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[Andrej/Bergstraße]

Ein offener Kampf lässt immer die Möglichkeit zu verlieren. Und eine Herausforderung zu verlieren, bedeutet in meinem Volk den Tod. Es ist daher gang und gebe unter meines Gleichen, zu versuchen einen Rivalen zu töten und selbst mächtiger zu werden. Und nicht wenige greifen dafür eben zu solchen Mitteln, wie dem Schraat. Albern... Sich Macht zu leihen, macht dich am Ende nur schwächer. "

Sie tauchten in eine dunkle Schlucht ein. Rechts und Links von ihnen erhoben sich hohe, schwarze Mauern, welche das Licht zu verschlucken schienen. Das Wenige, was denn da war. Die Schritte des Vampirs und die Flügelschläge der Echse hallten von den Wänden wieder und unterstrichen den finsteren Klang des Berges. Der Verschlinger, so wurde er von den Dorfbewohnern genannt. Steilwände, metertiefe Furchen und enge Pässe bestimmten das Antilz des Koloss, welches schon so manchen Kletterer verschlungen hatte. Und nicht zuletzt das alte Schloss an seiner Flanke. Dunkel und verwittert ragten seine festen, truzigen Mauern dem entgegen, welcher sich ihm nährte. Das alte Tor war verrostet, die Ziegeln auf den Türmen brüchig. Und dennoch brannte nicht selten Nachts Licht, hinter den Fenstern. Nun jedoch, wo sie die Schlucht verließen, ragte es leer und dunkel von ihnen auf.

"Ich nehme das als Kompliment an. Nun, wie gesagt, ich weiß wenig über eure Rasse. Ich habe über deines Gleichen in der alten Bibliothek gelesen aber...viel außer eurer Name, Aussehen und ein paar Grundinformationen steht nicht drin. Außer, dass man euch kochen kann. Hast du eigentlich einen persönlichen Namen?"
[Nithrael/Bergstraße]

"Es ist schon Albern sich wegen Macht gegenseitig zu töten. Aber das ist nicht mein Problem."

Es war eine simple Aussage die dennoch seinen Standpunkt relativ genau wiedergab. Nun jedoch gab es etwas anderes auf das er sich konzentrieren sollte. Die dunkle Schlucht wirkte bedrohlich machte ihm aber in erster Linie durch ungewohnte Winde zu schaffen. Luft die in die Schlucht hin abstürzte und durch die Enge beschleunigt wurde brachte ihn leicht in Schlingern. Interessiert begutachtete er das gewaltige Gemäuer vor sich. Er hatte bereits einige Bauwerke der Menschen gesehen doch dieses sah anders aus... Es war dunkler mit merkwürdigen Steinen und das Eisen am Tor sah nicht so aus wie er es kannte. Es war verfärbt und brüchig. Insgesammt sah das Gemäuer nicht einladend aus. Auch wenn Gebäude generell keine große Anziehungskraft auf den Sarkany hatten

"Das ist es vermutlich auch und es ist eine interessante Information zu erfahren das selbst die großen Vampire kaum etwas über meine Rasse wissen"

Er schnaubt bei der letzten Bemerkung. Er war immerhin ein Jäger der Lüfte. Keine Suppeneinlage.

"Das sollen sie mal versuchen..."

Er zog immernoch die leichten Kurven hinter dem Vampir her. Immer wieder wurde die Stille durch das Flügelschlagen unterbrochen welches von den Felswänden widerhallte. Seine grünen Augen musterten den Vampir.

"Den habe ich. Die meisten nennen mich Nithrael. Habt ihr auch einen Namen, Vampir?"
[Andrej/Burg]

Mit einem hellen quitschen öffnete sich langsam, von der blassen Hand des Vampir gezogen, das schwarze Tor vor der Burg. Schweigend trat er hindurch auf den steinernen Burghof. Ein paar Schritte unter dem Torbogen her und sie standen auf einem, von steinernen Gebäuden umringten Platz. In der Mitte war ein eingestürzter Brunnen zu sehen.

"Andrej."

zerschnitt die Stimme des Vampirs die unheimliche Stille. Langsam wurden immer mal schlurfende Schritte laut und in der Dunkelheit um sie herum begannen sich die Schatten zu regen.

"Ich heiße Andrej."

er setzte seinen Weg fort und ging auf ein erstaunlich stabiles, gut gepflegtes Holztor zu. Dahinter befand sich ein Staubfreier, eingerichteter Gang.

"Ich würde nich davon ausgehen, dass kein alter Vampir etwas über deine Rasse weiß. Nur in diesem Schloss gibt es kein Buch über euch. Aber das spricht lange nicht für das Wissen der anderen in der Umgebung. Besonders die Clans sind bisweilen sehr gebildet und mächtig. "

sie betraten ein großes Zimmer mit weiten Fenstern. Das Mondlich fiel hinein und beleuchtete eine rote polster Ganitur, auf welcher sich der Vampir nieder ließ. Die Fenster gaben ausblick über den Wald unten im Tal.

"Aber wenn du sagst, ihr lebt er verborgen, ist es kein Wunder, dass man euch selten sieht. Seid ihr nachtaktiv?"
[Nithrael/Burg]

Er zog einen kleinen Kreis während der Vampir das Eiserne Tor öffnete. Er hätte auch einfach über die Burgmauer fliegen können. Aber wofür der Aufwand? Direkt nach dem Vampir schoss der Sarkany durch das Tor in den Innenhof und blickte zu dem Wesen das nun auf das Gebäude zuging

"Andrej also..."

Spricht er relativ nachdenklich. Doch folgte er dem Vampir weiter und durch die Tür. Überrascht das hier drinnen alles anders aussah. Fast als wären sie in einer komplett anderen Welt. Doch freute er sich innerlich ein wenig das es hier landemöglichkeiten gab. Der lange Flug gepaart mit den Anstrengenden Manövern hatten an seinen Kräften gezerrt. So landete er mit klackenden Klauen auf einer Kommode und wendete sich zu Andrej um. Die ledrigen Flügel faltete er an den weißen, geschuppten Körper.

"Du weißt nicht viel über uns. Was für mich schon mal eine Information ist und wir sind nicht Tagaktiv aber auch nicht Nachtaktiv. Wir jagen wenn wir jagen müssen. Manche Bevorzugen den Tag, andere jagen lieber in der Nacht. Ich zum Beispiel bevorzuge es Nachts zu jagen. Man ist ungestörter. Entsprechend habe ich gelernt mich in der Nacht besser zurechtzufinden als am Tag."
[Andrej/Schloss]

Ein Zeitwandler also. Interessant.. gibt es viele deiner Art in der Umgebung? Ich habe noch nie einen von euch gesehen, in den fast 200 Jahren, in denen ich nun hier Lebe... und immerhin ist das jetzt mein Gebiet, da sollte ich wissen, was darin vorgeht."

Bei diesen Worten blickte der Vampir nachdenklich nach rechts. In dem kleineren, aber geräumigen Raum fand sich eine Sitzgarintur, ein Kamin und ein kleiner, runder Tisch. Ebenso die Kommode, auf welcher der Drache platz genommen hatte. Alles war sauber, bis auf eine Ecke. An der Wand war ein leichter grauschimmer auszumachen, welcher die Tapete bedeckte. Und in der Ecke, ganz fein zu sehen, ein kleiner Haufen von...Staub? Oder Asche... es war schwer zu sagen.

Was fresst ihr denn? Insekten? Oder jagt ihr auch größere Tiere?
[Nithrael/Schloss]

Bisher hatte er sich nur auf den Vampir konzentriert nun begann er seine Umgebung zu begutachten. Der Raum war gemütlich eingerichtet und perfekt sauber. Beides Attribute die Nithrael nur nebensächlich interessierten. Immerhin lebte er im Wald. Doch entschied er sich das die leicht erhöhte Position der Kommode perfekt für ihn war. Daher ließ er sich nieder und blickte den Vampir aus grünen Augen an.

"Über Besitzansprüche lässt sich einfach Streiten. Die Menschen werden sagen der Wald gehört irgendeinem ihrer Art, die Adler sagen es ist ihr Jagdgebiet und die Mäuse und Eichhörnchen betitelt den Wald als ihren Lebensraum. Nichtsdestotrotz. Wie sollte ich dir sagen wie viele meines Volkes es in diesem Wald gibt?"

Meint er fragend zu dem Vampir. Er wollte nicht zu viele Informationen preisgeben. Immerhin hatte Andrej zugegeben nicht so viel zu wissen wie er gerne wüsste. Doch konnte er es sich nicht verkneifen einige Fragen doch zu beantworten. So auch die nächste.

"Insekten... selten... Eher Tiere... Mäuse, Nager... vielleicht auch mal ein Eichhörnchen. Aber die gleiche frage könnte ich dir stellen? Ich glaube kaum das du dich von Gutem Willen und Luft ernährst."
[Andrej/Schloss]

"Hm..ich meinte weniger, dass mir der Wald und vor allem seine Bewohner gehört... ehr gehört er zu meinem Gebiet. Im Sinne von Territorium. Wir Vampire haben ein gewisses Gebiet, in welchem wir leben und in welchem wir der Einzige unserer Art sind. Entweder ein einzelner, so wie ich, oder ein Clan, deren Gebiete sind größer. Aber ich würde es zum Beispiel nicht dulden, wenn sich ein zweiter Vampir auf dem Berg neben mir niederlässt."

Er blickt nachdenklich hinaus auf den Wald. Der Nachthimmel hellte langsam auf. Das tiefe schwarz wandelte sich, bekam einen licht bläulichen schimmer und Umrisse von Wolken wurden sichtbar. Mitternacht musste zurück liegen, doch der Sonnenaufgang war noch fern. Die Bäume des Waldes standen still in herbstlicher Pracht, nichts regte sich.

"Im Schloss gibt es Mäuse. Wenn du sie findest, tu dir keinen Zwang an. Nur die Ratten im Keller sind wichtig...."

Noch während des letzten Satz, waren Stimme und Blick des Vampirs entschwunden an einen Punkt, der für anderer Augen als die seinen nicht wichtig waren. Ein Unsichtbarer Film lief sichtbar hinter seinen Augen ab, während er schweigend am Fenster saß und hinaus blickte, weit über das Tal hinaus in einer andere, vergangene Zeit. Eine Weile, in welcher die Zeit für den Vampir still stand rührte er sich nicht, ehe er langsam zurückkehrte und fortfuhr

"Guter Wille..? Was ist schon gut? Ich ernähre mich genau genommen gar nicht. Warum sollte ich? Mein Körper ist tot. Er braucht keine Nahrung mehr. Ich trinke Blut um meine Kräfte zu stärken. Im Blut der Lebewesen, liegt viel von ihnen. Ihre Kraft...wenn man so will ein Teil ihrer Seele. Trinkt man es, bekommt man die Kraft daraus. Dinge wie die Geschwindigkeit, welche ich genutzt habe um dich einzufangen, bringe ich nur mit genug Kraft fertig. Es ist auch möglich das Blut, welches in den Körpern meines Gleichen ruht zu trinken, jedoch... Wenn ihr Wille zu stark ist, würden sie mich vernichten und meinen Körper übernehmen. Gewinne ich, bekomme ich einen Teil ihrer Kraft und ihres Wissens. "

Ein Lächeln mit der Bitterkeit eines Menschens erschien auf dem Gesicht der Kreatur. Alt, kaum ein Schatten und doch genug um an seinen Ursprung zu erinnern

"Wenn man es genau nimmt...sind Vampire nichts als Parasiten"
[Nithrael/Schloss]

"Verständlich... Nur man verliert mal gerne den Überblick wer jetzt eigentlich alles einen Anspruch auf irgendetwas erhebt."

Der Sarkany wirkt leicht gelangweilt und legt den Kopf auf seine Vorderklauen wobei er den Vampir weiterhin mustert. Als Andrej seinen Blick nach draußen richtet folgt er diesem kurz. Jedoch fand er das Bild jetzt nicht sonderlich interessant. Dennoch erhebt er sich, breitet die ledrigen Flügel aus und stößt sich von der Kommode ab. In einem leisen Gleitflug schwebt er zum Fenster hinüber und landet auf dem Sims wo er ein wenig entlang stolziert und aus dem Fenster blickt bevor er den Vampir wieder fixiert.

"Wieso? Was ist mit den Ratten?"

Fragt er den Vampir. Er konnte nicht ganz verstehen warum sich ein Vampir. Ausgerechnet ein Vampir über so kleine Wesen wie Ratten Gedanken macht. Er hatte bisher kaum Kontakt mit Vampiren gehabt. Das was er bisher von ihnen gehört hatte Klang größtenteils Arrogant. Aber dieser hier schien ganz vernünftig. Auf seine Ausführungen bleibt die Echse stehen und mustert die Gestalt vor sich.

"Also ernährt ihr euch von Blut... Blut scheint für Vampire einen ziemlich hohen wert zu haben wenn ich dir so lausche..."

Er erinnerte sich ungern an die Situation vor wenigen Stunden zurück. Gefangen wie eine Maus im Griff des Vampirs zu sein war kein Höhepunkt seines Lebens gewesen.
[Tanith/ -> Moor]

*Dreck wirbelnd auf als die Hufe in den sacht überwucherten Pfad und dessen Erde einschlagen.
Das prägnante Atmen der Schwarzen Pferde zieht mit dem Hufgetrappel durch die Stille Nacht, gefolgt von dem Metallischen Klimpern von Schnallen oder Stählernen Waffen die an den berüsteten Körpern der vier Reiter befestigt sind.
Jene Reiter sind dicht am Pferd selbst, halten sich flach um schneller zu sein und dem Gegenwind, der durch die Gegend zieht weniger Fläche zu bieten.
Sie galoppieren an einem Wegweiser vorbei, allesamt ziehen sie scharf weiter nach links und reiten weiter.
Über ihnen ist der klar zu sehende Mond, welcher allmählich von den dichter wachsenden Bäumen verschleiert wird.
Mit der Zeit wird das laute Geräusch der Hufe gedämpfter, viele Pfützen liegen auf dem Weg und ein dichter Schleier aus Nebel kriecht langsam über den Boden.
Der vorderste Reiter nimmt die Hand gen Mund und ein lautes Pfeifen ertönt, allesamt kommen zum stehen nachdem sich die Hufe der Pferde noch einen halben Meter nach durch die Erde feuchte gruben.
Erst steigt die Vorderste Person ab, dann die 4 Anderen.
Allesamt sind sie in Schwarz gehüllt, nur bei einer Person glänzt noch etwas matter Stahl zwischen dem Stoffumhang hervor.
Die erste Person nimmt ihre Kapuze ab, es ist eine Frau mit mittellangen, dunklem Haar.
Sie sieht kurz in die Runde, dann holt sie Luft zum sprechen*

Dandelion, ich möchte das ihr hier bleibt und die Pferde versorgt.
Wir werden innerhalb der nächsten drei Tage wieder zu euch stoßen, wenn dem nicht so ist wisst ihr euch zu erkundigen.
Wir Anderen gehen nun.
Ich möchte das wir uns leicht aufteilen, ihr wisst auf was ihr Zielen sollt und auf was ihr zu achten habt.
Eure Bögen sind stets in eurer Hand, schießt nur wenn ich es euch erlaube.
Fragen?

...So sei es. Also, auf geht es meine Herren, wir haben einen Vampir zu töten.

*Untereinander wird sich noch ein letzter Blick geschenkt ehe alle Leute wieder ihre Gesichter mit Kapuzen bedecken, außer der Frau.
Dann gehen sie allesamt gen Sumpf, schnell trennt sich die kleine Gruppe.
Die Stirn runzelnd geht die Vampirin durch den Sumpf, kurz sieht sie sich ihre Stiefel an und rümpft etwas angewidert die Nase.
Kurz hebt sie den rechten Fuß um sich zu vergewissern ob sie nicht in etwas hinein getreten ist, doch dem war zu ihrem Gunsten nicht so.
Angewiedert ausatmend geht sie weiter durch den Sumpf, schon in der ersten Sekunde in der sie ihm betrat war sie angeekelt.
Vom Geruch, den lästigen Geräuschen und der unangenehmen Luft.
Viel lieber hätte sie einen ihrer Ghule in den Sumpf geschickt, doch bei einem derlei wichtigen Auftrag hatte sie nicht mal die Erlaubnis einen niederen Ghul mitzunehmen*

Aber ich muss diesen Schraat finden.
Er würde mir vieles Leichter machen. Ich hoffe er zeigt sich rasch, meine Zeit rinnt und meine Geduld ebenso.
[Andrej/Schloss]

Er erhob sich und schritt langsam durch den Raum. Seine Schritte hallten leicht von den Wänden wieder, während der Vampir anmutig auf den kleinen Tisch neben seinem Besuch zusteuerte. Auf diesem stand ein Grammophon mit einer einzelnen Platte darauf. Mit den bleichen Händen kurbelte er kurz an der Kurbel an der Seite, ehe er die Nadel auflegte und Musik erklang.

"Die Ratten sind eben...wichtig. Lass sie einfach bitte in Ruhe. Also, die im Keller, beziehungsweise dem Verließ. Alles andere hier kannst du fressen, wenn du willst."

Kurz schloss der junge Mann die Augen und ließ sich in der Musik treiben, welche den vorher toten, dunklen Mauern beinahe schon Leben einzuhauchen schien. Nun noch ein prasselndes Feuer im Kamin und Licht am Kronleuchter unter der Decke und man konnte beinahe meinen, hier lebe ein ganz gewöhnlicher Burgherr.

"Blut ist für uns über lebenswichtig, ja. Es gibt uns die Kraft alles zu tun. Vom Kämpfen und einsetzten unserer Fertigkeiten, bis hin zu Dingen wie laufen oder gehen. Bekommen wir kein Blut, werden wir schwach und schwächer. Bis wir uns irgend wann einfach nicht mehr bewegen können. Wir...können nicht verhungern, aber ein solches Schicksal kommt dem Tod gleich. Dazu verdammt in einem Körper gefangen, bewegungsunfähig auf dem Boden zu liegen... "

Ein Schauder durchfuhr die Gesichtszüge des Vampirs, während er sich umdrehte und auf seine Couch zurückkehrte.

"Es gibt hier so nebenbei auch Kissen, falls dir das kühle Holz oder die kalte Fensterbank mal unbequem werden sollte. Allerdings... wo du so schön sagtest Blut ist wichtig...eigentlich wollte ich heute noch jagen gehen."