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Normale Version: Metro Nr17
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[Spedy Bolt/Zuhause]

Spedy war gerade dabei ein Kabel an einkleines Bauteil anzulöten, als es klopfte.
"o0( Was den jetzt los...haben sie vergessen mich dich umzulegen...?)0o dachte er bei sich und steckte den Lötkolben in die Halterung, ehe er aufstand und seine Schritte zur Tür lenkte. Dann hörte er wer sich da draußen Vorstellte.
"Nick Boston......." sagte er eigentlich mehr zu sich selber, ehe er durch den Türspalt kurz blickte und den Herren sah. Scheinbar keine Gefahr also öffnete er die Tür, da fiel ihm die Sache wieder ein.
"Ahhhh..Herr Boston....von ihnen kam diese kryptische Nachricht damals...kommen sie rein." sagte er zu dem Herren.
[Leona Sunschimmer/ Stadtpark]

Den gestrigen Tag verbrachte sie mit ihren Freunden beim ausgiebigen Quatschen und Zocken verschiedenster Konsolenspiele. Wie in alten Zeiten hatten sie sich Pizza bestellt zusammen mit einer kleinen Cola für jeden. Es war eine der Momente, wo sich ein jeder wieder wie frische 16, 17 oder gar 18 fühlte. Einer Zeit wo die Sorgen klein und die Wünsche noch am größten schienen. Natürlich hatten ihre Freunde bei ihr übernachtet, wobei sie in den Riesen Armen in Decken geschlungen eingeschlafen war. Natürlich musste Layna davon Fotos machen, wie sich am nächsten Morgen beim Frühstück herausstellte. Sehr zum Ärgern von Leona und zum Spaß für die anderen!
Nach dem Frühstück musste sich ein jeder auch verabschieden. Vorbereitungen fürs Konzert mussten getroffen werden.
Leona, die durch den Beistand das letzte Ereignis einigermaßen verarbeiten konnte, brauchte aber dringendst frische Luft! Frische Luft, die sie nur im großen Stadtpark mit seinen großen alten Bäumen finden würde.
Der Vormittag begrüßte neben den Vogelgesang auch der warme Wind, der eine Jacke unnötig machte und gar zum T-Shirt einlud. Mit weißen Stiefeln an ihren Füßen – ohne wirklichen Absatz – wie auch einfacher blauer Jeans wie einem grünen T-Shirt mit drei kleinen Sonnenblumen im oberen Brustbereich schlenderte sie ein wenig in Gedanken verloren über den Weg aus wassergebundener Wegdecke. Dieser, knirschte ganz leise mit jeden Schritt während sich das Auge über das kleine Farbenspiel erfreuen konnte, der durch verschiedenste Farben dieser Decke geschenkt wurde.
Das zarte Klingeln wie auch erfreute Kindergeschrei lockten die Aufmerksamkeit der jungen Frau auf einen kleinen fahrbaren Eistand, der sein frisches Eis feilbot. Ein kurzer Blick auf ihre Geldbörse ließ genug Spielraum für eine kleine Sünde. Nach ein paar kleinen Schritten kam sie diesem Eistand nahe genug um den jungen Verkäufer mit zarten Lächeln zu begrüßen. Nach einen kleinen Plausch hing ihre Augen über die große Auswahl von verschiedensten Eissorten....für welches sollte sie sich entscheiden?
[Robin/Stadtpark]

Der Park. Ruhe und Frieden, weit weg von Geschehnissen der letzten Tage Wochen und so weiter. Vielleicht brauchte er das ja, nach allen Geschehnissen. Für eine Zeit lang müsste er nicht zur Universität fahren, ein paar Tage Ruhe waren drin, in denen..er nicht unbedingt ausruhte und nicht lernte. Er war auch irgendwie Ablenkung genau wie laute Musik in den Implantaten, welche gerade wieder in Betrieb war. An der freien Luft wollte er wieder in die Unterlagen schauen, hatte alles digital und in Form eines Buches auch analog dabei. In den paar Tagen wollte er nicht komplett hinterher fallen und plante schon das ein oder andere Projekt, welches er im Labor machen wollte, sofern es sein Plan zuließ.

Jetzt erstmal ging er aber durch den grünen Park auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen. Was er fand war..ein nicht so ruhiges Plätzchen. In der Ferne gab es einen Aufruhr und es war recht schnell klar worum es ging. Eiskaltes süßes Eis. Klein und Groß sammelten sich um den Wagen. Was solls, es war vielleicht keine so schlechte Idee auch dem Ruf der Versuchung zu folgen um das Lernen angenehm zu gestalten. Er schaltete von seiner Musik wieder auf die Umgebung, die nicht leise war, aber auch nicht unangenehm laut. Relativ entspannend immer noch. Als er ankam wurde vor ihm noch eine Dame bedient, auf jeden Fall älter als er aber doch noch ziemlich jung.

Geduldig stellte er sich in die imaginäre Schlange und wartete darauf bestellen zu können. Bei dem genaueren Betrachten der Dame vor ihm kam ein Gedanke. Die Person kam ihm verdächtig bekannt vor. Flüchtig bekannt...er konnte noch nicht ganz zuordnen woher. Modifikationen waren nicht zu erkennen...
Das war der Punkt an dem er bemerkte dass er die Frau leicht am anstarren war. Er wendete sich ab und schaute stattdessen im Park herum um sich eine unangenehme Entschuldigung später sparen zu können. Hoffentlich war es nicht bemerkt wurden. Immerhin stand er mehr oder weniger in ihrem Rücken, seitlich hinter ihr , zugegeben, aber immer noch hinter ihr.
[Dean/Straße]
Er kann darauf nichts mehr antworten. Er lässt sich widerwillig durch die Straße führen. Er blickt zu dem Rebell als dieser wieder zu sprechen beginnt. Noch immer blickt er ihn mit einem abwehrenden Blick an. Muss sich jedoch eingestehen, dass er nachdenkt. Er steht da, kann nichts machen während diese Terroristen ihm erzählen, dass sie bald ein Fahrzeug in Flammen aufgehen lassen wollen. Er wiegt seine Alternativen ab und kommt zum gleichen Ergebnis. Ohne Waffen oder Helme haben sie keine große Chance. Daher wartet er bis man ihnen die Fesseln abnimmt. Ein letzte mal blickt er zu dem Rebellen bevor er sich abwendet. "Abrücken!", mit diesen Worten verlässt der Soldat den Platz dieser mehr als merkwürdigen Gefangennahme
[Jack Hawkins][Stadtpark]

Jack hing verschlafen vor einem der kleinen Bäume des Parks. Sein Kopf baumelte müde hin und her, die Lider waren schwer und die Beine versagten ihm die Arbeit. Ein kränkliches Husten entfleuchte seinem verschleimten Rachen, Jack stöhnte. Gut ging es dem zeitweise griesgrämigen Bartender nicht; wenn es nach ihm ging, dann war jetzt ein Whiskey von Nöten. Nicht, dass er nicht schon angetrunken gewesen wäre - Schon seit mehreren Wochen hatte er das Trinken einigermaßen ritualisiert, schmuggelte mal ein Wenig von der Arbeit, verprasselte den Rest seines mickrigen Gehalts in Bars und Supermärkten - Das half, irgendwo. Die unangenehmen Dinge zu verdrängen, Erinnerungen, die er einfach nicht mehr sehen wollte. Und trotzdem fühlte er sich noch schlecht.

Plötzlich erblickten seine müden Augen aber eine Chance, die versprach ihm den Tag zu retten. Was er da vorne sah... Eine junge Frau in weißen Stiefeln, mit blauer Jeans und grünem Shirt, die kannte er doch. Das war niemand Geringeres als Leona Sunshimmer, diese merkwürdig langweilige Pop-Sängerin, welche von all den kleinen Blagen verehrt wurde. Metro-Bekannt, ein Super-Star. Und ohne jegliche Bodyguards? Jack griff prompt in die Innentasche seines Mantels. Zu seiner Erleichterung fand er, wonach er hastig gesucht hatte. Stift und Papier, wenn auch zerknüllt - aber für seine Zwecke würde es reichen. Schließlich richtete sich der notorische Zyniker - stöhnend und ächzehnd - auf und strotze im schnellen Schritt auf die Musikerin zu.

"Hi... Du bist doch Leona...? Krieg ich ein Autogramm?", schallte es ganz unverblümt aus dem Off. Mit einem komisch erzwungenen Grinsen streckte der Bartender mit den Wuschelhaaren seine Hand zu ihr aus, darin Stift und Papier. Seine smaragdgrünen Augen funkelten sie energisch an, wenngleich er doch ein wenig kämpfen musste gerade zu stehen. Er würde das signierte Papier einfach weiter verkaufen. Im Netz bot man dafür Summen, die ihn über ein ganzes Wochenende retten konnten.

Jacks Blick huschte kurz zur Seite. Ein schmächtiger Junge, der wirkte, als käme er aus irgendeinem Cartoon. Aber er hatte seine Chance verspielt. Jack war schneller. Und würde sich auch von nichts und niemandem von seinem Vorhaben abbringen lassen.
[Leona Sunschimmer/ Stadtpark]


Voller Geduld wartete der junge Verkäufer mit kurzen blonden Haar und ein wahrer Bär von einem Mann auf die Entscheidung der zierlich süßen aber auch so kurvigen Frau. Bestimmt hatte dieser Mann russische Vorfahren bei solcher Größe und Breite seiner Schultern! Dies, dachte sich Leona jedenfalls bei einer kurzen Betrachtung dieser stählender Muskellatur. Oh, Männer mit Muskeln waren eine kleine Schwäche für sie~.„Ich hätte dann gerne einmal Erdbeere und Zitrone.“ Fasste die junge Frau ihren Entschluss fest. Ein gar bekanntes Gefühl fuhr auf Wanderschaft ihren Rücken hinauf, denn Augen ruhten auf ihren Körper. Fragend, drehte sie ihren Kopf über die Schulter hinweg um einen jungen Mann zu erkennen, der so seitlich davon Abstand. Interessiert ruhten ihre strahlend exotischen Augen auf den jungen Mann. Auch wenn er nichts sagte, schenkte sie ihm ein kleines warmes Lächeln und trat für ihn zur Seite, damit er auch seine Bestellung geben konnte.
Leona, die trotz der Entspannung noch immer unter einer kleinen gewissen Anspannung litt, zuckte bei ihren Namen kräftig zusammen. Ein Auge wird für einen kurzen Moment schmerzhaft verzogen und blaue Streifen eines speziellen Druckverbandes kamen unter dem T-Shirt zum Vorschein. Diese, bedeckten die ganze Rechte Schulterpartie der jungen Frau. Vorne aber auch hinten.„J-Ja?“ Kam es zögerlich mit etwas höherer Stimmlage hervor als sie ihren Blick zum ganz neuen Mann richtete. Viele große blaue Flecken und Zeichen von Prellungen würde man an ihren Handgelenken und Armen erkennen. Auch im Nacken würde man diese Anzeichen sehen. Wurde diese junge Frau etwa verprügelt? Gar von ihrem Freund? Keiner konnte sagen, ob sie vergeben war oder nicht.
Der Geruch von Alkohol stieg in ihre Nasen, ließ sie kurz verwundert drein blicken da es von diesem Mann ausging.„N-Natürlich kann ich ihnen ein Autogramm geben. Sagt, geht es ihnen gut? Ich kann ihnen eine Adresse für einen guten Arzt geben der sie kostenlos behandeln kann...wenn sie möchten.“ Es war ein kleines Angebot zur Hilfe während sie den Stift und das zerknüllte Papier annahm.„Gibt es jemanden spezielles der erwähnt werden soll?“ Fragte sie in der warmen Stimmlage, wobei man einen exotischen süßen Akzent vernehmen konnte, da einzelnen Buchstaben anders ausgesprochen wurden. Der Stift fuhr aber schon über das Papier.
[Robin/Stadtpark]

Robin wurde bemerkt. Jedoch war es nicht so schlimm wie er dachte, da die Frau ihm lediglich kurz anlächelte. Ein kleines 'hey, alles in Ordnung, macht nichts' sozusagen. Bevor er irgendwie reagieren konnte weichte er etwas verwirrt zur Seite bei der Ankunft von Jack, der sich etwas in die entstandene Lücke zwischen ihm und der Dame stellte. Und es half ihm auf die Sprünge woher er die Dame kannte. Natürlich, wie konnte er sie vergessen? Leona Sunschimmer. Sie und ihre Band hatten ziemlich große Wellen geschlagen und er war mit schuldig. Damals war er noch ein großer Fan gewesen, die Band hatte seinen Musikgeschmack geprägt bis...sie der Regierung kritischer gegenübertraten. Das war die Zeit in der er ihrer Musik den Rücken kehrte, zum einen weil er es damals nicht verstand , bevor er die Wahrheit über die Stadt erfuhr und zum anderen um seine weiße Weste zu wahren. Der Regierung würde es bestimmt nicht gefallen wenn er Musik hören würde die gegen sie gerichtet war. Davon ausgehend sie verfolgen seinen aktuellen Musikgeschmack.

Vielmehr beschäftigte ihn aber nun die unbekannte, dritte Person. Wie aus dem Nichts war er aufgetaucht für Robin und begann sofort unsimpatisch zu wirken. Sein abgetragener Mantel ließ ihn nicht gerade gut dastehen und es war klar dass er nicht gerade der Reichste wahr. Seine Augen waren...Robin konnte nicht glauben dass er das dachte, aber wesentlich grüner als seine, in einem noch aggressiveren, giftigen Grün. Als ob sie leuchten würden, ganz leicht. Eigenartig.

Doch das war nicht was Robin störte es war vielmehr...seine Art wie er nach einem Autogramm fragte. Es wirkte fast unhöflich, würde jeder Fan eine ansatzweise bekannte Person nach Gefallen bitten wäre das Leben für sie bestimmt die reinste Hölle. Er schien auch nicht ganz...trocken zu sein. Leona ging mit der Situation scheinbar ruhig um und war höflich. Es weckte in Robin schon ein leichtes Interesse an einem Gespräch mit einem seiner ehemaligen Stars.
Er bemerkte ihre Verletzungen nicht, so genau hatte er noch nicht hin geschaut. Aber er hatte schon bemerkt, das irgendwas komisch war an ihr.
Fürs erste versuchte er den beiden aus dem Weg zu gehen, dem Gespräch zu lauschen und bestellte ganz in Ruhe ein Eis. 

"Erdbeere, bitte"
[Jack Hawkins][Stadtpark]

"Alles gut.", gab er, so überzeugend es seine Verfassung eben zuließ, zum Besten, "Ist für meine kleine Tochter, aber das passt schon. Einfach nur mit dem Namen unterschreiben. Bitte." Jack wollte das schnell hinter sich bringen. Ein Eiscremestand im Stadtpark mit lachenden Kindern und glücklichen Gesichtern - Das führte ihm sein eigenes Wehleid mehr vor Augen als ihm lieb war. Irgendwo regte sich Sehnsucht. Und verflog so schnell wie sie gekommen war.

"Ich bin nur etwas erkältet.", flunkerte der zynische Bartender herum. Er wollte nicht den Eindruck machen irgendein gieriger Krimineller oder geistig verwirrter Bettler zu sein. Das Allerletzte, was er brauchte, war schließlich Aufmerksamkeit. Das bedeutete nämlich die Regierungspolizei. Und das wiederum den sicheren Tod. Wie er so darüber nachdachte, diese Leona-Sängerin... Über die hatten doch vor einiger Zeit ein paar Gäste in seiner Bar geredet. Es war Irgendetwas vorgefallen. Jack musterte sein Gegenüber mit interessiertem Blick. Ja, er erinnerte sich, allmählich.

Ihre Musik... Wurde doch politisch? Der Bartender ertappte sich dabei wie seine Augen fix die Peripherie nach Auffälligkeiten abgrasten. Der bloße Gedanke machte ihn nervös. Was machte er da eigentlich gerade? Würde er mit dem Autogramm überhaupt etwas anfangen können? Wenn er sich nicht täuschte, dann standen die Chancen nicht schlecht, dass sie - genauer gesagt Leona - irgendwie beobachtet würden. Konnte er jetzt einfach gehen? Er musste komisch gewirkt haben. Oder wurde er langsam paranoid? Der zierliche, exzentrische Junge schien ihn zu mustern. Das Experiment atmete tief aus. Ruhe und Gelassenheit, es galt jetzt einen kühlen Kopf zu bewahren. Jack fasste sich. Es würde also einer von diesen Tagen... Der Bartender zog eine deprimierte Mine.

"Entschuldigen sie, ich war unhöflich. Es ist nur... Meine Frau hat sich vor ein paar Wochen von mir getrennt und ich kämpfe noch etwas mit den Nerven. Aber damit will ich sie auch gar nicht vollsülzen. Also... Das Autogramm, das ist schon mehr als genug. Danke nochmal. Das... Das hilft mir sehr viel. Kann ich ihnen im Gegenzug Irgendwas geben?"
[Leona Sunschimmer/ Stadtpark]

Betrachtete dezent den jungen Mann für ein paar weitere Augenblicke. Er sah gut gekleidet aus, gepflegt. Er muss bestimmt aus der höheren Schicht der Stadt sein. Er hatte was...verstrautes an sich. Der junge Mann erinnerte sie an jemanden, den sie mal kannte. Jemanden, den sie sehr geschätzt hatte. Und ein weiteres Mal schwengten ihre Gedanken über ältere Zeiten, wo sie und ihre Band einfach das gespielt hatten worauf Herzen und Gedanken Bock drauf hatten und ein weiteres Mal kreisten die Gedanken um den Chip und seine so verlockenden Vorteile die er versprach. Würde dieser Chip das Leben aller nicht verbessern? Warum, weigerte sie sich noch überhaupt daran? War es wegen ständigen Zusprechungen ihrer Familie und Verwandten?
Sie war noch immer die einzige in der gesamten Sunschimmerbaum ohne diesen Chip. Ihr Großvater und Großmutter waren sogar die Elite der Stadt...hochpriviligiert und von alten Schlag. Die Gedanken darüber waren einfach zu verlockend nach den vielen Jahren des mühevollen Kampfes. Ein kurzer Stich und das wars. Nur dieser eine kleine Schritt hinderte Leona Sunschimmer auf ein besseres Leben und das ihrer Freunde wie Bandkollegen. Fernab von Gewalt, Ausbeutung und Schikane seitens der Soldaten und einigen Bewohnern.
Ihre Gedanken wurden von einem kleinen Moment der Schwäche begleitet der ihre Beine zum kurzen Zittern brachte. Die Nachwirkungen der langen Behandlung ihrer Erkrankung, die vielen Medikamente und der Stress zollten auch nach der offiziellen Heilung noch immer ihren Tribut.
Beide Hände griffen zum Rand des Eistandes um sich festzuhalten und abzustützen. Man vernahm einige ruhige aber etwas tiefere Atemzüge von ihren vollen Lippen und auch die Augen waren für diesen Zeitraum geschlossen. Wenn die Soldaten sie nicht eines Tages umbringen würden, dann würde er dieser Cocktail sein mit großer Portion Stress. Konzert abblassen oder stattfinden lassen? Diese Frage hallte in diesem Augenblick in ihren Gedanken.
Die tiefe Stimme des Mannes brachte sie wieder aus ihren Gedanken und der Blick ging wieder zu ihm.''Oh, für ihre Tochter. Wie heißt sie denn? Aber gut, dann unterschreibe ich es einfach so.'' Nachdem sie sich gefangen hatte unterschrieb sie das Stück Papier und überreichte beides dem jungen Mann zurück.
''Hier bitte. Mhhh, ja man hört es ihnen an das sie sich ziemlich erkältet haben. Ich wünsche ihnen eine Gute Besserung.'' Wünschte sie ihm mit kurzen Wort. Krank zu sein war nie schön, besonders nicht wenn man schlimmere Erkrankungen hat . Sie gab dem jungen Verkäufer sein Geld und sie nahm ihren kleine Waffel mit den zwei Kugeln entgegen. Mitgefühl zierte ihre Mimik als sie die Worte des erkrankten Mannes vernahm.''Es ist schon in Ordnung. Die meisten haben es in solch unruhigen Zeiten nicht leicht.'' Langsam schüttelte sie ihren Kopf auf seine Frage. Niemand, konnte ihr das Geben was sie zur Zeit am meisten sich verzehrte oder sehnte.''Brauchen sie nicht. Es freut mich wenn ich mit kleinen Tagen anderen Mitmenschen eine kleine Freude bereiten kann~.'' Das Eis musste geleckt werden und so fuhr die Zunge langsam über die beiden Eiskugeln um diese mit der Zeit zu dezimieren!
[Robin/Stadtpark]

Als ob der Herr seine Gedanken gehört hätte änderte sich sein Ton sofort und er bot einige Erklärungen für sein Verhalten an. Plausible Erklärungen, die Robin etwas umdenken ließen. Außerdem, er musste einsehen dass nicht jeder so immens höflich sein kann zu jeder Zeit wie er es versuchte. Trotzdem war er etwas neben sich. Was auch immer, der Mann wurde wieder uninteressanter für ihn. 
Viel mehr kam ihm eine kleine Sache in Augenwinkel komisch vor...Leona lehnte in die Richtung des Wagens, hielt sich fest und...atmete schwer. Er hörte es deutlich. Robin zögerte,  wollte etwas sagen, aber beobachtete erstmal wie sie ihr Eis entgegen nahm und bezahlte. An ihrem Arm...huh? Blauer Fleck? Der Arm folgend bemerkte er sowas wie einen Verband an der Schulter. Er schaute sie schon wieder intensiver an, verdammt. Aber er hatte einen Grund und das würde sie wahrscheinlich wissen. Robin konnte nicht anders als darüber nachzudenken woher es kam. Er hatte gelesen dass Leute die der Regierung nicht treu sind unfreundlicher behandelt werden aber...Er hatte auch was gelesen, das Gewalt im Spiel sein konnte. An diesem Punkt war er einfach zu neugierig und wirklich besorgt. Es konnte noch eine andere Erklärung geben, dass war einfach nur die Erste die ihm einfiel. Er drehte sich also zu ihr. Selbst wenn er mit ihr spricht, jemand der öffentlich gegen die Regierung war, könnten sie was dagegen haben wenn man sich einfach sorgt um eine Person, oder?

"Entschuldigen sie...ich, ähm, möchte ihr Gespräch nicht stören aber ist alles in Ordnung?"

Neutral und kalt klang es irgendwie. Seine normale Tonlage. Auch wenn er aufgeregt war sie überhaupt anzusprechen aus unterschiedlichen Gründen. Der Verkäufer bereitete gerade seine Portion Eis vor, ein guter Grund noch zu bleiben.