Free RPG Forum

Normale Version: Metro Nr17
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
[Kara/Middle-Class-Bezirk]

"Nein, nein. Nur ein paar Blocks.", antwortet Kara und beobachtet die Zigarette einen Augenblick. Raucher...wie kann man seine Gesundheit nur so mutwillig beeinträchtigen? "Ich hab aber auch nichts gegen einen kleinen Umweg. Wo wohnst du? Die gleiche Ecke?", fragt sie und beginnt sich langsam auf den Weg zu machen. Sie braucht ein sicheres Umfeld, um weiter Reden zu können. Ihre Wohnung war soweit frei von jeglicher Überwachungstechnik. Dafür hatte sie gesorgt...wenn Sie ihn aber zu sich nach hause einlud, wusste er im Zweifelsfall, wo sie wohnte. Aber es ging scheinbar von Jack keine Gefahr aus, soweit sie da beurteilen konnte. Nur etwas Eigenartiges, was sie etwas an sie selbst erinnerte und doch anders war. Wie er wohl reagiert, wenn ich ihn zu mir einlade? Wir schauen mal, was sich ergibt... Mit diesem Gedanken klemmt sie sich mit einem schüchternen Lächeln an die Seite des Experiments und schlägt grob die Richtung nach hause ein.
[Jack][Middle-Class-Bezirk]

"Na dann.", murmelt er scheinbar zufrieden und schüttelt den Kopf. "Etwas weiter weg, im Rim-Distrikt. Lohnt nicht." Viel hat er nicht zu sagen. Die Zigarette glimmt weiter, mit einer leichten Handbewegung entledigt sich Jack der bereits verkokelten Hälfte und nimmt noch einen Zug. Bereits das Gefühl, wie sich seine Lungenflügel mit dem heißen Rauch füllen, ist es wert. Und es ist ja nicht so als könnten ihm die wirklich was anhaben. Er kann sich ja sogar ein Messer in den Arm rammen - Alles würde wieder nachwachsen. Nichtsdestotrotz schaudert er bei dem Gedanken. Man hat ihm früher oft auf diese Weise weh getan. Er blickt zu Kara herüber, sie lächelt. Verlegen? Womöglich. Was würde er sagen? Nichts. Fade, gräuliche Rauchschwaden entfleuchen seinem Mund. Er würde diesen Moment einfach voll auskosten.
[Kara/Middle-Class-Bezirk]

Ihr Lächeln hält sie aufrecht, doch nimmt die Verlegenheit ab. Aus dem Augenwinkel beobachtet sie Jack beim Rauchen. "Du scheinst das Rauchen echt zu genießen.", merkt sie mit warmer, aber auch leicht tadelnder Stimme an. Es steht ihr nicht zu die Entscheidungen anderer zu beurteilen, doch kann sie solche Kleinigkeiten selten für sich behalten. Trotz ihrer Bemerkung löst sie sich nicht ein Bisschen von dem Mann neben ihr und genießt die Nachtluft. "Was machst du sonst, wenn du nicht gerade arbeitest oder Kunden eskortierst?", fragt sie, schaut ihn dabei aber nicht an. In ihrem Kopf rumort noch immer der Plan herum ihn weiter zu befragen.
[Jack][Middle-Class-Bezirk]

"Schätze schon", tönt es karg, ehe er den Glimmstängel wieder zu sich führt. Jack hebt eine Augenbraue. Sie will wissen, was er in seiner Freizeit treibt. Nichts, was er unbedingt gerne mit Fremden teilt. Abgesehen davon, was treibt er eigentlich? Wo er so darüber nachdenkt, tatsächlich nicht viel. Sicherlich isst er eine Menge oder hängt irgendwo rum? Viel ist es wohl nicht, wie er feststellt. Und was bezweckt diese Kara? Ist sie bloß beschwipst und interessiert oder steckt mehr hinter ihren Fragen? Was sie will, bleibt ihm ein Rätsel. Gelassen stößt er den Rauch aus. "Puh", erwidert er offensichtlich leicht überrumpelt. "Ich denke ich gehe aus und reise durch die Stadt. Ansonsten mehr Arbeit, Leute wie ich werden überall gebraucht." Das würde er so im Raum stehen lassen. "Und du?"
[Kara/Middle-Class-Bezirk]

Auf die wortkarge Antwort muss sie etwas kichern. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich doch Personen sein können...dieser Kerl konnte ziemlich charmant sein, jetzt aber schien es so, als wolle er ihr ausweichen. Oder war die Antwort ehrlich gemeint? Das Glas Gin merkt sie zwar, aber es beeinträchtigt sie nicht, auch wenn sie lieber nüchtern geblieben wäre. "Hm...", beginnt sie mit ihrer Antwort. "Ich habe eigentlich nicht viele Beschäftigungen. Wenn ich nicht arbeite, beobachtet ich die Menschen in meinem Umfeld. Freunde habe ich an sich keine, mit denen ich etwas unternehmen könnte...", sagt das Experiment und klingt gegen Ende doch etwas bedrückt.

"Passiert dir so etwas wie heute öfter?", fragt sie nach einer etwas längeren Pause ein wenig zaghaft während sie ihrer Wohnung näher kommen. Inzwischen ist sie nicht mehr ganz so sehr an Jacks Arm geklemmt und schlendert mehr neben ihm her.
[Jack][Middle-Class-Bezirk]

"Oh, wie schade", entgegnet Jack wehleidig, "Vielleicht kann ich daran ja was ändern." Keine Freunde, huh. Nichts gewöhnliches, weder noch wirklich unnormal. Aber nicht mal irgendwelche Hobbies? Irgendwie doch verkorkst, dieses Mädchen. Irgendwie wie er. Denn zugegebenermaßen hat er auch nicht viel mit den Menschen dieser Stadt zu tun. So viel, wie eben nötig war, um genau zu sein. Abgesehen davon treibt er sich ein wenig rum und... Jack grübelt. "Hm?", raunt er schließlich und horcht auf. Was hat sie noch gleich gesagt? Irgendwas mit ihm... Ob er etwas Vergleichbares erlebt hat? Er ist sich nicht sicher. Obwohl... Doch, er ist sich sicher.

"Normalerweise nur ein paar Stunden und Promille später." Ein finaler, genüsslicher Zug an seiner Zigarette. Seine Lunge liebt ihn dafür. Und schon fliegt das kleine verbrannte Stängelchen prompt in den nächsten Abfluss. Den Kopf nach vorne gerichtet, gleitet sein Blick wieder zu Kara hinüber. Er nimmt sich zumindest ein paar Momente um sie zu begutachten. Für alle Fälle. Und ertappt sich dabei wie er den Blick etwas zu niedrig richtet. Schnelle Korrektur. Fades, selbstsicheres Lächeln, den Blick wieder gen Gehrichtung.
[Kara/Middle-Class-Bezirk]

"Vielleicht~...", entgegnet sie bloß mit einem leicht neckischen Ton in der Stimme. Inzwischen sind sie bloß noch eine Ecke von ihrer Straße entfernt und sie wird nun doch tatsächlich etwas nervös. Sie hat nicht viel Live-Kontakt zu Menschen außerhalb ihrer Arbeit und was sie vor hat ist nicht ungefährlich für sie...aber ihr Entschluss steht. Sie will nicht länger nur noch zusehen und dieser Mann scheint etwas zu wissen...und wenn nicht, dann wird sie ihre Wohnung umgehend verlassen und im Armenviertel untertauchen. Es wäre zwar schade um ihre Errungenschaften, aber ein notwendiger Schritt.

"Und was passiert dann für gewöhnlich?", fragt sie mit einem Grinsen, um über ihre Nervosität hinweg zu täuschen. "Wir sind gleich da...magst du noch mit hoch kommen?" Jetzt war es gesagt und es führt kein Weg mehr zurück. Erwartungsvoll schaut sie ihre Begleitung an und spielt etwas mit einer Strähne herum.
[Jack][Middle-Class-Bezirk]

"Ich glaube das brauch' ich einer Frau wie dir nicht wirklich zu erklären, oder?", verlautet er mit einem ebenso stichelndem Lächeln. Die Gegend scheint in Ordnung. Zumindest sieht es hier noch besser aus als bei ihm und natürlich um Längen besser als da, wo er herkommt. Es ist sauber. Die Luft ist frisch. Keine umherstreunenden Taschendiebe, zumindest nicht, dass er wüsste. Jack nickt Kara zu und bedeutet ihr mit einem Grinsen den Vortritt.

"Nach dir." Eine auslandende Geste in Richtung des Apartmentkomplexes. "Ich mein', ich kann dir den Wunsch schlecht ausschlagen." Was für eine Erleichterung. Genau das braucht er jetzt, vor Allem nach dieser Woche. Fehlt nur noch Essen. Dann ist er restlos glücklich. Jack muss sich indes doch zurückhalten seinen Blick zu sehr auf Karas Dekolleté zu richten. Alles mit seiner Zeit, wie sein dösender Verstand zurückhaltend mahnt.
[Kara/Middle-Class-Bezirk -> Zu hause]

"Und wenn doch?~", fragt sie mit einem kichern, ehe die Frau der Aufforderung des Experiments nachkommt. "Oh, vielen Dank! Es hätte mich auch sehr verletzt~" Mit leicht übertriebenen Gesten geht sie schließlich mit einem Lachen voraus und öffnet die Tür zum Treppenhaus.

Die Blicke von Jack entgehen ihr jedoch nicht und ihr wird etwas mulmig. Habe ich sich vielleicht doch übernommen? Habe ich übertrieben? Kann ich mich überhaupt gegen ihn wehren? Gedanken rauschen wieder in wahnsinnigem Tempo durch ihren Kopf. Ach was...das wird schon. Du packst das, Süße! Kara führt ihre Begleitung durch ein schlichtes Treppenhaus, ohne viel Blickfänge. Es gibt immerhin keine auf gebrochenen Türen, wie in Vierteln, wo sie auch schon unter gekommen ist, ehe sie das Glück hatte hier eine Wohnung zu finden. im 4. Stock bleibt sie schließlich vor der Wohnung mit der Nummer 463 stehen und schließt auf. "Willkommen in meinem Reich. Es ist nicht groß und etwas unordentlich, aber setz dich ruhig da, wo du Platz findest."

Es handelt sich bei ihrer Bleibe um eine 1 Zimmerwohnung. Nach einem kurzen Flur, von dem sich links das Bad abzweigt, geht es in einen spärlich eingerichteten Raum. ein etwas durch gelegenes 1,80 x 1,40 Bett steht in einer Ecke und nimmt ein viertel des Raumes ein. Daneben steht ein Hocker, welcher zu einem Nachttisch umfunktioniert wurde und auf dem eine alte Bürolampe steht. Die Küchenzeile mit ihren 2 Herdplatten wirkt so, als ob sie nicht sonderlich häufig genutzt wird, ist aber Sauber und wird in Richtung des einzigen Fensters in der Behausung, welches gegenüber der Eingangstür liegt, von einer alten aber noch funktionsfähigen Waschmaschine abgegrenzt. Auf einem Augenscheinlich ebenso alten Wäscheständer hängt etwas Wäsche jeder Sorte. Sowohl trockene, als auch mehr oder minder Frisch gewaschene. auf dem Boden neben dem Bett ist ein minimaler Haufen an, so kann man vermuten Schmutzwäsche. Ein Schrank fehlt und die einzige Möglichkeit hier sonst etwas aufzuhängen sind 2 krumme Harken an der Wand rechts neben der Tür, wenn man die Wohnung betritt.
[Jack][Kara Simmons Apartment]

"Dann wird das gleich sehr unangenehm", entgegnet er kühl und mit scheinbar fest gefrorener Miene. Sein bohrender Blick wird jedoch jäh von einem beherztem Lachen abgeschnitten. "Zerbrich dir mal nicht den Kopf über sowas", rät er heiter und zufrieden schmunzelnd. Schließlich sind sie, nach wenigen halbwegs sauberen Treppen, da, vor Karas Wohnung. Es sieht besser aus als bei Jack, wie er feststellen muss. Andererseits verwundert ihn das wenig, das ist zu erwarten. Middle-Class, nicht Rim-Distrikt. Und je weiter man Richtung Stadtkern ging, desto besser kann es nur werden.

Mit einem Klicken öffnet sich die Tür mit der Nummer 463 und offenbart eine eigentlich nette Wohnung. Rustikal, irgendwie. Vieles umfunktioniert, Anderes irgendwie fehl am Platz. Aber genau so kennt er es auch von sich zuhause. "Schön", kommentiert er nostalgisch und lässt sich auf dem Bett nieder. Die Matratze scheint weicher als seine zu sein. Aber so klein. Na gut, viel Platz ist ohnehin nicht. Jack stößt einen gefälligen Seufzer aus. Sein langer, leicht verschlissener Stoffmantel landet kurzerhand auf dem Boden, der Bartender lässt so gut es geht nach hinten fallen - quer bietet dieses Bett wirklich nicht viel Raum. Die Hände hinter den Kopf verschränkt, entledigt er sich per geschickter Fußakrobatik auch seiner Turnschuhe. Jetzt würde er auf Kara warten.

"Bereit wann immer du es bist", tönt es.