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[Tanith/ Burg]

"...Respekt." ,sagte die junge Vampiress leise nach. Es war im Kontext zusammen mit dem Drachen sehr komisch es so ausszusprechen.
Fast schon ihr zuwider. Aber die von ihrer Meisterin genannten Gründe waren einleuchtend, und sehr gut nachvollziehbar.
Ihm zumindest den Respekt für seine Stärke und das Ausführen seines Jobs zu zollen wäre wohl das mindeste was sie machen kann, nun wo
sie weiß das es absolut nicht schlimm ist sich zumindest den eigenen Teil zu denken, ohne dafür das Gefühl zu haben die Eigene Ehre zu verletzen.
Sie nickt.

"Ich verstehe euch, ab jetzt werde ich alles geben was mir möglich ist um ihn den nötigen Respekt für seine Taten zu zollen.
Und zumindest meine Meinung für mich zu behalten."

Sie warf einen kurzen Blick nach draußen. Bald würde der Mond wieder weg sein. Passend, denn die Müdigkeit hat sich ohnehin schon in der Vampiress breit gemacht. Doch weg wollte sie im Moment nicht Cecil.
[Nithrael/Burg]

Es ging ihm sehr gegen den Strich von der Vampiress belehrt zu werden. Er war kein Junge mehr. Dennoch musste er eingestehen das sie recht hatte und lediglich sein Respekt vor der Vampiress und ihrer Macht hielt ihn davon ab ihr zu widersprechen. Der Drache war ein wichtiges Werkzeug ihres Einflusses im Tal. Niemand würde es wagen die Burg anzugreifen wenn sie damit rechnen mussten in einem Flammenmeer zu verenden. Die folgenden Worte klangen als würde ihm jedes einzelne Schmerzen bereiten. Er fühlte sich in seinem Stolz tief verletzt und konnte nichts dagegen tun. Nicht gegenüber Cecils.

"Ich habe verstanden"

Mehr als diese Worte brachte er nicht hervor. Darauf wartend was Cecil nun sagen würde erhob sich der Sarkany langsam.
[Cecil/Burg]

Zufrieden wartete die Ältere auf die Antworten der beiden Wesen im Raum. Sie wusste, dass es beiden bitter schmeckte, zu akzeptieren was sie sagte. Doch waren sie jung und unerfahren. Falscher Stolz war es, der die meisten Tode zu verantworten hatte. Irgend wann würden sie das Geschenk, das die alte Vampires hinterlassen hatte zuschätzen wissen. spätestens dann, wenn sie auf sich allein gestellt waren. Fürs erste jedoch reichte es, wenn sie genug Respekt vor Cecil hatten, um ihren Worten zu glauben. Nachdem beide zugestimmt hatten, erhob sich die Vampires und winkte ihrem Schützling zu.

"Komm nun Kind, es wird spät, du bist erschöpft. Ich überlasse euch die Sicherheit der Burg, Herr Sarkany. Enttäuscht mich nicht.", meinte sie in einem gutmütig amüsierten Ton, ehe sie den Raum verließ und sich auf das Schlafgemach zurückzog. In den kalten Mauern war es dunkel, dicke Vorhänge verhingen die Fenster. Das staubige Bett stand einladend in einer Ecke. Cecil schlug die Decke zurück und legte sich hinein, darauf wartend, dass ihre Schülerin ihr folgte, um dieser die Hand auf die Brust zu legen und die Augen zu schließen.
[Tanith/ Burg]

Mit einigen Wimpernschlägen öffnet die junge Vampiress ihre Augen. Die Sonne war schon weg, bestimmt schon seid einiger Zeit.
Kein einziger Lichtstrahl konnte sich durch die dicken Vorhänge vor dem Fenster zwängen. Schon gar nicht wenn nur der Mond scheint.
Es ist ruhig, nichts war zu hören. Tanith bewegte ihren Kopf ein kleines Stück zurseite um sich zu vergewissern das sie die einzige ist die Momentan wach ist.
Tatsächlich stimmte das, Cecil lag noch still im Bett neben ihr. Vorsichtig hebt Tanith die Schwere Decke ab um sich von etwas Last auf ihrer Brust zu befreien.
Sie legt diese zur Seite doch die Last ist nach wie vor noch da, wenn auch wesentlich weniger. Nun sah sie an sich herunter, es war eine Hand die ausgestreckt auf ihrer Brust lag. Wieder sah sie zu ihrer Meisterin herüber.

"Oh.
Seid ihr wach, Meisterin?" ,fragte sie vorsichtig und möglichst leise.
[Cecil/Burg]

Sobald sie die Stimme ihrer Schülerin vernahm, öffnete die alte Vampires die Augen. Sie hatte durchaus wahrgenommen, wie leise und unsicher die Stimme war, welche zu ihr Drang. Es schein, als habe die jüngere endlich den Respekt entwickelt, den sie brauchte um Tanith zu einer erfolgreichen Vampires zu formen. Sie setzte sich auf, ohne die Hand von der Brust ihrer Schülerin zu nehmen und blickte eine ganze Weile schweigend und neutral auf sie hinunter um zu sehen, was passierte. Schließlich hob sie sanft die Stimme.

"Ja, bin ich. Was möchtest du, Kind?"
[Tanith/ Burg]

Ein Stück weit war die Schülerin erleichtert, als sie sah das sich die Augen ihrer Meisterin öffneten.
Sie war still, und wirkte ausgeruht. Vor allem nicht missmutig, was Tanith dahingehend Sicherheit gab das es kein Fehler war sie zu Wecken.
Wenn sie genauer darüber nachdachte dann hatte sie sich noch nie damit beschäftigt ob sie sich Kleinigkeiten wie das Aufwecken ihrer Meisterin überhaupt erlauben darf.
Cecil setzte sich auf, ihre Hand blieb wo sie war. Die junge Vampiress errötete zwar nicht, denn das konnte sie nicht mehr, doch man sah wie sie während der Stille von Cecil aus die Augen von Tanith ein kleines Bisschen weiteten.
Erst als sie sanfte Worte vernahm begann sie selbst wieder zu reden.

"Eure Hand. ...Ich war lediglich verwundert. Ich bin noch nie so erwacht.
Verzeiht das ich euch deswegen aufwecke." ,fing sie an und versuchte das Thema zu wechseln, "Kann ich euch etwas Gutes tun in dieser Nacht?
Blut geben, Tee vorbereiten oder gar eine Aufgabe erfüllen, so ihr eine habt?"
[Cecil/Burg]

Die Vampires blickte ihre Schülerin mit etwas offeneren Augen an als gewöhnlich. Darin funkelte ein unendlich tiefer, energetischer Ausdruck. Zum ersten Mal seit Cecil die junge Vampirin auf den Dächern dieser Burg aufgelesen hatte, fühlte sie den Stolz, den es mitbrachte einen Schützling heran zu ziehen. Die Wandlung, die die junge durchgemacht hatte war erstaunlich. Wie sie nun unter ihrer Hand lag, ruhig, etwas verlegen und zahm war nichts im Vergleich zu vor einigen Monaten. Sicher war dies noch nicht das Ende. Es würde wieder vergehen für eine Weile. Ein paar Mal. Doch letztlich zählte, es war da. Und das bedeutete, es konnte wiederkommen. Diese Basis war essentiell dafür, aus der jungen ihre Erbin zu machen. Jene, die ihren Namen in die Ewigkeit tragen würde. Sie lächelte stolz und strich der jungen sanft über die Wange. Es wurde Zeit, risiken einzugehen, solange die junge noch Aufnahme fähig war. Langsam schüttelte sie den Kopf, sodass einige Strähnen ihrer rauchig, schwarzen Haare in ihr Gesicht fielen.

"Ich glaube nicht, dass du mir den Gefallen den ich einfordern würde bereits tun kannst, Kleines." sagte sie und wandte sich ihr zu. Die Hand hob sich von der Brust der jungen und legte sich an ihre Wange. Sanft und zugleich ihren Blick in die Augen Cecils zwingend. Diese neigte sich etwas vor und kam dem Gesicht ihrer Schülerin näher.

"Sag mir, Kind. Hast du jemals einen Menschen erjagt, ohne ihn zu Tode zu hetzten? In seinem eigenen Haus?"
[Tanith/ Burg]

Ihre Augen blieben geweitet. Still, ohne auch nur selbst eine Bewegung zu vollführen lag sie dort. Ihre Augen huschten über die Gestalt über ihr.
Von den funkelnden Augen, die vor Energie beinahe leuchten könnten. Herüber zum Hals und schließlich über den ganzen schlanken Körper der sich beginnt über sie zu beugen. Sie verspürt Hand an ihrer Wange und dunkel Haare fallen ihr in das Gesicht. Widerstandslos lässt sie ihren Kopf in die richtige Position führen bis sie sich in dem Blick ihrer Meisterin verfängt.

"Nicht, ohne ihn dabei zu töten. Nein."

Erwiderte sie leise und ruhig, denn Blick weicht dabei um kein Stück von Cecil.
Still wartete sie darauf wohin ihre Meisterin mit der Frage wollte, Neugier schlich sich langsam zwischen die wirren Gefühle in ihr.
[Cecil/Burg]

Sie lachte und erhob sich.

"Es ist immer wichtig, die Menschen die du beißt zu töten, Kleine. Sie könnten sich sonst erinnern, oder du hast ihnen zu viel genommen und machst sie zu einem Guhl. So etwas willst du nicht herum laufen haben." erklärte sie und ging zum Fenster. Die Nacht war noch jung, es war genau die richtige Gelegenheit. Sie wandte sich um. Die Schatten, welche um ihre Füße waberten hatten sich bis zu ihren Knien hochgearbeitet und gaben das Aussehen eines hübschen Kleides, das beinahe mit dem Boden zu verschmelzen schien. Sie fuhr sich mit einem langen Finger durchs Haar.

"Du hast auf zwei Wege jagen. Zumindest als wirkliche Jagt. Du kannst hinaus gehen und einen einsamen Menschen suchen, vielleicht einen Waldarbeiter oder Wanderer. Du lauerst ihm auf, greifst an und trinkst sein Blut. Wenn du Pech hast, musst du ihn verfolgen. Es ist eine einfache, schnelle Variante. Allerdings nicht so ergiebig. Oft sind diese Menschen müde oder ängstlich. Wenn du sie jagen musst erst Recht. Sie verbrauchen viel ihrer Energie, die du haben willst. Du bekommst schnelles aber kein sonderlich ertragreiches Blut. Die zweite Variante ist die Kunst." sagte sie vielversprechend und wartete, bis ihre Schülerin aufgestanden war, um ihr zu winken und mit ihr in die klare Nacht zu treten. Am Horizont war noch helles Blau zu erahnen, dort wo die Sonne den Himmel erhellt hatte. Es war eine kühle Herbstnacht unter Sternenklarem Himmel. Die Bäume des Waldes trugen bunte Blätter und reife Früchte und die ersten Anzeichen des Winters glitzerten auf dem Gras der Wiesen.

"Die Kunst des Jagens wie es ein wahrer Vampir tut ist es, von einem Menschen in sein Heim geladen zu werden. Ihn zu umgarnen und ihn sich wohlfühlen zu lassen. Du wirst länger brauchen und dennoch. Das Blut ist rein, energetisch und sättigend. Es wird dich lange tragen.", sagte sie, während sie sich auf den Weg ins Dorf machte. "Hast du jemals auf diese Weise gejagt?"
[Tanith/ Burg]

Interessiert hörte sie zu, und setzte sich auf als ihre Meisterin die Hände von ihrem Gesicht nahm. Der Blick folgte ihr, und beobachtete wie Schatten sich zu einem Kleidungsstück formte. Es versetzte sie in Staunen, irgendwo sogar mit Neid.
Ihre Erklärung wirkte, und Tanith ließ sich von ihren so vielversprechenden Worten sofort in den Bann ziehen.
Nach der Pause stand auch sie endlich auf, und zog sich ein relativ simples Hemd und Hose an.
Der zweite Teil machte sie gierig. Sie wollte die Erfahrung machen, es klang gar hinreißend und weckte in ihren Augen ein wollendes Funkeln.

"Nein, ich habe noch nie so gejagt. Ich dachte bisher das Blut immer Blut ist, mit der Ausnahme das Frischeres besser schmeckt.
Deshalb habe ich mir nie die Mühe gemacht. ...Jedoch, ist es so gut? Es klingt wirklich sehr vielversprechend.
Ich will es unbedingt ausprobieren."

Sagte sie nun mit einer scharfen und entschlossenen Stimme. Sie wandte sich an Cecils Seite an und sah zu ihr hinauf um jedes weitere Wort
gleich aufnehmen zu können während die Beiden zusammen in Richtung des Dorfes wanderten.