließ das neue Schlafzimmer. Ihr weg führte sie in den großen Wohn und Essbereich ihrer neuen bleibe. Zwei Stufen trennten sie von dem hellen Boden des großen Raumes. Noch immer konnte sie nicht fassen, das dies nun tatsächlich ihr gehörte. Das sie hier lebte. An einem der großen Fenster entdeckte sie einen kleinen Roboter, der die Fenster putze und ihr Staubsaugerroboter verschwand gerade unter einem der Cremefarbenen Sofas. Star ging weiter ins Bad um erst einmal eine ausgiebige Dusche zu nehmen. Von der Kabine aus konnte sie problemlos hinaus schauen. Das aktuelle Wetter war eine Seltenheit in der Metro, fast immer schien die Sonne, doch aktuell verhängten dunkle Wolken den Himmel und schwere Tropfen fielen auf den Boden. Ein irgend wie beruhigendes Bild. Als sie sich abtrocknete stellte sie die Stelle an ihrem Arm fest. Eine kleine Wunde, kaum mehr als ein tiefer Kratzer war der letzte Zeuge von dem frisch eingepflanzten Chip und damit ihrem Tor zu all dem hier. Unwillkürlich legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen und ein Schub an Energie durchflutete ihren Körper. Schnell nahm sie ihr Pad zur Hand und rief ihr Konto auf. Sie wusste irgend wo immer, dass sie viel Geld hatte doch hatte sie sich nie so Recht getraut viel auszugeben. Doch nun. Sie stand hier in diesem Apartment, das ihr gehörte mitten in einem der besten Bezirke der Stadt. Ihr Job war sicher und dank des Chips auch gesichert, sie musste nicht mehr Bezahlen um in der Stadt herum zu kommen, ihre Krankenversicherung kostete sie nun nichts mehr, Strom, Gas Wasser all die Rechnungen blieben nun aus. Plötzlich, ganz plötzlich war sie wirklich reich. Und es war der perfekte Tag es zu feiern!

Schnell zog sie sich ihre Schuhe an und warf sich einen Überwurf über, bevor sie zum Telefon an der Tür ging. Auf einem Knopf war ein Auto abgebildet. Man hatte ihr gesagt darüber könne sie sich ein Taxi rufen, welches sie für einen festen Preis überall in der Stadt herumfahren würde. Mit pochendem Herzen drücke sie den Knopf und wartete. Die Person am anderen Ende war überaus freundlich, fragte nach dem Namen, der Adresse und versicherte in 5 Minuten wäre jemand da. Also ging sie hinunter und wartete in der Lobby der Gebäudes, bis ein junger Mann herein kam und sich kurz umsah. Sie entdeckte an der Seite seinen Kopfes ein kleines Metallimplantat, vermutlich waren seine Augen modifiziert. Ihre Vermutung bestätigte sich, als er zielsicher auf sie zukam und sie ansprach. Die Fahrt im Taxi verlief ruhig und schließlich stieg sie in der großen Mall der Metro aus um hinein zu gehen. Zeit ihren Reichtum zu feiern!

Für den Start suchte sie erst einmal das Bistro in der großen Haupthalle der Mall auf und bestellte sich ein ausgbieiges Frühstück
[Darius Black/Bistro in der Mall]

"Nein du weißt genau was ich dir zu diesem Thema gesagt habe." Spricht Darius in den Schwarzen Telefonapparat den er sich an sein Ohr hält. Seine Tochter war dran, die die 15 Jahre alt war und genau im richtigen Alter um ihren Vater zu nerven. "Hör zu, ich hab dir ..." eine weitere lange Pause folgte. Sein Blick ist konzentriert und versteinert als er hinter die Theke blickt und auf seinen Kaffee wartet den er sich gerade im Bistro bestellt hatte. Personen die neben ihm standen können nur ein leises piepsiges Geschwafel aus dem Telefon hören während sich der Familienvater über die Stirn rieb. "Verdammt jetzt ist aber mal Schluss. Du, du wirst... nein das hat die Mama nicht gesagt." Während er sich lautstark mit seiner Tochter unterhielt, stellt das Personal hinter der Theke ihm einen heißen Kaffee, eingefüllt in einen Pappbecher, war ja zum Mitnehmen. Mit einem aufgezwungenen Lächeln nahm er den Kaffee in die freie Hand und nickte dem Mitarbeiter zu. Zum Lachen war ihm eigentlich nämlich gerade nicht zu mute.

"Jetzt hör mir mal zu, solange du mit deinen Beinen unter meinem Tisch wohnst hörst du auf das was deine Mutter und ich dir sagen, hast du verstanden? Hallo?" fragt Darius mehrmals da auf dem anderen Ende der Leitung kein Ton mehr zu hören war, es war einfach ruhig. Er setzt sich in Bewegung nachdem er alles hatte, den Kopf leicht gesenkt war er noch ganz in dem Gespräch mit seiner Tochter vertieft. Geht durch die kleine Menschenmenge so gut er kann um nicht etwa mit jemanden zusammenzustoßen. Darius weiß gerade jedoch nicht was er wirklich noch sagen soll, da seine Tochter ihm nicht antwortet. Dann hört es sich so an als würde man den Hörer weglegen, das Handy vom Ohr wegführen und wutentbrannt setzt er nach in der Hoffnung sie wird es noch hören: "Du wirst nicht zu diesem Jungen gehen, VERSTANDEN?" sagt er gegen Ende wesentlich lauter und dann kam das bekannte piepen, das Zeichen was einem sagte, der andere hat gerade aufgelegt. Er nahm das Handy vom Ohr, schaute drauf und drückte wütend ein paar Tassen, dann spürte er einen leichten Wiederstand an der Schulter, der Becher quetschte sich zwischen den Beiden ein, durch den Druck der Entstanden ist wird der frische heiße Kaffee nach oben gedrückt und lief Darius über die Hand. Der hielt den Becher kurz fest, drückte sich schmerzhaft de Zähne zusammen, entscheidet sich dann doch dafür den Becher loszulassen und sich über die Hand zu wischen, der Kaffee ist ja noch gute 80 bis 90 Grad heiß, er war ja frisch.

Der Becher knallt auf den Boden und eine kleine Lache Kaffee läuft über die weißen Fliesen der Mall. Darius blickt auf Star Bongarts, eine Frau die er gleich nicht zuordnen konnte, entschuldigt sich aber sofort für das Missgeschick. "Ein großes Entschuldigung wie konnte das nur passieren." Die Antwort war einfach, das intensive Gespräch mit seiner Tochter hat ihn abgelenkt, wenn Darius nun nicht der Kommandant des eingesetztes Militärs wäre, wäre die ganze Situation nicht so schlimm. Dann wäre er eine unbedeutende Person wie jede andere und die beiden würden sich nie wiedersehen. Leider ist Darius Black ein bekannter Name. Er zieht sofort darauf ein Tuch aus seiner Lederjacke und reicht es ihr, er kann nicht gleich ausmachen ob sie was abbekommen hat. "Ich bezahle ihnen das Kleid und die Schuhe, wenn sie wollen, noch mal großes Entschuldigung" sagt er in einem sanften Ton, als wenn er von dem Gespräch vor zwei Minuten und jetzt eine völlig ausgewechselte Person wäre.
[Star/Mall]

Kaum hatte sich die junge Frau gesetzt kam jemand zu ihr und lächelte freundlich. Sie wurde begrüßt mit Miss, einen schönen Tag, was sie wünsche, Empfehlungen des Hauses und 300 Rückfragen zu jedem Teil ihrer Bestellung. Angenehm überrascht blieb sie am Tisch zurück. Nicht dass das Personal sonst unfreundlich war, doch so viel Aufmerksamkeit war sie nicht gewöhnt. Ihr Essen kam kurz nach der Bestellung an und schmeckte fantastisch.

Glücklich über diesen gelungenen Start erhob sie sich und verließ den Bereich des Bistros um sich zu entscheiden in welche Richtung der Mall sie nun gehen wollte. Sie wusste rechts von ihr war der Gang mit einigen ihrer Lieblingsläden , doch die wollte sie sich aufheben. Vielleicht in den zweiten Stock und dort etwas Süßkram shoppen? Oder doch ganz hoch zum vierten um nach einem guten Geschenk für ihre Eltern zu suchen? Eine neue Konsole zum Spielen war auch vor einer Weile herausgekommen, bisher hatte sich Star nie getraut sie sich anzuschaffen. Sie entschied sich nun also dazu zu den Shopps für Elektronische Geräte zu gehen, als sie hinter sich eine laute Stimme vernahm. Rasch drehte sie sich um, um einen großen, dunkelhaarigen Mann auf sich zukommen zu sehen. Er schrie gerade beinahe in ein Telefon an seinem Ohr und bevor Star etwas tun konnte stießen sie gegen einander. Sie stolperte einen Schritt zurück und stellte fest, dass ihre Konfrontation den Mann aus seinem Telefonat gerissen hatte.

"Schon okay, nichts passiert.", erwiderte sie und nahm das Tuch an um sich kurz über die Hände zu wischen. Erst als sie es zurück gab stellte sie fest mit wem sie sprach und ihre Stimme verschlug sich kurz, bevor sie sich räusperte.
"Herr Black.", meinte sie nervös. Sie hatte gerade dem Kommandaten der Stadt im Weg gestanden, wie konnte sie, wie peinlich! Wenn das raus käme, ihre Karriere! "Ich äh, es tut mir so leid, ich habe sie überhaupt nicht gesehen. Soll ich ihnen einen neuen Kaffee besorgen?"