Free RPG Forum

Normale Version: Metro Nr17
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
[Darius/Café-Offline]

Darius hantierte mit dem Becher rum, schaute rein, rubbelte an der Außenseite, doch passierte nichts. Dazu schmeckte der Kaffee auch einfach noch richtig schön scheiße, aber er hatte keine Wahl. Wenn er die Rebellen finden wollte, müsste er die Suppe trinken. Das er natürlich gleich erkannt wurde war super peinlich und zeigte ihm selbst wie schlecht er im Verkleiden war. Er zog sich die Kappe noch weiter runter um so unauffällig wie möglich zu sein.
Nachdem er viel davon getrunken hatte kam diese Kellnerin auf ihn zu, Darius schaute etwas irritiert auf, sein Gesicht sah man nicht ganz unter der Kappe, wenn man von oben auf ihn hinabblickte.

Er spielte mit und nickte mehrmals.

"Ja.. ja mir ist ganz schlecht... ich dachte das schmeckt besser."

Und er richtete sich auf, den Kaffee nahm er mit als er sich aufgerichtet hatte um dann die Anweisung der Dame zu befolgen und in durch die Tür zu schreiten. Was würde ihn wohl erwarten? So einfach kam man zu den Rebellen? Dass die Regierung den ganzen Laden nicht längst dicht gemacht hat war ein Wunder. Offline... die Regierung war niemals offline.
[Kara/Plaza]

"In dem Fall freue ich mich wirklich auf deinen Anruf. Wie heißt denn die Trilogie?"

Indem das rothaarige Experiment das Thema auf das Hobby 'lesen' gebracht hatte, war ihm Karas volle Aufmerksamkeit gewiss. Tali war freundlich, wenn auch ein wenig seltsam. Sie selbst war froh, dass sie es in den Jahren geschafft hatte sich an zu passen und unentdeckt zu bleiben...auch wenn es hin und wieder ziemlich knapp gewesen war. Aber sie war gut darin ihre Spuren zu verwischen. Etwas, das sie als erstes gelernt hatte, nachdem sie ausgebrochen war. Das nächste war gutes Schauspielern. Dass ihre Antwort die Frau ihr gegenüber offensichtlich so freute, freute wiederum Kara und sie nahm das ihr gereichte Buch entgegen. Nach einem Blick auf den Titel folgte ein interessiertes Nicken, allerdings steckte sie es erst einmal in die Tasche. Sie würde es zu hause lesen. Aufmerksam hörte sie den erklärenden Worten zu dem Buch zu und ein Grinsen erschien auf ihrem Gesicht.

"Das klingt ziemlich interessant und spannend. Danke.
Wann willst du es denn wieder haben?"

Sie fragte lieber einfach aus Höflichkeit. Im Zweifelsfall könnte sie das Buch innerhalb von höchstens einer Stunde ausgelesen haben, was jedoch niemand wissen musste. Auf Grund der fortgeschrittenen Stunde fing sie sich bereits an Gedanken zu machen, was sie noch so den Abend tun wollte und ihr fiel das Gespräch mit Robin wieder ein. Robin...von Geburt an taub...Student...Modifikationen...Vater: Chirurg. Diese Informationen sollten ausreichen, um ihn ausfindig zu machen.
[Tali Sanctuarium/ Plaza]

"Oh richtig, 'Hinter dem Schein' ist der Name der Trilogie. Ich habe wirklich lange darüber grübeln müssen, letztlich klingt es vom Titel her nicht gerade mehr besonders als jedes Andere Buch von einer eher unscheinbaren Schriftstellerin das man sich im Buchhandel besorgen kann. Aber glaube mir, wenn du erst einmal angefangen hast zu lesen wirst du bestimmt verstehen wieso ich mich mit dieser simplen Entscheidung zufrieden gegeben habe, es steckt nämlich mehr dahinter als man glaubt." ,versprach sie neckisch, "Zurück geben kannst du es mir sobald du fertig bist oder sobald dir die Lust vergeht. Auch wenn ich natürlich stark hoffe das Letzteres nicht eintritt. Ich brauche es momentan sowieso nicht dringend bei mir, solange du also gut auf das Buch aufpasst bin ich vollkommen zufrieden mit dem Gedanken es einfach weiterhin in deinen Händen zu wissen."

Zugegeben, es war schon schwer ein Gespräch zu führen ohne dabei Augenkontakt aufrecht zu erhalten. Immer wieder erwischte Tali sich dabei wie sie doch noch einmal in die Augen von Kara blickte, verdammtes Unterbewusstsein. Doch es musste, zu tief saß noch der Schock von der letzten Begegnung, der Gedanke an die Eventualität erkannt worden zu sein. Selbst wenn es eigentlich ebenfalls bedeuten könnte das ihr Gegenüber genau wie sie in irgendeiner Form gegen die Regierung wäre. "Oh, richtig. Darf ich dir noch meine Nummer geben? Ich würde mich freuen wenn du zurückrufst oder mir eine Nachricht schickst wenn du mit dem Buch fertig bist. Die Gelegenheit von einer wohl geübten Leserin Kritik einholen zu können will ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Außerdem können wir gleich einen Termin für ein weiteres Treffen machen, wenn du magst. Ich persönlich fühle mich gerade nämlich relativ wohl."

Erwartungsvoll sah sie ihre Gesprächspartnerin an. Vielleicht wird ja tatsächlich etwas daraus, was Gutes. Wie toll wäre es erstmals mit Jemanden über ihr eigenes Werk diskutieren zu können ohne währenddessen um ihre eigene Freiheit fürchten zu müssen. Oder wenn sie sich tatsächlich als Rebell herausstellt, oder gar ein Experiment?
Erstmals begann die kleine Frau tatsächliche Hoffnung in ihr Herz zu lassen, sie lächelte.
[Kara/Plaza]

"Okay, du hast mich! Die Reihe klingt interessant.", gab Kara gut gelaunt und mit einem Zwinkern zurück. "Ich bin eine recht schnelle Leserin, also wird es nicht lange dauern, bis du das Buch zurück haben kannst. Und wenn es gut ist dann erst recht nicht."

Der mangelnde Augenkontakt fiel dem Experiment auf und ihr Blick bekam etwas fragendes. Fühlte sich Tali in ihrer Nähe doch unwohl? Liegt es an dem, was ich letztes Mal auf den Zettel geschrieben habe? Aber was könnte denn dafür sorgen, dass sie sich nicht mehr traut mir in die Augen zu sehen?  Die Frage ob Kara ihre Nummer annehmen wolle, riss sie wieder aus ihren Gedanken. "Oh, natürlich. Warte kurz." Sie holte ihr Handy hervor und entsperrte es. Nach ein paar Tippsern reichte Kara ihrer Banknachbarin das Gerät, auf dass diese ihre Nummer eingeben konnte. "Ich werde mich bemühen so ausführlich und konstruktiv wie möglich zu sein.", beteuerte Kara mit einem Grinsen, "Wann passt es dir denn am besten? Und wo? Oder wollen wir das dann am Telefon klären?"

Das Lächeln der Rothaarigen entging Kara nicht und auch sie lächelte. Diese Unterhaltung war angenehmer als die Letzte...aber aus ihr bekannten Gründen. Sie merkte aber auch für sich, dass sie sich langsam änderte. Mutiger, offener wurde. In ihr regte sich zunehmend widerstand gegen das System, welcher lange Zeit geschlummert hatte. Begraben unter Angst, Resignation und dem Wunsch einfach nur zu leben und nicht zu kämpfen. Doch es ging nicht ganz ohne. Das hatten ihr heute Morgen die Nachrichten gezeigt, was sie auch wieder zu einer inneren Frage zurück führte und sie fragend Tali anschaute.

"Hast du das über die Rebellen in den Nachrichten gesehen? Krass oder?" Sie wählte ihre Worte bewusst so, dass sie Interpretationsspielraum ließen. Sowohl regierungstreu, als auch -kritisch. Dabei machte hatte sie einen leicht erschütterten Gesichtsausdruck.
[Tali Sanctuarium/ Plaza]

"Oh fantastisch!" ,meinte sie und begann unter ihrem Namen mit der entsprechenden Nummer einen Kontakt anzulegen, "Am besten du schickst mir eine Nachricht damit wir uns hinterher an einem netten Ort treffen können. Über das Telefon klingt sowas immer so unpersönlich, da gehen viele Informationen schnell verloren, finde ich. Die Frage nach dem Wann ist simpel, sobald du fertig bist."

Dankend gab sie damit das Gerät wieder an den Besitzer. Für ein Foto in der Kontaktvorschau hat es jedoch nicht mehr gereicht, dafür war die kleine Schriftstellerin dann doch zu schüchtern. Dann hörte sie Kara weiter zu. Kurzzeitig entglitten ihr die Gesichtszüge als diese die gestrigen Vorfälle in der Metro Mall ansprach, beziehungsweise die in den öffentlichen Nachrichten ausgestrahlte Interpretation der Regierung davon. Tali versuchte so gut es ging noch psychisch beisammen zu bleiben, was ihr größtenteils auch ganz gut gelang. Die Meinung von ihr sollte aber ehrlich sein, vorher war sie schon eine kritische Redakteurin, dann ist sie jetzt eben nur noch kritisch, komme da was wolle.

"Martialisch war es, sowas in den öffentlichen Nachrichten auszustrahlen. Handeln gegen die Regierung kann ja bestraft werden, zum Beispiel mit einem Aufenthalt im Gefängnis. Aber das?" ,sie machte eine kleine Pause und schüttelte den Kopf, "Ein reines Machtwort. Und dann auch noch so paradox, immerhin ist Niemand verletzt oder gestorben. Abgesehen vielleicht von einigen Leuten die eher grob von den Soldaten untersucht worden sind."

Sie wurde leiser, insbesondere aufgrund der Tatsache das sie hier nicht gerade geschützt vor Menschen redete, "Schwachsinn, meiner Meinung nach. Etwas weniger hätt's auch getan, stattdessen wird zelebriert wie die Kamera auf die zerschossenen Köpfe von zwei Menschen zoomt."
[Dean/Straße]
Er lässt das alles über sich ergehen, kann aber nicht anders als etwas verwundert zu sein. Waren sie so schlecht ausgebildet das sie keine ordentliche Handschelle anlegen konnten? Auch die Ankündigung sie könnten bald gehen lässt ihn innerlich aufatmen. Er hatte bereits schlimmstes Befürchtet. Dennoch, die nebensächliche Erklärung die der Rebell ihm gab löst eine tiefe Unruhe in dem Soldaten aus. Einfach jede andere Route blockieren? Woher hatten die Rebellen die Mittel so eine Aktion durchzuziehen? Es bedarf mehr Mittel als eine kleine Gruppe an Aufständischer haben sollte.
"Ich verstehe. Aber die Stadt ist riesig. Unmöglich könnt ihr alle möglichen Routen blockiert haben die wir hätten nehmen können", er weiß gar nicht mehr warum er redete. Es ist bereits klar das die Rebellen genau über diese Aktion bescheid wussten. Wie viele Personen sie begleiten würden, welche Route sie nehmen würden und so weiter.
[Kara/Plaza]

"Okay~", antwortete das Experiment mit einem Lächeln und steckt ihr Handy wieder in die Tasche. Dann also morgen~ 

Talis kurzer Verlust über ihre Mimik sorgte dafür, dass Kara ihre Augenbrauen hob und einen Moment verdutzt drein schaute. Ich Gesicht entspannte sich aber schnell wieder uns sie hörte der Meinung des Experiments aufmerksam zu. War sie dabei?! schoss es ihr durch den Kopf und sie musterte die kleine Frau. "Das klingt so, als hättest du den Einsatz mit erlebt.", begann Kara mit ihrer Antwort, fuhr dann jedoch mit einem Raunen fort, "Das sind mutige Worte, aber ich sehe das genau so. Völlig übertrieben und für ein sanftes Gemüt verstörend." Während sie sprach, wurde ihr Blick ernst und das Experiment nickte. Kurz darauf wurde ihr Ausdruck jedoch wieder freundlich und sie lächelte sogar. Diese kleine Frau, welche ihr gegenüber saß fing an immer interessanter zu werden. Die Bezeichnung 'Klein aber Oho' traf hier definitiv zu. Entweder keine Regierungstreue oder eine ziemlich gefährliche Agentin. Irgendwie schloss sie jedoch letzteres schon per se aus.
"Warum hättet ihr eine andere Route nehmen sollen, als die kürzeste und effektivste zu eurem Ziel?" stellte der Rebell die Gegenfrage und schaute zu den Wagen. "Die Regierung scheint sich aktuell sehr sicher zu fühlen, wie im Fernsehen zu sehen war. Es gab keinen Grund für euch von der vermutete Route abzuweichen." Er schien ein Zeichen zu bekommen, denn er schaute Dean an und trat einen Schritt zur Seite. "Kommt mit. Wir nehmen etwas Abstand." Die Gruppe aus Rebellen führte die Gefesselten durch die Straße bis zurück zu einer Kreuzung. Auch hier war nicht viel los.
"Hört zu. Die Fahrzeuge sind mit einem Zeitzünder versehen, nicht lange und sie gehen in Flammen auf. Es wird nicht reichen um sie zu entschärfen. Wenn ihr klug seid lauft ihr die Straße herunter." , er deutete auf eine von hier sichtbare Querstraße. "Die Kameras dort unten funktionieren wieder. Dann habt ihr einen Beweis dafür, dass ihr es nicht wart die den Konvoi vernichtet haben. Glaubt mir, es ist besser für euch." Die Rebellen lösten schon einmal die Fesselung an den Fahrern. "Sagt euren Vorgesetzten, Phantom wird es nicht tolerieren, dass die Regierung Gefangene öffentlich im Fernsehen hinrichtet, ihre Familien in den Abgrund stößt und die Würde der toten bespuckt, indem man noch ewig die Gesichter der Toten zeigt." Während er sprach zitterte seine Stimme ein wenig und auch auf den Gesichtern der anderen zeigte sich eine Mischung aus Wut, Trauer und nachwirkende Bestürzung. "Das man ihnen so etwas erst sagen muss ist traurig genug." Deans Fesseln wurden gelöst, die Rebellen stellten sich in einer Gruppe zusammen. Aiden schaute sie noch einmal an.
"Danke das ihr es nicht zu einem Mord habt kommen lassen. Geht jetzt, seit klug, lauft zu den Kameras, dann könnt ihr immer noch Meldung machen. Sie werden uns sowieso nicht mehr bekommen. Eure Zeit ist knapp."
[Spedy Bolt/Zuhause]

Spedy war fertig mit spielen, sprich genug digitale Agenten gekillt. Seufzend, aber zufrieden legte er die Brille und den Controller ab und ging wieder an den PC um ein wenig was zu arbeiten, schließlich taten die 8000 doch etwas weh.
Er suchte ein wenig herum, da fiel ihm die Mail ins Auge. Ein Regierungsabsender, die Adresse und Termine von dem Therapeuten, den ihm die zwei Anzugträger aufgehalst hatten.
Kurz kam ihn der Gedanke das ganze in den Datenbanken einfach zu fälschen, aber dann würden sicher wieder Fragen auftauchen oder irgendeine Firewall ansprechen. Also verwarf er den Gedanken wieder.
"Na gut...dann muss ich mich die eine Woche eben zu dem Typen quälen....wird schon irgendwie gehen..." meinte er zu sich selber und klickte etwas weiter, ehe er wieder aufstand und einen Plan in die Hand nahm.
Er war noch einer der wenigen der seine Pläne gerne als Blaupausen hatte und nicht als Holo 3D Modell, was aber ab und an auch ganz praktisch war.
Somit nahm setzte er sich an seine Lötstation und begann nach seinen Plänen ein paar Elektronikteile zusammenzulöten.
[Tali Sanctuarium/ Plaza]

"Habe ich. Ich war sogar mitten drinnen, genau neben den anderen Leuten die aus der Menge geholt worden sind um befragt zu werden." ,dieses Mal konnte sie nicht anders als einen gewissen Anflug von Zorn in ihrer Stimme mitschwingen zu lassen. Schon wieder fuhr sie in sich zusammen wenn sie einen Soldaten erblickte, eine Sache die sie sich gerade erst eigentlich abgewöhnen könnte. Schon bei dem Gedanken an die Behandlung in der Mall lässt ihre Schulter wieder von Neuem heiß aufschmerzen.
Das Hinweisen auf den Mut hinter ihrer Antwort brachte sie jedoch dazu nochmal ein Bisschen leiser zu sprechen, doch nur aufgrund von Vorsicht.
Das ihr Gegenüber nicht mit einem empörten oder gar entsetzten Blick reagierte verhieß Gutes und entsprechend wurde die offene und ehrliche Antwort erstmals von einem ihr entgegenfunklenden Augenpaar belohnt.

"Ich glaube, hätten mich die Soldaten auch nur etwas kräftiger meine Arme über den Kopf gezwungen so hätte man mir die Schulter ausgekugelt, oder schlimmer.
Schon länger ist mir aufgefallen das auch außerhalb von Läden die Privilegierten eine bessere Behandlung genießen als Jene die nicht gechippt sind. Ich habe sogar versucht in meiner damaligen Redaktion darauf aufmerksam zu machen, ein paar Monate bevor diese... Leider pleite gegangen ist und geschlossen werden musste.
Jedenfalls, das in der Mall war wirklich beängstigend. Nicht einmal vor Müttern haben sie halt gemacht wenn sie ihnen nicht gepasst haben." ,Tali wurde ein Bisschen kleiner als sie merkte wie lange sie schon meckerte, "A-aber das ist letztlich auch nur das was ich beobachten konnte. Ich möchte dich jetzt nicht für Ewigkeiten mit meinem schlechten Eindruck zutexten, du hasst sicherlich besseres zu tun."

[Vor Spedy's Zuhause]

Es klopft an der Tür, bestimmt aber bei weitem nicht so kräftig wie vorhin bei den Beamten.
Wenn durch den Türschlitz geschaut wird erkannt man einen man der etwa Mitte 30 Jahre alt ist. Er trägt Eine Anzugjacke, darunter eine dunkelblaue Jeans.
Die Haare sind relativ kurz geschnitten und etwas durcheinander, doch insgesamt macht der Mann mit seinem freundlich wirkenden Gesicht einen durchaus netten Eindruck. Er steht vor der Tür und wartet geduldig auf Einlass, "Herr Bolt? Nick Boston hier, ich würde gerne über unsere Zusammenarbeit sprechen."