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[Cecil/Waldrand am Dorf]

Ein leises rascheln kündigte das ankommen der Schülerin an. Cecil musterte sie eine Weile. Sie sah hunrig aus, kein Wunder, sie war jung. Längst hatte sie nicht genug Energie in sich gesammelt um lange ohne frisches Blut auskommen zu können. Noch immer umgab sie ihr eigener Hochmut wie eine Aura, sichtbar für jeden Erfahrenen der ihr gegenüber stehen könnte. Und ihr Untergang würde, wenn sie dem nicht Herr wurde. Ihr Blick fiel auf das Schwert an ihrer Hüfte und über den Mantel, den sie trug.

"Du hast deinen Helm vergessen, Soldat." bemerkte sie spöttisch. "Was soll diese Aufmachung bewirken? Willst du die Menschen im Gasthaus beeindrucken, vielleicht ein paar Heldengeschichten spinnen und dir eine Hure aufs Zimmer nehmen? Um als Mann durchzugehen ist dein Haar zu lang und deine Brust zu offen."
[Tanith/ Waldrand am Dorf]

Schon nach der ersten Bemerkung schüttelte sie den Kopf, unterließ es aber die Augen zu verdrehen. "Und um in einem Kleid in des Dorf zu spazieren ist es zu spät. Wenn es nötig ist kann ich Mantel und Schwert aber ablegen. Wie hättet ihr es denn gerne?" Sie sah Cecil in die Augen, ihre linke Hand ruhte, wie so oft sonst auch, an ihrer Hüfte.
Ganz sicher war sie sich nicht dabei, sie wusste noch nicht einmal was die Vampiress überhaupt von ihr wollte. Ihre Beschreibungen waren, wie Tanith empfand, wie so oft auch eher ausgeschmückt mit Metaphern als mit greifbaren Inhalt. Auf den zweiten Satz ging sie gar nicht erst ein, im vollen Wissen das dies zu Streit führen würde den sie sich weder herbeisehnt, noch gewinnen kann.
[Cecil/Waldrand am Dorf]

"Leg die alberne Klinge ab, Kind. Du magst noch zu jung sein um richtig zu kämpfen, doch für das was wir vorhaben wird sie hinderlich sein. Und was den grässlichen Mantel angeht, das mag deine Entscheidung bleiben. Die meisten von uns bevorzugen für die Jagt ein elegantes und anmutiges Aussehen, doch wenn dir deine Mietschwerttracht gefällt dann bleib dabei." Damit wandte sie sich um. "Wie ich dir bereits einmal erklärte, bevor uns der Drache unterbrach, wirst du auf Dauer neues Blut brauchen. Tiere geben dir nicht genug, außerdem ist es albern sich nur davon zu ernähren. Natürlich kannst du einsame Reisende jagen nach denen niemand fragt, doch das ist aufwendig. Ein solches Dorf ist eine gute Quelle." Sie winkt ihrer Schülerin ihr zu folgen, während sie sich langsam dem Dorf nähren. "Nun gibt es jene, die behaupten das Blut freiwilliger schmecke besser." sie kicherte. "Jene sind für gewöhnlich Menschen, die glauben sie hätten uns verstanden. Humbug. Geschmack ist eine Menschensache. Dir geht es einzig um Kraft, die Kraft im Blut. Je weniger dein Opfer davon verbraucht bevor du es beißt umso besser für dich. Natürlich kannst du den Menschen töten, natürlich will etwas in dir ihn töten. Es ist ein unglaublicher Rausch die Lebenskraft eines Menschen zu nehmen, die ihm verbleibenden Jahre zu schmecken und seinen letzten Atemzug zu spüren." sie hielt kurz inne und gab sich lustvollen Erinnerungen hin. "Doch wenn du länger an einem Ort leben willst ist das eine dumme Idee. Die anderen Menschen werden allamiert sein und du würdest Probleme bekommen. Was du also möchtest ist, einen Menschen zu verführen dich in sein Haus zu bitten. Dich zu mögen, dir zu trauen und dich bei ihm schlafen zu lassen. Dann wirst du ihn verzaubern und in tiefen Schlaf bringen und dir einen Teil seiner Kraft nehmen. 4 Vielleicht 5 seiner Jahre und dann lässt du ihn gehen."
"Nun, danke das ich trotz dessen Herrin über das sein darf, was ich tragen will. Anmutige Kleidung lag mir noch nie so wirklich..." ,erwiderte sie und begann damit ihren Schwertgürtel von ihrer Hüfte zu lösen. Währenddessen lauschte sie was Cecil ihr zu erzählen hatte. Sie erinnerte sich, eine 'wichtige Lektion' welche ihre Herrin schon einmal versucht hat ihr nahe zu bringen. An vielleicht die Hälfte dieser Erklärung erinnerte sie sich sogar noch, obwohl die Ausschweifungen von Cecil dieses mal neu waren. Nicht, das sie langweilig wären. Im Gegenteil, ihr angetanes Schwärmen lud glatt zum mitmachen ein. Recht hatte sie mit ihren Aussagen, es glich einem Rausch zu trinken noch während man dem Opfer das Leben aushauchte. Am liebsten noch während die kalte Klinge in die Brust versengt wurde... Aber viel Blut, unnötig viel sogar, verlor sie dadurch ja schon. Langsam besinnte sich der junge Vampir wieder und käste den Gurt vollständig. Er wurde mitsamt dem Schwert behutsam auf den Boden gelegt.
"Ehrlich gesagt dachte ich nie so recht darüber nach, wie viel Blut ein Mensch doch verliert wenn ich an ihm trinke nachdem oder während ich ihn töte. Verführen also? Dann doch am Besten mit einem Mann, einem einsamen, vorzugsweise."
[Cecil/Dorfrand]

Ihre Augen blitzten auf und sie lächelte. "Sehr gut, du beginnst die richtige Art zu denken. Dir sind die Männer ein leichtes Ziel Später, je weiter du kommst, desto leichter wirst du es haben auch andere zu verführen. Es gleicht einem Spiel, der Tanz mit einem Menschen um sein Leben, ohne dass er es weiß. Nur zwei Regeln habe ich für dich." sie drehte sich um. "Erstens. Niemals verwandelst du einen Vampir, solange du in meinen Lehren stehst. Niemals darfst du einem Menschen von dir geben und sein Leben verewigen. Zweitens, niemals versuche ein Kind zu erlegen. Wenn du es falsch machst verliert es all seine Energie und es wäre umsonst. Außerdem wirst du es töten und die Menschen aufschrecken. Und selbst würdest du es schaffen, das Vertrauen des Kindes zu erwecken und es bünde sich an dich, die Kraft die einem Kind inne wohnt, dass noch 30 Jahre zu leben hat ist zu viel aufzunehmen. Du wirst deine Bestie befreien und der Blutlust verfallen. Also lass die Finger von Kindern." mahnte sie ernst und blieb dann stehen. "Am Ende dieses Weges steht die Mühle. Der Sohn des Müllers erkrankte in jungen Jahren an den Pocken, die sein Gesicht entstellten. Außerdem ist er dicklich und ungeschickt. Keine Frau aus dem Dorf wirft ihm einen Blick zu. Er sollte dir ein gutes Ziel für den Anfang werden. Ich begleite dich ohne dass seine Sicht auf mich fallen kann. Geh, still deinen Durst aber lass ihn atmen, er soll morgen früh erwachen ohne Erinnerung an dich."
[Tanith/ Dorfrand]

"Verstanden." ,antwortete sie kurz und knapp. All dies waren Regeln welche sie sich gut merken konnte. Außerdem hatte sie per se nichts gegen sie einzuwenden. Ein guter Umstand, denn die Vampiress wirkte durchaus zufrieden mit der momentanen Situation. Ein Anblick den Tanith bisher wohl nur einmal, in dem Kaminzimmer, mit ansehen durfte. Sie nickt und schaut bestimmt gen Dorf. Der Müller klang zwar wie das mit Abstand schmuckloseste Ziel was man sich hätte aussuchen können, und dem Ego des Vampirs war es irgendwo zuwider, doch ihr Verstand siegte über die Emotionen und erkannte diese Wahl als durchaus sinnvoll gewählt an. Zumindest bat der Mann einen einfachen Anfang. "Nicht umbringen, am besten an ihn gehen wenn er schläft. Gut, so soll es sein."
Damit durchwuschelte sie sich etwas ihre Haare und zog schließlich gen Dorf, auf geradem Wege zur Mühle.
[Nithral/Wald]

Er sprang weiter von Ast zu Ast und lauschte dem Gespräch. "Wie ich bereits sagte. Es gibt einen Drachen in diesem Tal. Ich weiß nicht wie tollerant er gegenüber anderen Drachen ist. Den einzigen anderen habe ich nur einmal gesehen", antwortet und blickt kurz abfällig zu Reena. "Ich bin weder ein Drache noch gehöre ich in eine Tasche, Mensch", speit er ihr förmlich entgegen. "Wenn du meine Art kennen würdest, wüsstest du auch ihren Namen", fügt er hinzu und hüllt sich in gekränktes schweigen.

Dennoch führte er die Gruppe in einer langen Kurve weiter in Richtung Bach. Weder zu sehen, noch zu hören war das kleine Gewässer, doch sie wahren bereits nahe.
[Drachenflamme/Drago / Wald]

"Wir werden sehen, wie tolerant er ist. Im Zweifel gehen wir uns eben aus dem Weg. Platz genug sollte doch wohl in diesem gigantischen Wald vorhanden sein."

Der Drache lief gemütlich und langsam hinter Nithral und Reena hinterher, während sie miteinander redeten. "Warum ist es dir eigentlich so wichtig, was Nithral für ein Wesen ist, Reena? So misstrauisch anderen gegenüber?"

Immer noch besser, als so vertrauensseelig wie du zu sein, aber das kommt wohl einfach zusammen mit einer Wesensart wie deiner. Pass nur auf, dass das nicht ausgenutzt wird. - Wie denn, du sorgst dich um mich? In den letzten zwanzig Minuten warst du ein klein wenig aggressiver. Nun, danke für den Ratschlag, ich werde ihn beherzigen.
[Reena/Wald]
Auf die Tatsache das der Drache ihre kleine schnippische Bemerkung gehört hatte reagierte sie nicht. Hey, sie war ehrlich. Und das der Drache in der Weise geantwortet hatte war genug für sie um mehr zu wissen.
Auf eine erneute Bemerkund von Nithrael bezüglich seiner Art zuckte sie mit den Schultern.
"Ich habe nur von deiner Art gehört. nie wirklich gesehen. Die meisten sind mir noch nicht nahe genug gekommen dass ich sie für einen Drachen hielt. Dass Menschen gerne Sachen mit zusätzlichen Bezeichnungen versehen damit verständlich ist wovon sie reden selbst für das einfachste Volk  und das einfacher zu erinnern ist ist nicht mein Fehler. Gut, zugegeben, mein Verstand ist gerade etwas benebelt, ansonsten könnte ich deine Art nennen."
Ihr Ton änderte sich schlagartig, wurde ernster, bedrohlicher. Ein leichtes Drehen ihres Kopfes machte klar dass sie mit dem Drache redete.
"Das war übrigens keine Einladung mich an zu greifen. Das ich seine Art wissen möchte ist reine Neugier. Um ehrlich zu sein-"
Sie drehte sich wieder zu dem Sarkany.
"-wenn du meine Art kennen würdest, könntest du auch besser benennen was ich bin, anstatt 'Mensch' zu sagen"
Schließlich kamen sie bei dem Bach an, fast unangemeldet war diese Ansammlung an Wasser vor ihnen auftaucht und wurde erst von Reena bemerkt als sie in das Wasser getreten hatte und ihr Schuhwerk leicht durchnässt wurde.
"Oh, wir sind da. Wie dem auch sei, die Katze ist aus dem Sack und scheint so als sei niemand da der einen Steckbrief dabei hat. Also was soll es"
Mit diesen Worten nahm sie die Maske ab,  steckte sie in ihre große Tasche, die Kaputze behielt sie auf dem Kopf und bückte sich nach unten um etwas von dem Wasser mit beiden Händen zu ihrem Mund zu führen. Dabei wurde eine weitere eigenartig geformte Narbe auf ihrem rechten Handrücken sichtbar. Wasser auf ihrer linken Hand war scheinbar leicht am verdampfen.
[Cecil/Burg]

Nachdem Cecil damit fertig war ihre Schülerin auf ihre erste Jagt zu begleiten kehrten sie gemeinsam zurück und sie ließ den jungen Vampir mit ihren Gedanken fürs erste allein. Cecil selbst nahm in einem der großen Sessel Platz und blickte aus dem Fenster, durchaus zufrieden mit sich. Ihre Schülerin hatte Talent, diese erste Jagt war besser ausgegangen als sie jemals hätte voraussehen können.