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Normale Version: Metro Nr17
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„Selbstverständlich.“ ,erwiderte er und folgte ihr, „Eine Klassikgitarre, beziehungsweise sogar eine Akustikgitarre hört sich nach einem guten Anfang an, wäre sogar das womit ich mich erstmals an eine Gitarre gewagt habe.
Bei der Musik sieht es ähnlich aus, sehr instrumental. Ich denke an was altmodisches, Jazz oder Blues vielleicht.
Eine Gitarre die entsprechend Stilvoll und schlicht aussieht wäre denke ich gut.“

Erklärte er ihr, wobei er nicht viel Augenkontakt mit ihr aufrecht hielt.
Sein blick schien, soweit Kara das dank seiner undurchsichtigen Sonnenbrille deuten konnte, selten auf sie gerichtet zu sein sondern wanderte eher in der Umgebung umher. Die meisten der dortigen Gitarren sah er sich an, ließ sich jedoch erst mal das ganze Repertoire an Gitarren von ihr zeigen, er schien die Zeit dafür offensichtlich zu haben. Der Musikwechsel war willkommen, auch wenn das ebenfalls nicht aus seiner Mimik abzulesen war. Generell schien der Mann sich ein durchgehend neutralen Gesichtsausdruck beizubehalten, die Stimme blieb ebenso neutral.
Jetzt wo sie mittlerweile eher weiter weg von Verkaufstresen waren und sich zwischen den Abteilungen tief in den Gitarrensortiment befanden wanderte sein Blick wieder zu Kara. Man könnte darauf schwören das er sie gerade unangenehm mustert unter seiner Brille, er räuspert sich und bricht die Stille.

„Die dort sieht nett aus. Ist sie 'gut'? Sagen sie mir mal etwas dazu.“ ,meinte er und beugte sich etwas herunter um das Instrument genauer betrachten zu können, „Uns ist zu Ohren gekommen das sie sich gestern etwas besorgt gegenüber den Modifikationen geäußert haben. 'Sie hätten den Verdacht das Menschen mit Modifikationen gejagt werden' ,so in etwa war es doch, nicht?“

Noch schien er seinen Blick nicht von de Gitarre abzuwenden, seine Stimme hingegen ist deutlich bohrender geworden, „Worauf denn fußt die Vermutung?
Scheint ihnen wohl sehr viel Sorgen zu machen, die Berichte beschrieben sie als sehr nervös.
Was genau war denn gestern los, im Café?“
[Kara/Arbeit(Symposium)]

Die neutrale Haltung ihres Kunden nahm Kara recht gelassen, auch wenn es ihm nicht schaden würde auch mal zu lächeln. Bei der schließlichen Frage wegen einer bestimmten Gitarre, schaut sie das Instrument an und will gerade der Aufforderung nachkommen, als der Mann sie in einem bohrenden Ton nach ihrer Äußerung im Café anspricht. Was zum?! Wo haben die denn überall ihre Ohren? Schießt es ihr durch den Kopf, lässt sich das aber nicht anmerken und nimmt das Instrument dem das Interesse des Mannes in Schwarz gilt von seinem Ständer, ehe sie sich ihm zuwendet und beginnt zu Sprechen.

"Sie haben kein schlechtes Auge, mein Herr.
Diese Gitarre ist schon etwas gehobener vom Preis und für Anfänger sowie Fortgeschrittene geeignet.
Ich weiß nicht, wie viel sie geplant habe auszugeben, aber wenn sie vorhaben länger zu spielen, dann kann dieses Stück ihnen ein langer und guter Freund werden.
Möchten sie denn einmal zur Probe spielen?"

Gibt sie zu der ersten Frage mit einem warmen Lächeln als Antwort und neigt sich dann leicht zu ihm hin, ehe sie mit gedämpfter Stimme auf die neugierige Frage eingeht.

"Was jenes betrifft, was ihnen zu Ohren gekommen ist...ich habe hin und wieder etwas Zeit und fange dann an, Dinge in meinem Kopf zurecht zu spinnen und fand diese Vorstellung schon erschreckend. Ich habe eine ziemlich lebhafte Fantasie und konnte mich nicht zurückhalten diesen Gedanken mit jemandem zu teilen. Stellen Sie sich doch mal vor, es würde jemand Jagt auf Modifizierte machen..."

Sie erschauderte und senkte die Stimme noch weiter, sodass diese beinahe ein flüstern war, als sie nun weiter sprach und in ihrer Stimme war ein leicht verschwörerischer Ton heraus zu hören.

"Ist da denn was dran, dass Sie mich darauf ansprechen?"
[Regierungsbeamter/ Symposium]

„Keine Angst, am Geld soll es nicht scheitern. Allzu viel will ich auch nicht ausgeben.
Das sollte aber noch in meinem Rahmen sein.
Probespielen möchte ich nicht, ich denke ich habe mich schon entschieden.
Wie heißt das Stück gleich? Ich möchte es mir gerne vormerken. Mit etwas Glück kauf ich sie ihnen ab.“ ,meinte er und stellte sich dann wieder gerade hin
Um sich letztlich auch Kara zuzuwenden.
Als diese nach ihrer Erklärung anfing genauer auf seine Frage einzugehen sah er sie auch direkt an.  Viele Emotionen zeigte er auch jetzt nicht, das einzige was Kara während ihrer Erläuterung auffiel war das der Mann vor ihr währenddessen einmal auf die Seite seiner Sonnenrille drückte ehe er seine Hände wieder an die Seite legte.

„Sollte die Regierung, aus welchen Gründen auch immer, offen eine Jagd auf Modifizierte Menschen veranstalten wäre das ohne Frage ein großes Desaster für unsere Metro. Nichts desto trotz würde ich sie bitten derlei Gedankengut zu vergessen und insbesondere nicht mit Anderen Bewohnern der Metro zu teilen.
Was sie dort äußern ist Gedankengut das auch von den Rebellen propagiert wird.
Gedankengut das sie in viele Schwierigkeiten bringen kann und wird, sollten sie dabei erwischt werden. Ganz zu schweigen von den Gefahren die sie damit für die Gesellschaft darstellen. Sobald sie Jemanden davon erzählt haben kann dieser Mensch, genau wie sie, Strafrechtlich verfolgt werden. Mit Hausduschsuchengen, vorübergehenden Festnahmen und schlimmstenfalls werden sie in den Registern der Regierung als Verdächtig eingestuft, was hieße das wir sie öfters aufsuchen müssten.
Seien sie sich versichert, es liegt im unseren Interesse das es unseren Bewohner bestens geht, da Modifikationen aller Art das Leben deutlich erleichtern sind wir selbstverständlich bemüht so vielen Bewohnern wie möglich die Chance zu geben sich mit jenen Modifikationen ausstatten zu lassen.“

Kara erkennt wie der Beamte leicht verwundert über ihre folgenden Handlungen zu sein scheint. Doch nicht sonderlich lange, im Gegenteil sogar, als Reaktion darauf legt er seinen rechten Arm um ihre Schulter. Sie merkt deutlich das sein Griff unangenehm fest ist, auch seine Stimme nimmt einen unterschwellig drohenden Tonfall an, „Wie ich eben erläutert habe sind ihre Gedanken völlig unbegründet und irrational. Nein, ich bin hier um ihnen einvernehmlich zu vermitteln das sie über kritisches Gedankengut wie damals im Café und hier zu schweigen haben.
Selbstverständlich kann ich es ihnen nicht verbieten zu schweigen. Doch wie sie sicher wissen ist es unser oberstes Ziel dafür zu sorgen das es sicher und ruhig in unser Metro bleibt. Sollten sie sich nicht an das halten was ich ihnen eben gesagt habe dann werden wir ihnen leider einen zweiten Besuch abstatten müssen.
Das Gespräch zwischen uns hat nicht stattgefunden, sollte ihre Chefin oder Jemand anderes Nachfragen, ich habe mich lediglich bei ihnen über Gitarren beraten lassen.
Und denken sie immer daran, der zweite Besuch ist nicht mehr förmlich.
Schlimmstenfalls wird von dieser Handfeuerwaffe Gebrauch gemacht, was selbstverständlich ein Jammer wäre, oder?“

Er schwieg für einen Moment damit Kara die offentsichtliche Drohung sacken lassen konnte, dann sprang er wieder zu einem Lächeln über, „Also, die Gitarre dort.
Wie viel kostet sie genau? Ich würde sie gerne ein paar Tage später abholen lassen.“
[Spedy Bolt/ zuhause]

Einige Zeit ist vergangen nachdem Spedy unterwegs war sitzt er wieder in der Werkstatt und sitzt wieder vor seinen Computer. Ein wenig tüftelt er an Sachen herum die er in seine Notizen geschrieben hat. Zwar brachte der letzte Auftrag gutes Geld herein, doch zum ausruhen ist es ihn noch zu wenig. Seufzend steht er auf und geht durch die Werkstatt Richtung Türe. Irgendwie hat er Lust darauf sich wieder mal draußen zu bewegen. Zu lange sitzt er schon wieder nur herum. Schnell steht er draußen auf der Straße, sperrt die Tür zur Werkstatt ab und macht sich auf den Weg in Richtung Plaza, durch die Straßen.
[Garcia/Café -> Magnetbahn]

Sie blickt Kara hinterher und setzt sich anschliessend wieder, um ihr Getränk auszutrinken und ihre Arbeit fortzusetzen. Sie blickt sich weiter im Café um, kann jedoch nichts weiter auffälliges bemerken. Die Sängerin ist inzwischen schon eine ganze Weile fort, den Jungen, mit dem Kara gesprochen hatte, war vermutlich schon längst zu Hause und ansonsten ist das Café inzwischen auch etwas leerer. Also geniesst sie die letzten Schlucke ihres Macchiatos, ehe sie das Getränk bezahlt und sich ebenfalls erhebt.
Und was nun?
Vor dem Café bleibt sie einen Moment stehen und blickt sich auf dem Plaza um. Dieser sieht genauso aus wie eh und je und ist genauso voll. Hier ist es oft selbst nachts noch belebt. Einen Moment überlegt sich Garcia, ob sie sich hier auf eine Bank setzen möchte, doch sie entscheidet sich schliesslich dagegen. Sie hat für heute genug getan. Also begibt sie sich mit der Metro auf den Weg in ihre Wohnung in der Highclass.
Schade nur, dass die Wahrscheinlichkeit, in einer Stadt wie der Metro, ein und demselben Menschen zweimal über den Weg zulaufen, gleich Null geht. Wobei es sich durch ein bekanntes Café wie jenes an der Plaza durchaus wieder erhöht und die Möglichkeit, dass die Frau sich erneut dorthin begibt, besteht durchaus. Ist jedoch lediglich die Frage, ob ich zu dem Zeitpunkt dann auch da bin. Bedauerlicherweise habe ich mich auch nicht nach ihren Kontaktdaten erkundigt. Aber nun gut... Wenn das Schicksal sich für eine eine weitere Begegnung entscheidet, werde ich dafür sein. Würde ich an so etwas wie Schicksal glauben... Zum Glück wird alles durch die Regierung gesteuert und sowas wie Schicksal gibt es kaum noch.
Ihren Gedanken weiter freien Lauf lassend, steigt die Psychologin in die Bahn ein lässt sich von ihr in die Nähe ihres Wohnortes tuckern. Sie hätte sich durchaus auch einen Fahrdienst leisten können, jedoch ist sie nicht sonderlich der Freund davon. Die meisten Fahrer sehen alle gleich aus, sind alle gleich gesprächig und man kann so wenig über sie erfahren. Auch wenn sie alle Art von Menschen transportieren und eigentlich jede Menge über die betreffenden Personen erfahren könnten. Würden sie es wollen.
Ein leiser Seufzer entgleitet ihr, während sie einen Blick durch die Bahn wirft. Die übliche Ansammlung von Menschen befindet sich dort und Garcia löst sich schliesslich von ihren eigenen Gedanken und konzentriert sich auf die Gespräche und Menschen in ihrer Umgebung.
[Kara/Arbeit(Symposium)]

Die Worte des Beamten, welche auf ihre Erklärung folgen, verfehlen ihre Wirkung Augenscheinlich nicht im geringsten. Das Experiment hat einen erschütterten Gesichtsausdruck aufgesetzt und nickt eilig. "N-nein. N-natürlich werde ich über diese Sachen kein Wort mehr verlieren. Es t-tut mir leid, ich habe in dem Moment scheinbar nicht nachgedacht...", gibt sie mit ängstlicher Stimme zu verstehen und wird in der 'Umarmung' des Mannes etwas kleiner. Gut. Das war deutlich...in zweierlei Hinsicht. Die Rebellen...ich habe mich bisher nicht um diese Gruppierung bemüht, aber vielleicht wir es langsam Zeit...ich muss jetzt bloß höllisch aufpassen. Aber wenn sie ähnlich gut vernetzt sind, wie die Regierung, dann besteht die Möglichkeit, dass auch sie von meiner Aussage gehört haben...ich hoffe außerdem, dass Robin jetzt keine Probleme bekommt. Aber wenn ich jetzt mit ihm in Kontakt trete kann es sein, dass ich uns noch tiefer rein reite. Eine Antwort auf meine persönliche Frage von gestern habe ich auch: Ich werde leichtsinnig...vielleicht ist aber auch die Zeit des Versteckens langsam mal vorbei... Rauscht es ihr durch den Kopf, während sie, durch Jahre der Übung, weiterhin mühelos ihre 'Rolle' beibehält. "S-selbst verständlich waren sie lediglich ein interessierter Kunde", erwidert sie auf die unterschwellige Drohung und schluckt merklich.
Als der Beamte schließlich das Verkaufsgespräch wieder aufnimmt, setzt Kara ein leicht missglücktes Lächeln auf und auch in ihrer Stimme ist noch ein hauch von Unsicherheit zu vernehmen.

"Das ist eine Yamaha CG 142 C und kostet Sie rund 300 Credits abzüglich Ihres Regierungs-Rabatts macht das 270 Credits, Sir.
Ich stelle sie gerne auf Ihren Namen zurück oder bevorzugen Sie einen Abhol-Schein?", fragt sie und ihre Stimme festigt sich ein wenig, auch wenn ihr Blick noch immer eingeschüchtert wirkt. Die nächste Zeit stehe ich vermutlich unter Beobachtung...es wäre absolut lächerlich, wenn sie mich nicht für ein paar Tage im Auge behalten würden, nach der Aktion und unauffällig geht auch anders, aber das soll es ja auch nicht sein. Es geht hier um Präsenz. Rattert ihr Kopf vor sich hin. In der Zwischenzeit nimmt sie das Preisschild der Gitarre von seinem Platz und drückt ab der Rückseite eine Kombination von Knöpfen, woraufhin vorn auf dem Display ein 'Reserviert' unter dem Preis erscheint.
[Regierungsbeamter/ Symposium]

„Es freut mich sehr zu hören das sie verstanden.“ ,erwiderte der Regierungsbeamte nun merklich ruhiger. Den Arm nahm er auch wieder weg und löste damit den unangenehmen Griff um Karas Schulter herum.
Kurz dachte er noch ob er vielleicht noch einen Nachsetzen sollte.
Die meisten Leute gaben verhältnismäßig schnell nach wenn er als Beauftragter der Regierung zu ihnen kam, umso mehr überraschte es ihn das die Bewohnerin sich erdreistete ihm flüsternd auf genau das anzusprechen weswegen er sie besucht hat damit sie es unterlässt. Vielleicht wäre es wirklich angemessen sie zu einer regierungstreuen Therapeutin oder Psychiaterin zu schicken. Der Name „Garcia“ huschte ihm kurz durch den Kopf, doch als er sich die Mühe machte noch einmal sein gegenüber genauer zu mustern erkannte er anhand ihrer Blässe im Gesicht und der offensichtlichen Körpersprache das dem wohl nicht nötig war.

„270 nur, wie nett. Dann werde ich das Modell dort nehmen, die Farbe lässt sich schlimmstenfalls wohl ausbessern.
Mhm, stellen sie es gerne auf meinen Namen zurück, ich werde es wahrscheinlich innerhalb der nächsten Woche abholen.“ ,er rieb sich Offensichtlichkeit zufrieden seine Hände und lächelte sie an, „Schön, dann wünsche ich ihnen noch einen schönen Tag Frau Simmons, auf wiedersehen.“

Sie konnte sehen das irgendetwas an seinem Lächeln falsch war.
Es wirkte sehr erschreckend authentisch, selbst jetzt noch nach der offensichtlichen Drohung, was vielleicht sogar der Grund war wieso das Lächeln des Regierungsbeamten umso unangenehmer wirkte.
Er sah sich noch einmal kurz das Preisschild an, dann nickte er Kara zufrieden zu und verschwand kurz darauf wieder durch die Ladentür. Wieder ertönte der Klingelton im Hintergrund und signalisierte das soeben Jemand den Laden verlassen hat.
[Kara/Arbeit(Symposium) -> Park]

Ihre eingeschüchterte Haltung beibehaltend, nickte Kara auf die Worte des Beamten noch und verabschiedete ihn schließlich. "Ganz wie sie wünschen, Herr Raynolds. Ihnen auch noch einen schönen Tag." Elender Lackaffe...seine Brille oder seine Augen müssen einen Scanner haben, der mit dem Einwohnerregister verbunden ist...nette Spielzeuge, aber nichts Neues. Den Rest des Tages macht sie den Eindruck etwas neben der Spur zu sein und gibt auf Fragen, 'Was denn los sei' lediglich zurück, nicht sonderlich gut geschlafen zu haben und deshalb an Kopfschmerzen zu leiden. Schließlich wird sie etwas eher, mit Wünschen zu einer guten Besserung, in den Feierabend entlassen. Das Experiment bedankt und entschuldigt sich ehe es seine Arbeitsstelle verlässt und nun auf Gehweg vor dem Laden steht. Wohin jetzt? Nach hause? Was Trinken? Einfach etwas frische Luft? Die Frau atmet einmal tief durch und entschließt sich für Letzteres.

Mit dieser Einstellung macht sie sich auf den Weg in den Park und beobachtet dabei hin und wieder die Leute, welche sie umgeben, aber ansonsten hängt sie ihren Gedanken nach. Das Ereignis heute hat in ihr etwas ausgelöst, was sie sehr lange Zeit erfolgreich vergraben und vergessen hatte. Ihren Willen zu kämpfen. Es kann nicht nur ihr Zeil sein unentdeckt aber in ständiger Angst zu leben. Sie will öffentlich als das akzeptiert werden, was sie ist...was aus ihr gemacht wurde. Bloß wie soll sie das anstellen, nachdem sie nach dem Faux pas im Café nun, vermutlich vorläufig, unter der Beobachtung der Regierung steht?
Mit diesen Fragen im Kopf, setzt sie sich im Park schließlich auf eine Bang an einem Springbrunnen und schaut dem Spiel der Fontainen zu, während sie ein Lied vor sich hin summt.
[Tali/ Zuhause → Park]

Gerade steigt sie aus der Magnetbahn aus und betritt die Haltestelle für den Park.
Frische Luft war gerade wieder nötig, ihrer Meinung nach gab es kein besseres Gegenmittel um Sperren oder Blockaden in ihrem Kopf zu beseitigen.
Schlimm war besagte Blockade nicht, soweit sie sich erinnern konnte hat sie schon seid dem frühen Morgen intensiv an dem dritten Teil ihres Buches weiter geschrieben. In Anbetracht der Tatsache das es gerade Nachmittag war eine ziemlich gute Bilanz. Insbesondere jetzig wo sie schon seid einer guten Weile bei einer vertrauenswürdigen Therapeutin in Behandlung ist fällt es ihr um so viel leichter einfach weiter zu arbeiten, geschweige denn den inneren Schweinehund zu überwinden damit sie die Arbeit erst einmal anfangen kann. Diverse Übungen zur Beruhigung helfen ebenfalls stark dabei sich mit einer, für die Seele derart schlimmen, Thematik auseinander zu setzen um sie hinterher auch noch auf's Papier bringen zu können.
Außerdem war es eigentlich immer eine gute Idee sich hinterher zu Belohnen, bestenfalls mit Essen oder Ähnlichem, so hat man es ihr gesagt.
Essen irgendeiner Art hatte sie zwar noch nicht, die frische Luft des Parks würde aber für's erste Mal reichen. Einen Kaffee kann sie sich hinterher auch noch holen, dachte sie sich zufrieden und ging weiter. Die einmalige Atmosphäre war tatsächlich eine immense Hilfe, es dauerte nicht sonderlich lange bis ihr Kopf von ganz allein wieder begann zu arbeiten. Tali reagierte schnell und öffnete ihre Tasche.
Das Beste was als Schriftstellerin oder Künstlerin im Allgemeinen zu tun ist wenn der Kopf gerade spontan am arbeiten ist war es sich etwas zum Notzien machen zu holen. Gut das ihr großes Handy schon fertig eingerichtet war, mit dem überschaubaren Display und einem Stift zum leichteren Bedienen des Geräts war es ein Kinderspiel für sie schnell ihre Notizen nieder zu schrieben.
Das Einzige was noch fehlte war ein Sitzlatz, leider war zu dieser Tageszeit das Meiste voll. Kurz sah sie sich um, dort, etwas weiter links von ihr auf einer Bank war noch ein Platz frei. Perfekt! Die Person, auch wenn diese erst mal nicht sonderlich beachtet wurde, sah eigentlich ganz angenehm aus.
Ruhig setzte sich Tali neben diese und begann unverzüglich auf ihren handy zu tippen.

Es dauerte eine ganze Weile bis sich ihre Aufmerksamkeit von alleine wieder auf andere Dinge fixierte als auf das Schreiben selbst. Das Pfeifen von der Frau neben ihr war ausschlaggebend dafür. Jetzt wo Tali sich mehr darauf fixiert fällt ihr der angenehme und zugegebenermaßen gut eingehaltener Takt auf. Dafür das es lediglich pfeifen war hörte es sich tatsächl gut an, die Frau musste was von Musik verstehen. Endlich nahm sie sich die Zeit auch mal ihre Banknachbarin genauer zu betrachten. Lange, hübsche schwarze Haare mit einer stark herausstechenden knallig blauen Strähne dazwischen. Ein langärmliger Pulli, sogar mit Daumenschlaufen. Tali schmunzelte, wie süß. Eine Erscheinung die sie irgendwie an die junge Tali von vor 5 Jahren erinnerte. Sie kannte die Person doch, halbwegs zumindest. Im Kaffe war sie doch, ganz bestimmt. Tali mustert sie genauer.
Hübsch war sie, doch irgendwie wirkte sie gestresst oder aufgregt. Was genau es war konnte Tali nicht sagen, doch irgendetwas war da doch. Als Person die sich ein Leben lang darum bemüht hat ihren Stress und ihre Ängste irgendwie zu überdenken wusste sie wie sojemand auszusehen hatte.
Freundlich lächelte sie die Frau an, „Hey.
Ist alles okay? Sie sehen irgendwie etwas.. Fertig aus.“
[Levi Farkas / Park]

"Na wenn ihr es sagt." Antwortet er ruhig, ihrer Meinung nicht zustimmend. Seiner Meinung nach ist es perfekt, um zwischen den Pflichten etwas Ruhe zu finden und auf amüsante Art & Weise Probleme zu lösen. Er tut es ständig, und hat ihm bisher noch nicht geschadet. Vielleicht ist er aber auch nur ein Glücksfall, weswegen er nicht weiter drauf rumreitet. Jeder hat sein Recht auf freie Meinung wenn sie niemand schadet. 

"Macht es denn wirklich einen Unterschied, bis auf den Komfort?" Fragt er fast schon rhetorisch, dem ganzen keine Wichtigkeit schenkend. Er wollte ihr ja nur einen Vorschlag zur Verbesserung ihrer Lebensqualität machen und keine Diskussion anheizen. Er hat ja auch schließlich keine Prominenzprobleme wie sie, also macht ihm das Mitteilen seiner Daten auch nichts aus. Als Soldat ist es so oder so seine Pflicht.

"Oooo...kay. Angst wegen der eigenen Schönheit ist schon schade; aber verständlich. Sonst würde man Soldaten nicht benötigen; manche Menschen halt..." Ergänzt er mit einem verständnisvollen Gesichtsausdruck. Sie hat das Recht sich selbst gegen Übergriffe zu schützen, weswegen er es bei diesem simplen Austausch belässt. Er empfindet sie zwar als hübsch, hegt aber keine solcher impertinenten Gefühle. Er hat halt gute Werte und Selbstbeherrschung gelernt.

Er bemerkt wie ihr die Gänsehaut kam, und musste grinsen. "Oh entschuldigung. Ich habe vergessen das Thermostat auf Körperstandard zu drehen. Verbraucht meistens nur unnötig Strom." Erklärt er um die Kälte seiner künstlichen Hand zu erklären. Natürlich kann man auch die Temperatur seiner künstlichen Glieder regulieren, nur läuft dies natürlich auf Akkus. So oder so wird ihm nach dem freundlichen Kompliment warm ums Herz, und er muss leicht nervös grinsen. "Leona, ebenso ein schöner Name." Komplimentiert er aus Höflichkeit zurück. Charmant ist sie ja schon...

Dann hörte er es allerdings auch und aus dem Grinsen wurde ein freundliches Kichern. "Die Prozedur ist abgeschlossen. Sie dürfen nun gerne gehen und denieren, madame." Erörtert er, fast schon sowas wie eine Verabschiedung einleitend; natürlich nur wenn Leona das auch will.