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Normale Version: Metro Nr17
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Selbst mit seinem Visier konnte Dean den Schützen nicht ausfindig machen, sehr wohl aber die drei Leute, die vor ihm aus einem Gebäude traten. Jeder von ihnen trug Panzerung an den Beinen bis zum Knie, eine Kugelsichere Weste und einen Helm. Die Ausrüstung kam ihm recht bekannt vor, glich sie doch in Ansätzen dem, was er selbst am Körper trug. Jedoch waren die Visiere der Helme verspielt, sodass es unmöglich war die Gesichter zu erkennen. Auch von vor und hinter den Wägen kamen nun bewaffnete zum Vorschein. Die zwei Kameraden, die bisher außerhalb von Deans Sichtfeld geblieben waren kamen nun unter dem Wagen hergekrochen, erstarrten jedoch als sie feststellten, dass auch hier Bewaffnete standen. Einer der neu aufgetreten trat vor.
"Schiebt die Waffen von euch, geht auf die Knie und nehmt die Hände hoch, dann passiert euch nichts. Wir wollen kein Blut, keine Sorge. Wir richten niemanden hin der sich ergibt." Bei näherem Hinsehen erkannte Dean, dass auf die Westen der bewaffneten etwas gestickt war. Eine Raute, in der Mitte in vier Felder geteilt mit einer Art Linie unten dran. Es sah beinah aus wie die kleinen, einfachen Plastikdrachen, welche Kinder bei Wind im Park steigen ließen.

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Der Agent hatte bisher freundlich lächelnd Darius Weg zurück zum Sofa verfolgt und nickte nun. "Man kennt das, die Haushaltshilfen." meinte er und öffnete beiläufig seinen Koffer.
"Herr Black, es gibt keinen Grund so nervös zu sein. Ich wollte nur noch einmal nachfragen, ob sie irgend welche Bedenken betreffend des Chips haben. Und wir stellen fest, dem scheint so zu sein. Nun, natürlich steht ihnen das frei." Er zog ein paar sorgfältig geordnete Papier aus seinem Koffer und blickte dann wieder zu Darius auf. "Und wir respektieren das." Meinte er weiterhin freundlich, jedoch erstarb das Lächeln und wich einem wehmütigen Ausdruck, während er sich zurück lehnte. Allerdings müssen sie nun einmal auch folgendes sehen. Sie sind nun, alt." inzwischen war das Gesicht des Agenten ernst, in seinen Augen begann sich eine gewisse Kälte auszubreiten. "Und es gibt viele junge, aufstrebende Offiziere in unserem Militär, die unsere Angebote gerne annehmen. Natürlich sind sie beliebt im Volk, doch ohne Chip und Verbesserungen nun einmal im körperlichen Nachteil. Und ihrer Loyalität können wir uns auch nicht vollständig bewusst sein, so leid mir das tut. Aber keine Sorge, wir zwingen sie zu nichts." Er lächelte und legte Darius zwei getrennte, kleine Stapel Papier vor.
"Sie haben vor sich zwei Anträge. Der eine trägt sie für einen Chip der Regierung ein. Selbstverständlich werden sie damit Zugriff auf alle Vorteile haben, die der Chip zubieten hat. Sie wissen schon, Rabatte, unbegrenzter Zutritt zu allen Bereichen und vor allem Beweisen sie uns damit, dass wir an ihnen festhalten sollten." er lehnte sich zurück. "Der andere ist ein einvernehmlicher Antrag auf ihren wohlverdienten Ruhestand. Sie werden in Ehren von ihrem Posten zurücktreten und mit 60% ihres aktuellen Gehaltes in Rente entlassen werden um ihren Lebensabend zu gestalten. Verstehen sie, so wie sie sich aktuell Darstellen sind sie einfach nicht mehr tragbar für uns. Also? Wofür bekomme ich ihre Unterschrift?"


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Es dauerte etwas, bevor es an Leonas Tür klopfte. Vor ihr standen ihre Bandkollegen.
"Hey hey, Sternchen." wurde sie von ihrem Gitaristen begrüßt. "Können wir doch noch mal reinkommen? Wir haben was zu besprechen."
Nachdem die Band herein gebeten worden war nahmen sie in der Sitzecke platz. Die Drummerin zog alle Vorhänge zu, bevor sich alle Leona zuwendeten. "Hör mal, Leo.", begann besagte, "wir haben uns ein paar Gedanken gemacht. Wie man da mit dir und den anderen umgegangen ist, das ist nicht okay." Die anderen nickten. "Wir sollten da was unternehmen, darauf aufmerksam machen. So geht das nicht. Vielleicht werden sie aufwachen, wenn man ihnen davon erzählt."
Der Gitarist nahm einen Stick aus der Tasche und reichte ihn an Leona. "Hör mal, das haben wir geschrieben, vor ner Weile. Ich meine, du fehlst klar und es ist mal was anderes. Aber ganz ehrlich, wir glauben es wird Zeit. Hör es dir mal an und sag uns, was du davon hälst." Er gab Leona den Stick und wartete, bis sie den Song angehört hatte.
[Robin/Café in der Stadt ->In den Straßen]
Gerade wollte Robin ansetzen mit einem 'Ist schon in Ordnung' als er sich entschied dass es doch gut wäre sie später zurückzahlen zu lassen. Wie war noch außer Frage, wenn er am Ende keinen Cent von ihr sehen würde war das auch in Ordnung.

"Geht klar. Bezahl es mir zurück wenn du kannst."

Ein wenig nervöser bestätigte er das er verstand was sie mit ihrer Aussage nach dem sichtbaren Schreck meinte mit einem Nicken und dem ernsten Gesichtsausdruck. Er kannte es nur zu gut wie eigenartig es war so zu lügen. Sie verstand also, das war überraschend. Einerseits wollte er mehr hören was sie dachte, da definitiv noch mehr dahinter steckte als sie bisher sagte, aber andererseits würde das die beiden nur Ärger bereiten. Viele Fragen würden heute unbeantwortet bleiben. Aber sie wusste schonmal von manchen Gerüchten.
Wo er manchmal ein anderes Thema anschneiden würde, tat sie es. Bevor er antwortete schlüfte er einmal an dem bestellten Getränk. Es war nicht ganz so schlimm, trotzdem war der Geschmack dieser Brühe ihm immer noch nicht recht. Leicht verziehte er das Gesicht bevor er den Geschmack wegdachte und überlegte was er noch als Hobby angeben könnte.

"Also...Musik denke ich. Hören primär, noch nie selbst gemacht. Kann ich nicht. Wenn das als Hobby zählt oder was ich so in der Freizeit mache. Ansonsten...nimmt mein Studium einiges an Zeit ein. Auch weil ich gerne mehr Zeit mit dem Thema verbringe als nötig. Wie siehts bei dir aus?"

Und jetzt die große Frage, es gab da noch was was er in seiner Freizeit tat. Öffentlich sagen...ging nicht. Aber er wollte den Punkt irgendwie vermitteln. Nur wie? Und vorallem...sollte er das? Sie wusste schon viel über Zweifel und Gerüchte, aber wie viel? Brauchte er es überhaupt sagen? Andererseits...sie waren gerade woanders hin gegangen um sich abzulenken davon. Später besser. Wo wir gerade bei später sind...

"Ähm... kann ich deine Nummer haben?"

Oh gott das klang falsch.

"Ich meine damit wir das hier klären können später."

Er hob sein Getränk leicht an. Gerettet. Und es war wahr, dafür bräuchte er einen Weg sie zu kontaktieren.
Es dauerte lange, deutlich zu lange für die Geschmäcker der momentan eher ungeduldigen Agenten. Mit den Armen verschränkt stand der dünnere, unbewaffnete Beamte mittlerweile vor der Haustür und wartete. Tatsächlich kam auch irgendwann der gewünschte Mensch an die Tür, raunte zur Überraschung der Beamten jedoch nur ihnen etwas entgegen und Schlug die Tür Millimeter vor seiner Nase wieder zu. Kopfschüttelnd drehte sich der Beamte zu seinem stämmigeren Kollegen um und trat beiseite,
"Klopf doch bitte dieses Mal für mich, klar und deutlich."
Der Große ging ein paar Schritte nach vorne und positionierte sich schließlich vor der Tür, zog gleich danach seinen Handschuh aus welcher die dunkel legierte, mechanische Hand zum Vorschein gab. Kurz hörte man ein leises mechanisches Surren, dann holte er aus und schlug mit seiner Hand gegen die Tür.
Lautes Pochen zog sich klar und deutlich hörbar durch das gesamte Haus. "Die Regierung hat ein Wort mit ihnen zu wechseln, Herr Bolt! Machen sie sofort die Tür auf und gewähren sie Einlass!" ,die tiefe, laute Stimme war noch bis in das Nachbarhaus zu hören.
Als der Agent seine Faust von der Haustür nahm war dort eine unschöne Delle zu sehen, er zog sich seinen Handschuh wieder an und trat beiseite um seinen Kollegen erneut vor die Tür zu lassen.
[Spedy Bolt/Zuhause]

Spedy zuckte zusammen als erst das klopfen kam und dann die Stimme. Kurz verdrehte er die Augen und ging wieder zurück an die Tür. Langsam öffnete er die Tür und blickte am anfang fast schon etwas herablassend den Dürren an.
"tja...das hätten sie auch gleich sagen können und sich das nächste mal bitte anmelden. Ich hab gerne Kaffee im haus wenn jemand kommt. Und es laufen hier viele Verrückte herum" meinte er dann zum Schluss schon fast überfreundlich grinsend.
Er lehnte dabei lässig an der Tür und bedeutete ihnen mit dem Controller einzutreten.
"Kommen sie nur rein. Setzten sie sich und verzählen sie das was die Regierung (Dieses Wort bitte etwas betonter vorstellen) von mir will." sagte er zu ihnen.
[Dean/Straße]
Er blickt auf zu den drei Personen die vor ihm aus dem Haus kommen. Er zielt mit der Waffe auf sie "Wir verhandeln nicht mit Terroristen, senkt eure Waffen, dann töten wir euch nicht", antwortet er nur. Er weiß das er in seiner momentanen Position nicht gut in Deckung gehen kann. Aber der Kurs ist relativ eindeutig. Mit Verbrechern wird nicht verhandelt. Wer sich nicht ergibt wird getötet. Gespannt wartet er mehr auf die Reaktion seiner Kollegen.
Die gerüsteten Personen vor Dean machen keine Anstalten zurück zu weichen oder auch nur zu zucken.
"Wir sind nicht hier um zu verhandeln.", kam die Antwort, während noch immer scharfe Waffen auf die am Boden liegenden gerichtet waren. "Und das war kein Vorschlag. Senkt die Waffen, nehmt die Hände hoch lasst uns machen und am heutigen Tag wird kein Blut vergossen. Wir sind nicht wie die Regierung, uns geht es nicht ums töten." Er zuckte mit dem Kopf in Richtung der anderen Soldaten. "Tapferkeit in allen Ehren. Aber willst du wirklich deine Kameraden in einen unnötigen Tod reißen?" Wie Dean nun feststellen konnte, war von seinen Kameraden wohl keine Reaktion zu erwarten, denn diese blickten immer wieder zwischen ihm und den Geiselnehmern hin und her und taten es ihm schließlich gleich was die Haltung der Waffen anging.
Die Miene zeigte verhältnismäßig wenige Reaktionen oder Emotionen auf den Auftritt des eigenständigen Ingenieurs. Lediglich eine gewisse Kälte die selbst noch durch die dunkle Sonnenbrille hindurch zu spüren war konnte er noch vernehmen. Ohne auf eine Bitte für Einlass zu warten ging der der erste Agent an ihm vorbei. Der Zweite folgte ihm, schien aber herzlich wenig auf den kleineren Mann mit dem Kontroller in der Hand zu geben und rempelte diesen einfach im vorbeigehen an.
"Folgen sie uns doch bitte." ,ertönte es von weiter vorne im Gang.
Die Beiden Männer blieben letztlich in seinem Wohnzimmer stehen. Hinten der Große bewaffnete, vorne der Dünnere in dessen Hand ein Aktenkoffer war.
Sobald Spedy den Raum betrat find Letzterer auch an zu sprechen, "Herr Bolt, wir sind in erster Linie hier um ihnen aktuelle, wichtige Informationen zu überbringen.
Angefangen mit einer Geldstrafe in Höhe von 8000 Creditsm wegen Beleidigung gegenüber von Soldaten. Wo wir schon mal beim Thema sind."
Der Mann senkte seine Sonnenbrille etwas, um seinem Gegenüber eindringlicher ansehen zu können.
"Noch eine dumme Bemerkung oder ein ungünstig gewählter Tonfall, und es werden zwei Anzeigen daraus gemacht. Haben wir uns verstanden?" ,es folgte eine kurze Pause, dann verwies er den Ingenieur auf einen Sitzplatz, "Hiermit wären wir nämlich beim ersten Problem von Vielen, ihr Ton gegenüber den Soldaten war in der prikären Situation gestern in der Mall doch höchst unangebracht. Fast schon kritisch, gegenüber unseren treuen Soldat die sich für das Leben der Bewohner eingesetzt haben, meinen sie nicht? Sie wissen hoffentlich, dass wir kritische Kommentare und somit auch kritisches Gedankengut gegenüber der Regierung und unseren Soldaten wirklich nicht schätzen.
Sie sollten in Zukunft sehr darauf achten was sie gegenüber uns und den Soldaten sagen, und wie sie es sagen.
Der Ton, Herr Bolt, macht die Musik. Niemand möchte das sie irgendwann stumm geschaltet werden muss."
Dann öffnete er den Aktenkoffer, der Agent holte mehrer Blätter Papier heraus. Darunter unter Anderem die Anzeige, "Aber das ist noch nicht Alles.
Die Regierung kündigt somit die Zusammenarbeit mit ihnen, wir haben Jemanden gefunden der ihre Arbeit weitaus besser verrichten kann. Jedoch viel wichtiger, er hingegen hat sich als vertrauenswürdig uns gegenüber erwiesen."
[Darius/At Home]

Darius horchte den Stimmen des Beamten und er war irgendwie darüber froh das er seine Antwort nicht wollte, dass es andere Offiziere gab die sicherlich einen guten Kommandanten abgeben würden war eine klare Drohung. Doch dann nahm man ihm die Farbe aus dem Gesicht. „Wa.. was?“ Fragte er geschockt. Schluckte kurz und nahm sich das eine Papier mit dem Chip, dann das andere mit seinem Rücktritt. Er wollte nicht zurücktreten, sein Job war das was ihn lebendig hielt. „Das ist.. .. eine schwere Entscheidung für mich? Verstehen sie?“

Er schaute sich die Schriftstücke an, las sie wirklich genauer durch. Schüttelte den Kopf. „Geben sie mir… eine Woche Zeit ja? Verstehen sie mich nicht falsch, ich liebe meinen Job.“ Das wahrscheinlich erste was in diesem Gespräch von ihm stimmte. „Aber … ich selber, bin kein Fan von Modifikationen. Einfach weil es mein eigener Körper ist dem ich da Technik einbaue. Ich weiß, viele befürworten diesen Chip… aber ich war nie ein Befürworter von Technik am Körper. Geben sie mir wenigstens ein paar Tage Zeit.“

[Lilly/In der Stadt]

„Pff…klar ich könnte!“ Meinte sie lächelnd. „Wenn ich ein Handy hätte was ganz wäre..“ Sie rollte ihre Augen. Was hatte Lilly für Hobbies? Das war ja schon so klar was sie sagen würde, zumindest war es für sie klar.

„Ich? Ich bin absolute Zockerin. Das habe ich von meiner Mutter, sie arbeitet in der Branche und Zocken ist das A und O. Es klingt vielleicht etwas nerdig, aber bin ich nun mal. Am liebsten Schooter, Strategie, bockt total.“

Sie trank einen Schluck aus ihrem Kaffee als Robin so offen einfach nach ihrer Nummer fragte. Sie verschluckte sich kurz, etwas Kaffee viel ihr aus dem Mund zurück in den Becher und hustete dann.
„Bitte? Meine Nummer?“

Fragte sie mit einem kleinem lächeln da Robin doch wohl ganz offensiv zu sein schien. Aber sie fand ihn nett. „Was klären? Ach klar… ich sag dir Robin, ich mag dich. Scheinst ganz okay zu sein. Ja wir tauschen Nummern.“ Lilly zog ihr Handy aus der Tasche und wollte es entsperren, mit einem lautem seufzen schüttelte sie ihren Kopf. „Verdammt.. ich.. ich ..das..ja.. ich kann dir meine Nummer nicht geben. Ich kenn sie nicht auswendig.“
[Dean/Straße]
Er blickt hinauf zu drei Bewaffneten. Seine Chancen sehen alles andere als gut aus. Der erste der durchsiebt werden würde ist er selbst, seine Kollegen vermutlich durch Heckenschützen ausgeschaltet werden. Was er jetzt machen musste widerstrebte ihm, dennoch vertraute er darauf das die Regierung ihn finden würde. Er lässt seine Waffe sinken und legt sie auf den Boden. Sie etwas von sich schiebend hebt er die gepanzerten Hände. "Dann sagt mir wenigstens wer ihr seid"

In diesem Moment schießen tausende Gedanken durch seine Kopf. Woher wussten sie das sie hier lang fahren würden? Es war eine spontane Entscheidung und das hier war eindeutig kein spontaner Überfall. Ist vielleicht jemand aus dem Trupp ein Verräter? Sein Atem ging schwer in der Rüstung. Er war angeschossen, niedergeschlagen, beschossen und mehrfach fast überfahren worden. Eine Gefangennahme stand bisher nicht auf der Liste
Der Agent nahm eine Art Tablet heraus und tippte zwei Mal darauf herum.
"Sie haben beide Verträge bekommen. Einen davon haben wir bis morgen früh unterschrieben zurück." Meinte er und zog das Papier wieder zu sich zurück um es in seinen Koffern zu packen.
"Und ich möchte sie nur noch einmal darauf hinweisen, Herr Black.", meinte er in einem kühlen, klar drohenden Tonfall. "Sie sind in ihrer aktuellen Situation für die Regierung nicht tragbar."
Er erhob sich und nahm die Sonnenbrille aus der Tasche seines Anzugs um sie mit einer Hand über zustreifen.
"Guten Tag, Herr Black." Damit wandte er sich ab und steuerte auf die Tür zu um das Haus wortlos zu verlassen und in seinen Wagen zurück zu kehren.