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Normale Version: Metro Nr17
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[Kara/Nebengasse]

Geduldig wartete sie Kara ab, bis der junge Rebell alles abgeklärt hatte und schaute ihm dabei zu. Dann nahm sie die Ausrüstung entgegen. "Ihr seit erschreckend gut vernetzt", merkte sie mit einem anerkennenden Tonfall an. "Und das meine ich im positiven Sinn." Die Farge oder eher Bitte, dass er ihr nicht zuschaute konnte sie sich sparen, denn seine nahezu volle Aufmerksamkeit galt nun ihr. Aber dann konnte sie auch langsam mit der Wahrheit heraus rücken.

"Es ist weniger ein wirkliches Hobby und das Wissen darüber habe ich mir in gewisser Weise auch nicht ausgesucht.", sagte sie und Nickte anerkennend über die Rückzahlung für den öffentlichen Tod der beiden Männer. "Die Nachricht ist hoffentlich angekommen. In eurem Fall sogar ohne Tote, sonst wäre das nin den Nachrichten erwähnt worden. Ich nehme an, die Botschaft hat mit eurer Rache zu tun?", fragte sie mit einem schelmischen schimmer in den Augen. Der letzte Satz des jungen Mannes entlockte ihr schließlich ein leises Lachen. "Das hier ist illegal?" In der Stimme des Experiments lag ein 'Echt jetzt?!'-Tonfall und ein Zwinkern folgte. "Meine Existenz ist illegal, mein Lieber~", sagte sie amüsiert und zog eines der Anschlusskabel unter ihrem rechten Schweißband hervor. "Scheint so, als wäre heute für uns beide ein Glückstag, was?" Auf diese Worte hin wartete die Frau erst einmal die Reaktion des Rebellen ab während sie ihn mit einem schelmischen Funkeln in den Augen ansah.
[Robin / Universität, Nebenraum]

Robin tat wie geheißen und atmete einmal durch. Er würde seine Sorgen nicht weg kriegen, hatte verdammte Angst dass irgendwann irgendwer vor seiner Tür klopft weil er sich gegen die Regierung ausspricht...er hatte sich tausende Szenarien schon ausgedacht, eine unwahrscheinlicher als die andere und das hatte ihn einfach Angst gemacht und das würde es immer noch tun. Er war noch nicht so lange 'einer von ihnen', um es so aus zu drücken, aber etwas Sicherheit gab es ihm das jemand der länger in der Materie ist ruhiger damit umgeht.

"Wenn man so manche Dinge liest und sieht wie die Regierung mit...gewissen Leuten umgeht...also Zweiflern meine ich, ich wollte offen sein, ähm...dann wird man etwas paranoid..."
Robin hörte noch ein kleine Sache die ihn aufhorchen ließ.
"Internet lahmlegen? Ist dieser Raum abgeschirmt oder so? So wie das Café Offline? Ich meine ich kenne das auch, eines meiner Tablets ist dauer offline, aber..."
Robin fasste ans Ohr.
"...wie du sagtest, die Implantate sind speziell."

Robin wurde etwas ruhiger mit jedem offen gesprochenen Wort, es war ihm anzusehen. Der Angst wich irgendwie der Neugier.
"Zu dem Buch...wo habt ihr es gefunden? Vielleicht wollte die Person das es gefunden wird...nur nicht von der falschen Person, die ihn verraten könnte. So wie..."
Ein kurzes Zögern. Er war schon so weit gegangen, dann konnte er noch eines drauf legen und einen Namen nennen.
"...Rotschopf es macht, man kann nicht gut herausfinden wer sie oder er ist. Obwohl...nein, das ist noch eine ganz andere Geschichte. Wie auch immer."
Kurz hielt Robin nochmal inne um zu fassen was er hier tat bevor er seine Hand ebenfalls hinhielt und es damit besiegelte. Es war unwirklich.
"Gut...Maskierung...ich würde es immer noch bevorzugen eher im Hintergrund zu sein aber mal sehen. Was meinst du mit einer Flagge genau?"
Weniger verängstigt und mit einem eher fragenden, aber typisch Robin-artigen neutralen Gesichtausdruck schaute er nun zu Dannie.
Der Rebell schaute sich das ganze erst einmal schweigend an, dann pfiff er anerkennend. "Schau an, deiner von denen" sagte er und legte den Kopf etwas schief, während er ihr tun beobachtete. "Und dann auch noch scheinbar genau das, was ich gebraucht habe. Praktisch." Er wirkte ehrlich überrascht ein Experiment vor sich zu sehen, jedoch nicht im geringsten abgeschreckt. Ehr im Gegenteil. War er vorher noch interessiert ehr weil sie das spannenste in seiner Umgebung war, so schien sie ihn nun vollends gefangen zu haben. "Und was genau kannst du? Und wie kommt es zu deinem Mut so etwas hier zu tun? Ich verstehe langsam dein großes Interesse an uns, dennoch sind die meisten die bei uns ankommen ehr verängstigt. Ich mag dein Selbstbewusstsein." meinte er und begann in einer seiner Hosentaschen rum zu suchen. "Überhaupt bist du ziemlich nett. Ach und jaein es hat nicht umbedingt etwas mit der Rache zu tun. Wir wollten ihnen eigentlich nur eine Warnung senden um unsere Leute etwas zu schützen. Wenn die Regierung den Respekt vor uns verliert wird das gefährlich für uns. Das jetzt hat was mit ein paar Leuten zu tun, die gefangen genommen worden. Die Band um Leona Sunshimmer. Man wird ihnen vorwerfen zu uns zu gehören und wir möchten gerne klar stellen, dass dem nicht so ist." Er zog etwas aus seiner Tasche. "Oder zumindest vermute ich wir werden das tun wollen. Sie beraten noch." Er reichte ihr einen kleinen Beutel. Er war aus festem Jeansstoff, vorne drauf war ein bunter Drache bestickt auf dessen Felder sich drei Kugeln verteilten. Darin fand Kara einen kleinen Sender mit goldenem Knopf, zwei kleine Störbeacon, von denen sie erkannte dass sie nicht viel machen würden, aber zumindest wäre sie damit für kurze Zeit schwer zu orten und eine Packung Gummibärchen, ebenso wie ein Armband mit einem Ortungschip dran.
"Das ist ein Notfallset.", erklärte er. "Wir versuchen so viele wie dich zu finden wie wir können um sicher zu gehen dass ihr in Sicherheit seid. Das Armband ortet dich für uns, aber nur für uns. Wenn du das nicht willst lass ihn einfach in deiner Wohnung liegen. Wäre nur nett ihn nicht einfach irgend wo hin zu werfen. Wenn du ihn trägst dann kann unsere Zentrale beobachten wo du hingehst und das mit der Position von Soldaten abgleichen, damit wir sehen falls du in einen Einsatz gerätst und dich rausholen können. Der Sender ist ein Notfallknopf. Wenn du ihn drückst rückt eine Mannschaft aus um dich zu holen. Er sendet allerdings auch ein Ortungssignal das solltest du wissen. Das Störzeug macht in erster Linie den Ortungschip und den Sender für die Regierung unsichtbar. Ach und die Gummibärchen sind lecker."

Er machte eine Pause und schaute kurz auf eine Bildschirmuhr an seinem Armband, ehe er sich wieder ihr zuwendete. "Erzähl mir doch mal was über dich. Wie lebst du aktuell?"
[Kara/Nebengasse]

Das 'denen' sorgte bei dem Experiment kurz für einen angegriffenen Blick, doch löste sich dieser wieder, als sie merkte, dass ihr eher Faszination und Anerkennung entgegen gebracht wurde. Sie ließ das Kabel erst einmal wieder verschwinden und hörte dem Rebellen zu. "Ich bin zusammenfassend gesagt ein mobiles Hackingtool mit der Fähigkeit mich mit allem, was einen Datenanschluss besitzt zu verbinden und...mit genügend Zeit zu manipulieren.", erklärte Kara und machte eine kurze Pause, ehe sie weiter sprach.

"Woher ich den Mut nehme? Vor ein paar Tagen hatte ich auf Arbeit Besuch von einem Agenten weil ich jemandem gegenüber leichte Andeutungen gemacht habe und das Pech hatte, dass es gehört wurde. Ich habe es in den Jahren, nachdem ich geflüchtet war, geschafft mich irgendwie in die Gesellschaft einzugliedern und eine Art Galgenhumor, im Bezug auf meine Situation, entwickelt. Nach der 'Ermahnung' habe ich den Entschluss gefasst mich aufzuhören zu verstecken und selbst etwas aktiver zu werden.", sprach sie schließlich weiter und hängte mit einem Grinsen an, "Ach ja, ich habe mich übrigens in das Einwohnerregister eingeschrieben, ohne dass sie etwas gemerkt haben. Ich muss aber zugeben, dass der Flashback, den ich vorhin hatte, als ich das Ding hier", sie deutete auf den Koffer, "gesehen habe fast umgehauen hätte...war nicht schön." Ein schiefes Grinsen folgte und sie nahm den Beutel entgegen. Nachdem sie ihn selbst und den Inhalt gemustert hatte, richtete sie einen fragenden Blick an Seth.

"Ist der Regierung dieses Symbol als das eure bekannt?" Sie deutete auf den Drachen auf dem Beutel. "Der Rest scheint ziemlich hilfreich zu sein, auch wenn ich hoffe, dass ich ihn nicht brauchen werde...lässt sich aber bei meinem aktuellen Kurs vermutlich nicht vermeiden." Sprach sie ihre Sorgen aus, bevor sie auf die Geschichte mit der Band zurück kam. "Ich hoffe sehr, dass ihnen nichts passiert. Sie tun das Richtige. Nur ist das in dieser Gesellschaft leider auch das gefährlichste..." Während sprach war durchaus Schmerz, aber auch Entschlossenheit in ihren Worten, die bewiesen, dass die Frau von ihrem Plan nicht ablassen würde. Die Frage nach ihrer Wohnsituation beendete das vorherige Thema in ihrem Kopf erst einmal und sie ging darauf ein.

"Zur Zeit lebe ich in einer Wohnung am äußeren Rand der Middleclass. Ich war schon einmal gezwungen fluchtmäßig um zu ziehen, weil ich von zu haue in das Netzwerk eingedrungen bin und mein Signal zurück verfolgt wurde. seit dem bin ich mit dem Hacking etwas paranoid und zerstöre jedes Gerät, das ich dafür benutze anschließend, wenn ich mir nicht sicher sein kann , dass es keine zu ortende Signatur hinterlassen hat. Ich habe keine Ahnung, was für Optionen zur Verfügung stehen und habe auch Angst danach zu suchen." Kara brach an dieser Stelle erst einmal ab, da ihr auffiel, dass sie hier einen nicht kleinen Teil ihres Lebens offen legte und schaute dann dem jungen Mann fest in die Augen. 

"Ich hoffe, dass all das hier vertraulich ist, bis ich etwas anderes sage." Ihre Stimme war für diese Worte steril wie die Labore der Regierung, da sie hier ihren Standpunkt klar machen wollte und auch die Aussage, dass sie ja 'praktisch sein könnte' ihr noch immer sauer auf stieß. Sie war kein Werkzeug. Soviel war sie sich sicher.
"Die Regierung weiß nahezu nichts über uns.", antwortete er. "Weder unser Symbol, noch unsere genaue Anzahl, Pläne, Aufstellung, Ausrüstung eigentlich wissen sie nur das es uns gibt. Allerdings nicht einmal genau was wir denn sind, sonst würden sie nicht ständig einfach jeden der ihnen nicht passt uns zuordnen." Er lachte. "Und wie sollte ich erklären warum da ein neuer Punkt auf unseren Karten herumläuft?", fragte er seufzte dann tief. "Ich werde nicht erzählen was genau du kannst und auch nicht was du mir jetzt sagst. Wenn du es willst erfahren so wenig Leute wie möglich, also genau zwei deinen Namen neben mir. Aber ich kann dich beruhigen. Die Rebellion weiß die Regierung lügt und entsprechend wissen wir auch, dass wie mit den Experimenten lügt. Wir wissen woher sie kommen und unter welchen Umständen man beginnt einen Menschen Experiment zu nennen. In unseren Kreisen leben einige davon und niemand tut ihnen etwas zu leide. Wir sind weder so dumm noch so verblendet wie es die Bürger der Metro sind. Selbst wenn sie wüssten was unter diesen Stulpen steckt, sie würden nicht schlecht von dir denken, im Gegenteil. Jene die zu uns kommen bekommen von uns Zugang zu einem Arzt der sie körperlich und geistig untersucht und falls es nötig ist eine Therapie, Techniker werden sehen ob was gewartet werden muss und wenn dann schauen sie regelmäßig danach. Außerdem forschen wir daran wie man jedes Individuum das möchte wieder zurückbauen kann so weit es geht. Eine unserer Hauptaufgaben ist es, über jene zu schauen die noch ein normales Leben führen können und sie vor dem Zugriff der Regierung zu schützen. Das würden wir nicht tun, würden wir sie als Menschen nicht schätzen." Er musste schmunzeln. "Manchmal könnte man glauben Phantom ist die Rettung all jener wichtiger als die Rettung der Metro an sich. Wie auch immer, ich werde nichts von dem hier weitergeben, außer deinen Namen an Phantom und meine rechte Hand, wenn du es so wünschst." schloss er ernst und fügte im selben ehrlichen Tonfall an, "Ich bewundere deinen Mut, ehrlich. Es gibt viele denen weniger geschieht als dir und die einfach aufgeben und nervlich am Ende sind." Erneut schaute er auf seine Uhr und tappte dort verschiedene Bilder durch. "Wenn ich ehrlich bin, am liebsten würde ich dich direkt mitnehmen. Ich mag dich. Deine Fähigkeiten, egal ob die deiner Biologie oder die, die man dir hinzugefügt hat gepaart mit deiner Klugheit und deinem Mut würden dich zu einem der besten Kämpfer der Bewegung machen die wir uns wünschen könnten." er seufzte aufrichtig bedauernd. "Aber das wäre momentan ungünstig und unfair. Dennoch, falls du mal Kontakt zu uns brauchst kannst du entweder unsere Zeichen deuten oder den Notrufknopf nutzen. Den aber bitte nur im Notfall. Und jetzt müssten wir langsam an die Arbeit gehen. Also, magst du mir die Ehre erweisen mir zu zeigen was du drauf hast oder willst du mir den PC zurück geben?"
[Kara/Nebengasse]

Still und aufmerksam hörte sie der Erklärung von Seth zu und beruhigte sich bei seiner Erklärung zunehmend. "Klingt tatsächlich nach einem Glückstag für beide Seiten.", entgegnete die Frau mit einem kurzen Lachen. Die Aussage, dass sie zu den Besten Kämpfern der Rebellion zählen könnte, nahm sie als Kompliment gerne an, doch schien ihr diese Möglichkeit zu absurd. Auch die Aussicht wieder entmodifiziert zu werden geisterte ihr einen Moment durch den Kopf, doch ließ sie diesen Gedanken schnell wieder fallen. Sie war was sie war und hatte gelernt damit zu leben. Sie wollte nicht, dass ihr Körper noch einmal durch diese Tortur durchmachen musste, wenn es nicht zwingend notwendig war, um sie am Leben zu halten und selbst dann würde sie vermutlich ihr Schicksal akzeptieren.

Als der junge Mann wieder den Grund für den Aufenthalt an diesem Ort zur Sprache brachte, richtete Kara ihre Aufmerksamkeit wieder dem Koffer zu und nickte. "Du hast Recht und es wäre mir eine Ehre, wenn ich dir hier helfen könnte." Es lag stolz und Entschlossenheit in ihrer Stimme, während sie nun beide Anschlüsse des rechten Arms hervorholte und sie zwei Datenbuchsen näherte. "Wollen wir doch mal schauen, wie viel Rechenleistung in dem Ding steckt." Mit diesen Worten klinkte sich das Experiment in das Gerät ein und zuckte kurz bei dem, gewohnt, kalten Stechen zusammen. "Keine Sorge, das ist normal...", versicherte es während wieder die Feedback-Zeilen in ihrem Sichtfeld erschienen.

Verbindung: aktiv
Status: Normal
Rechenleistung: 100%

ACHTUNG: Brückenperipherie entdeckt!
Verbindung: Inaktiv
Status: Warte auf Zugriffscode...

Knotenkennung: H1758-3679/MC
Firewall: Online

Durchsuche Gerätespeicher...
Durchsuche Registry...

Mit diesen Zeilen tat sich auch etwas für Seth sichtbares. Es öffneten sich nämlich in schier unfassbarer Geschwindigkeit Fenster und Untermenüs, welche durchgescrollt wurden und sich wieder schlossen, nur um einem anderen Fenster platz zu machen. hin und wieder war kurz zu erkennen, dass Zeilen und Worte markiert wurden, ehe sich das Fenster wieder schloss.

Synchronisierung mit Brückenperipherie erfolgreich!
Ausgleich der neuralen Belastung abgeschlossen.
Rechenleistung: 205%

Chiffriere Syncronitätsparameter...abgeschlossen!

Starte Sicherheitsscan von Knotenpunkt H1758-3679/MC...

Nach etwa fünfzehn Sekunden, in denen der Gesichtsausdruck der Frau zunehmend konzentrierter wurde, öffnete sich schließlich wieder das Programm, welches der rothaarige Rebell als Alternative ausprobiert hatte und startete den Scan. Während die Codezeilen über den Bildschirm flimmerten, schloss die Frau ihre Augen. Da alles was sie wissen musste für ihr Gegenüber unsichtbar war, war sie auf optische Reize aktuell nicht angewiesen. Nach kurzer Zeit war der Sicherheitsscan abgeschlossen, was durch ein grün blinkendes 'Scan abgeschlossen!' signalisiert wurde, die sowohl auf dem Monitor als auch Karas Feedback-Menü angezeigt wurde.

Starte Analyse der Firewall...Schwachstellen gefunden!

Das Programm startete einen weiteres Mal und nun wurden einige Zeilen des Codes sichtbar verschlüsselt und umgeschrieben, während das Experiment da saß, als ob es Meditieren würde. Nur seine Augenbrauen waren unter leichter Anspannung zusammen gezogen.

Kreiere Syncronitätskey...abgeschlossen!
Keyintegrität: 100%

Zugriff auf Knotenpunkt H1758-3678/MC gewährt!

Herzlich Willkommen!

Mit diesen Worten in ihrem Feedback, zeigte auch das Programm den erfolgreichen Zugriff auf den Sender an und die Frau öffnete wieder die Augen. "Man muss nur nett bitte sagen." Ihr Ton war zufrieden, jedoch hängte sie noch an: "Ich weiß nicht wie stabil mein Key ist, wenn sie den Fremdzugriff bemerken, was passieren wird, sobald du mit deiner Sendung beginnst. Ich halte dich über den Verlauf auf dem Laufenden. Wenn sie ihn knacken, haben sie unsere genaue Position und auch die Kennung von dem Koffer. Wenn ich die Verbindung löse, bevor das passiert, haben sie nichts und können nur großflächig nach Verdächtigen suchen, was sie eh schon machen werden, wenn du sendest." Mit ihrer linken Hand wies sie nun auf den Koffer. "Jetzt kommst du. Aber mach besser schnell, wenn du angefangen hast." Stolz und Aufregung lagen in ihrer Stimme, aber zugleich rief sie sich die Kamarafeeds auf ihr persönliches HUD, um einen eigenen Überblick zu haben. Ein zusätzliches Paar Augen konnte nicht schaden.
"Ja das haben viele von uns auch schon zu genüge mitbekommen, wie beherzt die Regierung mit Zweiflern umgeht. Aber wir haben den Vorteil noch alle jung und unscheinbar zu sein. Wir werden nicht so schnell verdächtigt, das ist unser großer Vorteil." ,auf die Erwähnung vom Café Offline hin schmunzelt er und nickte Robin bestätigend zu, "Naja, offiziell hat dieser Raum des öfteren Mal 'Verbindungsprobleme'. Die sind mittlerweile so berüchtigt das man uns auch gerne hier in diesem Raum lässt.
Immerhin will Niemand mit uns tauschen wenn man hier kaum Zugriff auf's Netz hat. Aber ja, stell' es dir in etwa wie das Café Offline vor.
Entsprechend musst du echt keine Angst um deine Implantate haben. Außerhalb, fern von uns ist ein gesundes Maß an Vorsicht sicherlich nicht verkehrt. Aber hier bist du sicher und behütet, da wird so schnell nix mit geschnitten Robin."

Hinter Dannie begannen die Leute nun wieder ihrer eigentlichen Beschäftigung nachzugehen. Anfangs noch haben beinahe alle Augen auf den jungen, im Vergleich schon fast peinlich sauber angezogenen Studenten geruht. Doch nun wo es ihm ganz langsam besser erging beruhigte sich auch der Rest. Die Blässe in seinem Gesicht schwand langsam und auch der panische Gesichtsausdruck beruhigte sich.
Das klackern von Tasten, leises Gerede und verrücken von Stühlen erfüllte den Raum während Dannie Luft holte um weiter zu sprechen.
"Gefunden haben wir's in einem Spind, meinem Spind. Keine Ahnung wie es dahin gekommen ist, vielleicht hat man es vergessen mitzunehmen. Verübeln könnte ich es ihnen nicht, von außen sieht es ja wirklich nur aus wie ein langweilig Notizbuch. Aber klar, vielleicht hat man es auch mutwilig dort versteckt, wäre auch eine Möglichkeit."

Kurz zögerte Robins Gegenüber ehe es bei ihm klick machte, er lachte und zeigte kurz auf ein Mädchen das hinter einem Laptop saß, "Die hat's gelesen. Alle zwei Bände sogar.
Ich persönlich konnte mich nicht dazu durchringen. Keine Ahnung, die ganze Krimi-Prämisse ist einfach nicht meins. Aber sie hat mich wohlweislich genau über das Buch aufgeklärt. Ein paar drüben am Stand haben es auch gelesen, meine ich.
Jedenfalls, dunkle Kleidung und Maskierung. Ansonsten können wir dafür sorgen das du etwas weiter hinten um Demozug stehst. Für die Flagge haben wir ein Motiv angefertigt, nichts allzu aggressives. Ich schick's dir per Mail dann kannst du es zu Hause einsehen. Ich denke du solltest dich dann auch schnell an die Arbeit machen, die Zeit rennt."
Über die komplette Zeit hatte der Rebell stumm neben Kara gesessen und das ganze aufmerksam verfolgt, nun gab er einen beeindruckten Laut von sich. "Nicht schlecht.", kommentierte er und nahm den Koffer. "Coole Fertigkeiten. Hacking ist in den meisten Fällen der schwerste Part und zumindest aktuell noch eine unserer Hauptkampfmittel." Er begann ein Programm zu öffnen und Kara konnte beobachten, wie sich ihr unbekannter Systemcode begann in die laufenden Prozesse einzuschreiben. "Der Key muss nur noch ein wenig durchhalten. Ich schreibe uns einen Fernzugang in den Bildschirm, der mindestens bis morgen unentdeckt bleiben sollte. Glücklicherweise ist die Regierung nicht sonderlich aufmerksam was so was angeht." Während das Programm lief begann er schon einmal ein paar Sachen zusammen zu räumen. "Ich verschwinde sobald der Port steht. Und ich denke du solltest dich ebenfalls in Sicherheit bringen. Es war mir eine besondere Freude. Und falls es dich irgend wann doch zu uns ziehen sollte, zögere auf keinen Fall mir bescheid zu geben." meinte er und zwinkerte ihr zu. "Jemand wie dich kann ich in meinem Team auf jeden Fall gebrauchen." Hinter ihm signalisiert der Bildschirm, dass die Dateien vollständig eingebunden wurden und er beginnt die Verbindung zu trennen und das System herunter zu fahren. Seth erhebt sich und reicht ihr die Hand um ihr hoch zu helfen. "Machs gut Kara. Ich wünsche dir viel Glück, wohin auch immer dein Weg dich führt."
[Robin/Universität, Nebenraum -> Aula 2]

"Okay, okay. Das ist schon mal gut zu wissen. Kein Internet hier."

Im Hintergrund blieb zwar noch der Gedanke dass man sofort bemerkte wenn Robin auf einmal von der Bildfläche verschwand wenn er und seine Geräte plötlich offline waren aber andereseits war es auch ein ziemlich beruhigendes Gefühl. Eine gewisse Freiheit.
Dabei hatte Robin allerdings kurz das Gefühl nicht ganz voll genommen zu werden von Dannie, weswegen er
"Ich bin es gewohnt vorsichtig zu sein draußen, das hab ich drauf" als Kommentar gab.

Im Hinterkopf machte Robin eine Notiz, dass er mal mit den Leuten reden sollte die die Bücher gelesen hatten, vielleicht würde er nochmal etwas über deren Ansichten zu dem Buch heraus finden. Äußerlich nickte er verständlich.

"Nun gut...ich werde sehen das ich das ganze besorge. Bitte sende mir das nicht als EMail, ich schaue mal das ich morgen was mitbringe wo du dann die Flagge drauf speichern kannst."
Er konnte es nicht lassen.
"EMail ist zu unsicher"

Danach verriet ihm ein Blick auf die Uhr im Raum das es Zeit wurde zu gehen.
"Ich muss auch mal langsam los, ich melde mich. Bis dann, denke ich"
Robin schaute sich nochmal im Raum um und versuchte jeden der nicht komplett abgelenkt war ein fast-schon-Lächeln und ein Handheben als Verabschiedung zu schenken und verließ dann den Raum. Das selbe passierte dann noch etwas versteckter mit den Leuten am Stand, besonders als er für eine Millisekunde Ann anschaute versuchte er sein bestes nervöses Lächeln aufzusetzen und verliße dann die Aula.

Um komplett runter zu kommen suchte er sich ein ruhiges Plätzchen und der Bereich der Priviligierten war dafür genau richtig. Er setzte sich an seinen üblichen Platz auf der Terrasse und holte erstmal sein Tablet raus. Ein wenig an seinem Projekt weiter arbeiten, Normalität, das beruhigte. Leider war der Gedanke der Beruhigung nicht für lange, denn erneut fand er eine Benachrichtigung, diesmal auf seinem EMail Postfach, seine Uni EMail Adresse. Der Bertreff war komisch und es gab keinen Absender,es war also keine EMail von der Uni. Er öffnete sie rasch, laß sie angespannt durch bis er realisiert wer ihm da wahrscheinlich schrieb. K. Kara, kein Zweifel. Eine Nachricht in dem Café hinterlassen? Wer war sie, dass sie ihn dorthin locken wollte? Die Neugier war groß, wie sie an seine Daten gekommen ist, warum er so interessant für sie ist und so weiter. Das versprach eine unruhige Woche zu werden. Er würde sich für eine Weile wohl den Kopf darüber zerbrechen, aber für heute schob er das in den Hinterkopf, speicherte noch schnell die Nummer, die wahrscheinlich Dannie zuzuordnen war und kehrte dann schließlich so gut es ging zum Studentenalltag zurück. Morgen, vielleicht morgen schonmal sehen, wie er auf diese EMail antworten würde. Er musste antworten, sie wird ihn so oder so finden, dachte er. Keine Kontrolle darüber zu haben wie sie ihn finden würde war ein sehr unangenehmer Gedanke.
[Kara/Nebengasse]

"Danke.", gab die Frau zurück und lächelte. Es Kompliment fühlte sich angenehm an und sie beobachtete anschließend das Tun von Seth. Mit dem Ersten einfügten Zeichen in die Prozesszeilen, flammte in ihrem Feedback eine Warnung auf.

WARNUNG!
Trackingsystem entdeckt!
Keyintegrität gefärdet.

Keyintegrtät: 93%

"Puh...sie haben neue Wachhunde. Ein Trackingsystem hat den Zugriff bemerkt und tastet den Key ab. Integrität bei 93 Prozent.", gab Kara an Seth weiter und beobachtete gleichermaßen den Fortschritt der Backdoor und die Stabilität des Zugangs.

Keyintegrität: 19%

Ist die letzte Meldung, als des Programm fertig ist und das Experiment die Verbindung kappt. "Wir waren bei 19 Prozent. Aber es sollte auch keinen stummen Alarm geben, da es dien Zugriff nicht lokalisieren konnte. Hat mich gefreut, dass ich helfen konnte." Während sie sprach, verschwanden die Anschlüsse wieder unter dem Schweißband und sie steckte die Tasche, die sie bekommen hatte erst einmal in ihre eigene. "Was die Kontaktaufnahme betrifft. Ich habe vor im Offline den Kaffee zu bestellen. Wie sicher ist dieser Weg?", fragte sie und ließ sich aufhelfen.